Praxis
In der Praxis zeigt die Maschine kaum Schwächen
Nach kurzer Umgewöhnungszeit von meiner persönlichen Tama Speed Cobra fühle ich mich auch spielerisch schnell wohl auf den schmalen, aber nicht zu kleinen Trittplatten. Fans der alten, Einzelketten-getriebenen 5000er Maschinen dürften sich an alte Tage erinnert fühlen, denn das kompakte Spielgefühl ist den Vorfahren durchaus ähnlich. Dazu trägt die Geometrie der Pedale ebenso bei wie die klare Führung der Ketten per Zahnkranz. Mit den serienmäßigen Beatern fühlt sich die Maschine leicht kopflastig an, erzeugt allerdings dadurch auch ordentlich Druck, besonders, wenn man die schwarzen Plastikseiten verwendet.
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Nichts für Experimentierfreudige – die Einstellmöglichkeiten sind begrenzt
Fans umfangreicher Einstellmöglichkeiten kommen bei der 7002PT nur eingeschränkt auf ihre Kosten. Wer gerne mit den Winkelverhältnissen aus Trittplatte und Beater experimentiert, sollte sich nach einer anderen Maschine umsehen. Die Verstellung funktioniert zwar vorbildlich und schnell per Stimmschlüssel, und auch die aufgedruckte Skala ist hilfreich beim Wiederherstellen einer Lieblingseinstellung, allerdings ist ein steiler Beater-Winkel immer an eine niedrig stehende Trittplatte gebunden und umgekehrt. Wer sein Pedal als Plug-and-Play-Gerät versteht und höchstens mal die Federeinstellung anpasst, wird sich daran jedoch nicht stören. Als nicht ganz optimal empfinde ich die Fixierung der Memory-Ringe an den Beater-Schäften. Die Ringe sehen zwar optisch schön integriert aus, hat man allerdings den passenden – ziemlich kleinen – Inbus-Schlüssel verlegt, ist man erst einmal aufgeschmissen. Ein Verzicht auf die Ringe oder eine Variante mit Vierkantschraube wäre hier die bessere Lösung. Dies ist allerdings nur ein kleiner Kritikpunkt, der Gesamteindruck kann ansonsten nur als rundum positiv bezeichnet werden.