Praxis
Alle Snaredrums besitzen einen klaren Kesselton
Im Einsatz machen alle vier Kandidaten mit qualitativ hochwertigen Sounds auf sich aufmerksam, denen man das verwendete Kesselmaterial Metall deutlich anhört. Besonders in tieferen Stimmungen offenbaren die Testkandidaten einen leicht glockigen, klaren Ton, der ganz offensichtlich von den dünnen Messingkesseln herrührt. Gleichzeitig fühlen sich die Satin Black Nickel Over Brass Snares in höheren Tunings kompakt und gut kontrollierbar an. Auch die Teppichansprache aller Typen ist gut, die dickeren Spannreifen sorgen wiederum für kräftige Rimshots und Rimclicks.
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Mehr InformationenHohe und mittelhohe Stimmungen
Snaredrum-Tests, bei denen Modelle gleicher Bauart, aber unterschiedlicher Größe antreten, liefern immer wieder interessante Erkenntnisse. Zum Beispiel darüber, wie stark die Maße einer Trommel deren Klang beeinflussen. So zeigt sich bei hohen und sehr hohen Stimmungen (zu hören im Video), dass die 14×5,5er und besonders die 13x7er über den straffsten und trockensten Ton verfügen, ideal für funkige und Ghostnote-lastige Einsätze. Die tiefere 6,5-Zoll-Version wirkt hier breiter und lässt mehr Kesselton hören, die fette Achter fühlt sich in den ganz hohen Registern nicht mehr so ganz wohl und beginnt, leicht topfig zu werden. Für diese Spannungen ist ihr Maß allerdings sowieso nicht die erste Wahl. Bemerkenswert ist jedoch, wie sauber und direkt die Teppichansprache ist. Mein Favorit für Studioanwendungen in mittelhohen Regionen ist die 14×5,5er, die 13er ist hier noch etwas kompakter, während die größeren Geschwister mehr Kesselton liefern. Genug Präsenz und Power im lauten Bandbetrieb haben jedoch alle vier Modelle parat.
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Mittlere und tiefe Stimmungen
Der tonale Charakter der dünnen Messingkessel kommt naturgemäß bei mittleren und tieferen Tunings stärker zur Geltung, und da machen auch unsere Testkandidaten keine Ausnahme, im Gegenteil. Sehr positiv macht sich der druckvolle Attack bemerkbar, besonders die beiden großen Modelle erzeugen mächtige Rimshots, ohne hart und angestrengt zu wirken. Bei der Achter kommt ein recht dominanter Kesselton hinzu, welcher im Studio durch verschiedene Dämpfungsgrade gebändigt werden kann. Auch die dreistufige Teppichspannungsvorwahl erweist sich als durchaus praktische Zugabe, um den Snaredrums deutlich mehr „Rausch“ zu verpassen, ohne lange an der Rändelschraube drehen zu müssen.