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Dynacord A 112A und A 118A Test

Praxis

In der Praxis lässt sich diese aktive PA hervorragend handhaben. Mit max. 123 dB(SPL) beim A 118A und 121 dB(SPL) bei der A 112A ist diese Anlage vor allem für kleine bis mittelgroße Veranstaltungen geeignet. Die A 112A kann sowohl als Top-Lautsprecher als auch als Bühnenmonitor genutzt werden und reagiert in letzterem Fall sehr rückkopplungsarm. Ferner kann ein Paar A 112A als alleiniges Beschallungsmittel ohne Subwoofer agieren, da sie zwischen Fullrange- und Low Cut-Betrieb umschaltbar sind.

Dynacord A 112A: Fullrange- und Satellitenbetrieb schaltbar
Dynacord A 112A: Fullrange- und Satellitenbetrieb schaltbar

Im Monitorbetrieb lassen sich die A 112A gut an verschiedenste Situationen anpassen. Sie lassen sich entweder übers Mischpult z.B. mit einem Aux-Signal ansteuern oder aber direkt vom Mikrofon bzw. Instrument aus, da die A 112A über zwei getrennte Eingänge verfügt, deren Signale sich durch zwei Lautstärkeregler mischen lassen. Diese Eingänge sind Kombibuchsen für XLR- bzw. 1/4“-Klinken-Stecker und bei Input 1 (Line-Eingang) gibt es die Möglichkeit, statt XLR oder Klinke ein Cinch-Kabel anzuschließen. Input 2 ist zwischen Mic und Line umschaltbar, das heißt, man könnte ein Mikrofon- und ein Line-Signal einspeisen oder aber zwei Line-Signale. So kann zum Beispiel auf Line 1 das Monitorsignal vom Mischpult geregelt werden und für Musiker, denen das nicht reicht, gibt es die Möglichkeit, ihr Instrument oder ihr Gesangssignal z.B. per DI-Box zu splitten und auf Input 2 zu legen, sodass sie sich selbst in Relation zur Lautstärke des Monitorsignals lauter oder leiser stellen können. In der Mastersektion der A 112A gibt es weitere Entscheidungen zu treffen. Schaltungen zwischen Main- und Monitorbetrieb können vorgenommen werden, ebenso wie zwischen Fullrange- und Low Cut-Betrieb, was für vielseitige Betriebsmöglichkeiten sorgt. Im Monitorbetrieb kann die A 112A als Fullrange-Cabinet oder mit Low Cut gefahren werden. Wenn er als reiner Gesangsmonitor agiert, ist der Low Cut-Schalter sehr praktisch, da er für mehr Verständlichkeit und weniger Gerumpel im Monitorsignal sorgt.
Für den Betrieb in Kombination mit einem Subwoofer ist das Low Cut-Filter ebenfalls essentiell, da der A 118A eine feste Crossover-Frequenz hat und so für klarer differenzierte Bass-Signale gesorgt werden kann.

Der Dynacord A 118A hat eine feste Filterfrequenz
Der Dynacord A 118A hat eine feste Filterfrequenz

Der Link-Output, mit dem man das Signal an den Subwoofer weiterleiten kann, gibt einem die Möglichkeit, entweder nur das Line 1-Signal auszuwählen oder aber den Mix aus beiden Inputs. Diese Wahlmöglichkeit ist hervorragend, wenn man auf Input 1 ein Musiksignal hat und auf Input 2 z.B. ein Gesangsmikrofon, dessen Signal man nicht auf dem Subwoofer braucht oder haben möchte. So wird ein klarer, präsenter und  aufgeräumter Klang gewährleistet. Diese Anlage verfügt über einen linearen, brillanten und dennoch warmen Klang, der sehr angenehm für die Ohren ist und bei dem eine gemäßigte Lautstärke ausreicht, um einen kleinen bis mittelgroßen Raum ausfüllend zu beschallen. Dabei ist ein besonderes Augenmerk auf den Klang zu legen, denn diese PA gibt bassige Signale bei jeder Lautstärke druckvoll, mit Punch und glasklar wieder, ohne zu wummern und ohne mumpfig zu klingen. Das ist der ausgeklügelten Anpassung der beiden Lautsprecher aneinander zu verdanken, da hierbei das Low Cut-Filter der A 112A genau mit der Crossover-Frequenz des Subwoofers abgestimmt wurde. So wird eine klare Erkennbarkeit der verschiedenen Instrumente gewährleistet. So klang das Schlagzeug einer Rock-Aufnahme beispielsweise schön räumlich, die Bass-Drum dabei präsent und druckvoll, und alle einzelnen Trommeln waren deutlich unterscheidbar. Gitarren wurden warm und mittig, aber differenziert und präsent in den Mitten übertragen. Und vor allem der Gesang und die Instrumente in höheren Tonlagen klangen in den Höhen stets brillant und prickelnd, ohne zu klirren, auch bei sehr hohen Lautstärken. Auch für akustische Konzerte ist diese PA perfekt, da sie sehr linear klingt und sowohl klassische Musik als auch alle anderen Musikrichtungen durch ein unverfälschtes Frequenzspektrum natürlich und dennoch ohrenschmeichelnd übertragen werden können. Die Kombination dieser beiden Lautsprecher erzeugt ein perfekt ausgewogenes, klares, klanglich perfekt aufeinander abgestimmtes Bild für die Ohren,  das in dieser Form so selten zu hören ist.

Fotostrecke: 4 Bilder Der Subwoofer A 118A hat zwei Griffe, die A 112A nur einen.

Das einzige Manko der A 112A besteht darin, dass sie im Gegensatz zum A 118A nur mit einem Griff ausgestattet ist, was das Aufsetzen auf eine Distanzstange etwas erschwert. Außerdem werden Distanzstangen nicht standardmäßig mitgeliefert. Da kommt es natürlich darauf an, ob die Anlage an einem Ort fest installiert werden soll oder mobil gebraucht wird, aber im Allgemeinen sind Distanzstangen ein wichtiges Detail, sobald die PA an unterschiedlichen Orten genutzt wird.

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