E-RM Polygogo Test

Das Berliner Erfindungsbüro E-RM hat mit dem Polygogo sein erstes Modul für Eurorack herausgebracht. Und was für eines: Der Polygogo ist ein graphischer Stereo-Oszillator mit polygonaler Synthese, bei dieser Beschreibung wird einem ja schon beim Lesen schummrig. Was es damit auf sich hat und ob es taugt lest ihr hier im Kurztest.

E-RM Polygogo Test
der E-RM Polygogo in der Schrägsansicht …

Details

Optischer Eindruck und Übersicht

Der E-RM Polygogo ist optisch schon ein sehr schönes Modul: In schwarz gehalten und mit grünen und schwarzen Piktogrammen, Wörtern und Linien dezent verziert. Auf der linken Hälfte des mit 32 HP recht breiten, mit 26 Millimetern Tiefe aber sehr flachen Moduls befinden sich jeweils sechs Drehregler, Slider und sechs CV Inputs für die sechs Parameter Tonhöhe, Order, Teeth, Roll, OP Ratio und OP Amount. Auf der rechten Hälfte finden sich regelbare Inputs für exponentielle FM und den analogen Wave Folder sowie ein Sync Eingang. Dazu drei große Taster, deren Funktion weiter unten besprochen werden sollen und die beiden Ausgänge, X und Y genannt. Die Drehregler auf der linken Seite besitzen eine Doppelfunktion: wenn kein CV Signal am entsprechenden Regler anliegt sind sie für das Fine Tuning des Parameters zuständig, wenn dagegen eines anliegt mutieren sie zum Attenuator. Klasse Idee!

Fotostrecke: 3 Bilder Optisch ein schönes Modul mit tollem Bildschirm …

Haben wir noch etwas vergessen? Und wie, nämlich den spektakulären Bildschirm, der von jedem Winkel aus gut ablesbar ist und auf dem sich ähnlich wie bei einem analogen Oszillator im X-Y-Betrieb ein Muster abzeichnet. Dieses Muster ist natürlich das Herz der polygonalen Synthese, und was es damit genau auf sich hat, kann man in dieser Forschungsarbeit anschauen: Um es kurz zu machen: das Muster auf dem Bildschirm wird ausgelesen und daraus werden dann zwei Wellenformen generiert, die man dann schließlich hören kann. Das Auslesen funktioniert so ähnlich wie wenn nachts ein Fahrrad mit Speichenreflektoren an einem vorbei fährt und die Reflektoren zwei Halbkreise beschreiben. 

Fotostrecke: 3 Bilder Das E-RM Polygogo Oszillatorenmodul in der Seitenansicht.

Die Bedienungselemente sind durch die Bank prima: Die Drehregler sitzen richtig fest, die Fader sind schön lang und alle bieten einen angenehmen Widerstand. Das Polygogo ist ein richtig solides Modul und kommt ungeheuer wertig daher. Und dazu kommt, man muss es immer wieder erwähnen, der Bildschirm, der ganz erheblich Kauflust erweckt.

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Thomas Columbo sagt:

#1 - 07.07.2020 um 00:19 Uhr

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IMHO nur Blendwerk aus Berlin. Der Sound leider grottig und simpel. Aber der Bildschirm ist schon geil...Hat das noch irgendwas mit Musik zu tun???

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