E-Drums aufbauen leicht gemacht! In unserem Video-Workshop bekommst du einige grundlegende Tipps zum sinnvollen Positionieren der Pads, zur Verkabelung und nicht zuletzt zum Aufbau des Drumracks.
Während schon der Aufbau eines akustischen Drumsets für viele Einsteiger eine echte Herausforderung darstellt, gestaltet sich der Aufbau elektronischer Kits mit ihren Drum- und Beckenpads, ihrem Soundmodul, der Verkabelung und nicht zuletzt dem Rack meist noch schwieriger. Auch wenn es in den Details natürlich Abweichungen zwischen den Modellen unterschiedlicher Hersteller gibt, konzentrieren wir uns in diesem Tutorial auf die allgemeinen Grundlagen. Egal ob Roland, Alesis, Yamaha, 2Box oder Millenium. In diesem Workshop erfährst du, wie du dein E-Drum Set optimal aufbaust.
E-Drum Aufbau: die Bestandteile eines E-Drum Sets
Vor dem Aufbau ist es wichtig, sich einen Überblick zu den verschiedenen Bestandteilen eines E-Drum Sets zu verschaffen. Neben den Drum- und Beckenpads kommen alle E-Drums mit einem Soundmodul, das den Klang erzeugt und Anschlüsse für Kopfhörer oder E-Drum-Monitore bietet. Und natürlich sind auch die Kabel zum Anschluss der Pads enthalten, wobei hier entweder ein gebündeltes Multicore oder einzelne Kabel (in der Regel mit dreipoligen Klinkensteckern) zum Einsatz kommen. Montiert wird all das auf einem Rack, wobei E-Drums im Design akustischer Kits in dieser Hinsicht häufig eine Ausnahme darstellen. In diesem Fall gestaltet sich der Aufbau etwas näher an einem „echten“ Schlagzeug.
Der Aufbau des Drumracks
Die meisten Racks für E-Drums setzen sich aus einem zentralen Rackelement und zwei seitlichen Rackflügeln zusammen. Für den Zusammenbau empfiehlt es sich, die zugehörigen Stütz- und Verbindungsrohre zunächst liegend zu montieren, und dabei ist natürlich ein Blick in die beiliegende Aufbauanleitung sinnvoll. Erst wenn alle tragenden Bestandteile miteinander verbunden sind, sollte das Rack aufgestellt und die Standsicherheit überprüft werden. Grundsätzlich sollte ein E-Drum Set auf einem ausreichend großen Teppich aufgestellt werden, damit später nichts verrutscht und der Boden geschont wird.
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Montage der Drum- und Beckenpads
Nachdem das Rack aufgebaut ist, können die Drum- und Beckenpads aufgehängt werden. In der Regel bietet ein E-Drum Set unterschiedliche Padmodelle für Kick, Snare, Toms, Crash, Ride und Hi-Hats, und diese gilt es natürlich zunächst zu identifizieren. Für Snare und Hi-Hats werden häufig separate Stative mitgeliefert, und insbesondere im Bereich der Hi-Hats gibt es unterschiedliche Systeme für den Controller, der für den Öffnungsgrad (offen, halb-offen, geschlossen, etc.) zuständig ist. Auf ein exaktes Positionieren der Bestandteile muss man an dieser Stelle noch nicht achten. Vielmehr geht es darum, alles grob an seinen Platz zu bringen.
Das Modul und die Verkabelung
Das Soundmodul wird in der Regel auf der Hi-Hat-Seite (also links am Rack) montiert. Wenn ein E-Drum Set mit einem Multicore-Kabel kommt, dann gestaltet sich der Anschluss der Pads denkbar einfach, da die Stecker meist eindeutig beschriftet sind. Wenn dagegen einzelne Kabel genutzt werden, sollte man auch auf der Seite des Moduls darauf achten, dass alle Verbindungen richtig umgesetzt werden. Bei falschen Verkabelungen kann es z.B. vorkommen, dass später beim Spielen der Snare ein Tom oder ein Becken erklingt. Um den gröbsten Kabelsalat zu vermeiden, kommen viele Modelle mit Klettbändern, die dazu dienen, die Kabel am Rack zu befestigen. Hier sollte (vor allem in der frühen Aufbauphase) ausreichend Spielraum für spätere Anpassungen gelassen werden.
Ergonomische Anpassung des Aufbaus
Als Referenz für die Feinabstimmung des Aufbaus empfiehlt sich ein Schlagzeughocker, der so eingestellt ist, dass die Oberschenkel bei aufrechtem Sitz leicht nach unten abgewinkelt sind. Aus der Sitzposition heraus sollten sich sowohl die Schlagfläche als auch der Rand (bei 2-Zonen-Pads) bzw. Beckenfläche und Beckenkante und ggf. Beckenglocke entspannt und ohne Verrenkungen bespielen lassen. Allgemein ist es sinnvoll, darauf zu achten, dass Drumpads in einem möglichst flachen Winkel bespielt werden können, um für optimalen Rebound zu sorgen. Ein kompakter Aufbau mit kurzen Wegen zwischen den Pads ist natürlich immer eine feine Sache. Die Pads sollten aber nicht zu nah am Körper positioniert sein und sich zudem nicht gegenseitig berühren, da es sonst zu Fehltriggern kommen kann.
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