So wird das Earthquaker Devices Sunn O))) Life aufgenommen
Für die folgenden Beispiele verwende ich den cleanen Kanal eines Orange Rockerverb 50 MK I in Verbindung mit einer Universal Audio Ox Box, in der ich eine mit Vintage 30 Speakern bestückte Box angewählt habe. Zuerst einmal ist der Grundsound des Amps ohne Pedal zu hören. Den Gitarrenpart übernimmt eine Music Man Reflex, die mit zwei Humbuckern bestückt ist.
Was der Magnitude-Regler in unterschiedlichen Stellungen bewirkt, möchte ich hier herausfinden.
Der Booster entlockt dem angeschlossenen Amp einen dichten, durchsetzungsstarken Crunch, bei dem die angeschlagenen Töne förmlich aus den Speakern springen. Sehr gut! Ich wiederhole den Vorgang mit dem Amplitude-Regler.
Der Amplitude-Regler bestimmt je nach Stellung in der Tat den Klang und lässt ein feinfühliges Justieren zu. Nach links gedreht zeigt sich der Sound etwas feingliedriger, nach rechts gedreht kommt jede Menge Attitude hinzu, man könnte auch sagen, dass der Pinselstrich breiter wird. Als Nächstes sind die drei Clip-Modi zu hören.
Diese drei Clip-Modi sind mächtige Werkzeuge bei der Klangsuche und in der Lage, den Grundsound des Pedals teils drastisch zu verändern. Vergleich man Clip 1 mit Clip 3, werden die unterschiedlichen Sounds, die in diesem Fall von einem OP-Amp und den Siliziumdioden geliefert werden, sehr deutlich herausgestellt. Der Distortion-Regler darf natürlich auch nicht fehlen:
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Das Life-Pedal liefert Gain satt, der sich mithilfe des Reglers ausgesprochen akkurat einstellen lässt. Auffällig ist bei weniger Gain, wie durchsichtig und offen die Akkorde dargestellt werden. Verdichtet man die Zerre, verringert sich das Höhenbild und die Mitten treten in den Vordergrund.
Es folgt der Octave-Regler, den ich in der Minimal-, Mittel- und Maximalstellung anspiele.
Für mich ist er zusammen mit den drei Clipping-Modi das Highlight des Pedals, denn je nach Stellung des Reglers verändert sich Sound deutlich und beginnt, überspitzt ausgedrückt, ein Eigenleben. Je nach gespieltem Ton reagiert das Life V3 Pedal teils unberechenbar, was für mich den Spielspaß ausmacht. Es folgt der Filter-Regler, den ich ebenfalls in den drei Reglerstellung aus dem Beispiel zuvor anspiele.
Wie erwartet, verändert sich das Höhenbild, das mit höherer Reglerstellung abgedämpft wird. Abschließend aktiviere ich alle drei Effekte.
Mit drei aktivierten Effekten geht der Spaß so richtig los und das Pedal lädt zum Experimentieren ein.
Meander sagt:
#1 - 01.09.2023 um 18:56 Uhr
Der Test spiegelt meine Erfahrungen mit dem Pedal gut wieder. Ich habe es jetzt ein gutes halbes Jahr im Einsatz, die Musik meiner Band geht nicht ansatzweise in die Richtugn von "Life Metal", noch irgendeiner anderen Art von Metal. Es ist sehr flexibel und der selbst Boost alleine ist an sich schon toll und wuchtig. Das Verzerrspektrum ist wirklich umfangreich. Ich bereue den Kauf auch zu dem Preis kein Stück.