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EBS DynaVerb Test

PRAXIS
Zunächst bietet sich ein Hallgerät natürlich für Solopassagen an. Hierbei ist entscheidend, dass der Hall das Signal trotz aller Schönheit des Effektes nicht zu sehr verwäscht. Ein weiteres Kriterium ist die Sauberkeit der Hallfahne. Das heißt, der Nachhall darf nicht flattern oder irritiernde Soundartefakte von sich geben, sondern soll nach einem echten Raum klingen. Normalerweise ist das ein rechenintensiver Vorgang, der sich durchaus einiger DSP-Power eines Rechners bedienen muss. Hier ist besonders interessant, wie gut ein kleines Bodentretergerät die genannten Anorderungen erfüllen kann. Für das erste Beispiel habe ich einen Bass gewählt, der sowohl die tiefen Frequenzen als auch sehr hohe, typische „active electronics“ Höhen anspricht. Darüber hinaus ist es ein sehr dynamischer Basspart, der dem Hall ebensoviel Dynamik abverlangt. Wie man im Beispiel hören kann, ist der Sound des EBS DynaVerbs durchweg transparent, warm und dynamisch. Der erste Eindruck ist sofort positiv, denn es klingt tatsächlich so, als wäre in einem großen Saal aufgenommen worden.

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EX 1 (verwendeter Bass: MusicMan 25th Anniversary)

So weit, so gut. Balladen kann das Dynaverb also schon mal ausgezeichnet. Nun interessiert es uns natürlich auch, wie es sich mit kürzeren Raumreflektionen und attackreicheren Basslinien verhält. Hierfür hören wir eine Slapbassfigur mit einem kurzen Raumhall. Dafür habe ich die Hallplattensimulation „Plate C“ ausgewählt. Auch hier hört man wunderbare Transparenz, Attack und Dynamikreichtum. Ein leichtes Early Reflection-Flattern kann man im Schlußausklang vernehmen, das bleibt jedoch im Rahmen des Akzeptablen.

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EX 2 (verwendeter Bass: MusicMan 25th Anniversary)

Im nun folgenden Video werden alle Hallprogramme des EBS DynaVerb nacheinander vorgestellt. Der hier agierende WAL 5-String-Bass bedient sich ebenfalls einer attackreichen Slapfigur, damit die Hallräume deutlicher zu orten sind. Anhand dieses Videos erhält man einen guten Überblick über die Leistungsfähigkeit des DynaVerb. Besonders angenehm ist dabei das Handling. Die Unterteilung in drei Kategorien „Room“, „Plate“ und „Hall“ ist sehr hilfreich für das schnelle Auffinden des gewünschten Effektes.

Im nächsten Beispiel klingt eine Basslinie mit hohem Tiefbassanteil, um festzustellen, wie sich der Hall in diesem Frequenzbereich auswirkt. Das erste Beispiel ist trocken, das zweite Beispiel mit einem kurzen Hallraum (Room A) angereichert. Auch hier kann man deutlich hören, dass der Bass durch den hinzugeschalteten Effekt keinen Signalverlust erleidet. Die Tiefbässe werden immer noch deutlich gezeichnet, der Sound klingt nicht mulmig oder dünn.

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EX 4a (verwendeter Bass: MusicMan 25th Anniversary)

Hier ein Beispiel mit einer attackreichen Tappingfigur im Vordergrund, diesmal mit dem Program „Room B“.

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EX 4b (verwendeter Bass: MusicMan 25th Anniversary)

Nun ein Beispiel mit den drei Hallräumen Hall A, B und C.

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EX 6a (verwendeter Bass: MusicMan 25th Anniversary) EX 6b (verwendeter Bass: MusicMan 25th Anniversary) EX 6c (verwendeter Bass: MusicMan 25th Anniversary)

Zu guter Letzt folgt ein Beispiel mit Hallräumen der Programme Plate A und Plate C. Zu hören sind im Playback simultan ein treibender „Low-End“-Bass und ein melodischer Fretlessbass. An den Räumen des EBS DynaVerb gibt es absolut nichts auszusetzen. Auch in einem dichter werdenden Playbackkontext bleibt der Effekt wirksam und verblasst nicht etwa gegen die Masse anderer Signale. Ich bin begeistert!

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EX 7 (verwendeter Bass: MusicMan 25th Anniversary und WAL 4-String Fretless)
EBS_Dynaverb_controls_closeFIN
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