EBS MultiComp Test

DETAILS

Ausgeliefert wird der DynaComp im verstärkten Pappkarton. Das Gerät selbst ist zusätzlich staub- und feuchtigkeitsgeschützt in Klarsichtfolie eingepackt und eine im Lieferumfang enthaltene 9V-Batterie ist bereits installiert. Außerdem befinden sich in der Verpackung die Bedienungsanleitung, ein Herkunfts-Zertifikat (Certificate of Origin) mit Unterschrift und die EBS-Registrierungs-/Garantiekarte.
Das Gehäuse des MultiComp ist – wie im Übrigen alle Gehäuse der Black Label Serie – aus solidem Metall gefertigt, bringt 480 Gramm auf die Waage und besitzt an der Unterseite eine rutschfeste Schaumstoffauflage. Klinkenein- und -ausgang verbinden das Pedal mit der Außenwelt und ein Druckschalter an der Seite sorgt für die richtige Anpassung der Eingangsempfindlichkeit an passive oder aktive Bässe. Es ist wichtig, diese korrekt einzustellen, da der Kompressor sonst nicht den gewünschten Effekt erzielt.

Per Fußschalter wird der Effekt ein und ausgeschaltet und eine rote LED signalisiert, wenn er aktiv ist. Wird ein Signal komprimiert, beginnt sie abgeschwächt zu flackern. So hat man auch eine optische Kontrolle über die Arbeit des Kompressors – denn wie gesagt, es handelt es sich um einen subtilen Effekt.
Zur Auswahl stehen drei Kompressor-Typen, die mittels eines Dreifach Mode-Kippschalters angewählt werden können:
Normal: Dies ist eine Standard-Kompressorschaltung, die man verwendet, um sein Signal dezent zu limitieren, anzuheben und durchsetzungsfähiger zu machen.
MB: Dahinter verbirgt sich ein Multiband-Kompressor, der zwei Frequenzbänder (Höhen/Bässe) getrennt komprimiert, woraus eine weitaus höhere Transparenz im komprimierten Signal hörbar wird. Vor allem für starke Kompression geeignet.
Tubesim: Die dritte Funktion simuliert das Verhalten eines Röhrenkompressors, er verstärkt also die Obertöne des Signals, wie es bei Röhren natürlicherweise geschieht. Es entsteht ein Höreindruck, den man normalerweise mit dem Begriff „Wärme“ beschreibt.

ModeEffekt
NormalStandard-Compressor
MBMultiband-Kompressor (2-Band)
TubesimRöhren-Kompressor

Die beiden Regler „Comp/Limit“ und „Gain“ bestimmen den Kompressionsgrad und die Ausgangslautstärke des komprimierten Signals und können durchaus auch zum Boosten verwendet werden, sollte es nötig sein.Für den Multiband-Kompressor gibt es eine zusätzliche Besonderheit: Im Geräteinneren befinden sich zwei kleine Potentiometer, mit denen man den Wert des Threshold – das ist der Punkt, ab dem der Kompressor beginnt, das Signal zu begrenzen – einstellen kann. Ab Werk ist der Wert für beide Frequenzbänder auf 50 eingestellt und kann dort sowohl nach oben als auch nach unten nachreguliert werden. Allerdings muss dazu gesagt werden, dass das für die im Test verwendeten Bässe nicht notwendig war. Diese Einstellungen gelten außerdem nur für den Multiband-Mode, sie haben keinen Einfluss auf die Modes „Normal“ und „Tubesim“.

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Profilbild von Zoid

Zoid sagt:

#1 - 01.02.2013 um 17:59 Uhr

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Der Abschnitt über die beiden innen liegenden Potis stimmt aber nicht so ganz. Im Text steht:"Diese Einstellungen gelten außerdem nur für den Multiband-Mode, sie haben keinen Einfluss auf die Modes „Normal“ und „Tubesim“."Richtig ist, dass das Poti für die Höhen keine Auswirkungen hat. Mit dem Basspoti wird aber auch im Normal- und Tubesim-Modus der Trashhold eingestellt - dann allerdings natürlich für das ganze Frequenzband.

Profilbild von Oliver (Bonedo)

Oliver (Bonedo) sagt:

#2 - 05.02.2013 um 01:45 Uhr

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Hallo Zoid,danke für Deine Anmerkung und Feststellung. Weitgehend hast Du recht.Hierzu die Erklärung von Mats Kristoffersson,
Technical Director,
EBS Sweden AB,"The threshold levels controls the sensitivity of the frequency bands independent of the mode of the MC, i.e. the side chains are affected by the settings of these trimpots, although most obvious performance in the multiband mode."Die Potieinstellungen im Inneren des MultiComp wirken sich also auf alle 3 Modi aus, am deutlichsten wahrnehmbar sind sie im MultiMode.Herzliche GrüßeOliver

Profilbild von Heiko marquardt

Heiko marquardt sagt:

#3 - 22.09.2014 um 21:26 Uhr

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Ich nutze den Compressor für meinen Kontrabass. Kann ich nur jedem empfehlen der einen Kontrabass in Slaptechnik spielt. Ab und an wird dann noch der EBS Multdrive zugeschaltet und das scheppert. Nie mehr ohne Kompressor auf die Bühne....

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