EBS MultiDrive Test

DETAILS
Ausgeliefert wird der MultiDrive Verzerrer wie alle EBS Black Label Pedale im verstärkten Pappkarton. Das Gerät selbst ist zusätzlich staub- und feuchtigkeitsgeschützt in Klarsichtfolie verpackt. Eine im Lieferumfang enthaltene 9V-Batterie ist bereits im Gerät installiert. Außerdem befinden sich in der Verpackung die Bedienungsanleitung, ein Herkunfts-Zertifikat (Certificate of Origin) mit Unterschrift und die EBS Registrierungs-/Garantiekarte.
Die Elektronik des MultiDrive ist – wie bei der gesamten Black Label Serie – in einem soliden, 480 Gramm schweren Metallgehäuse untergebracht, an dessen Unterseite eine rutschfeste Schaumstoffunterlage angebracht ist. Das Pedal hat jeweils einen Ein- und einen Ausgang. Ein Druckschalter an der linken Seite passt die Eingangsempfindlichkeit entweder an passive oder aktive Bässe an. Mit ihm Schalters lässt sich aber auch das Overdrive-Verhalten beeinflussen. Schaltet man das Pedal auf passiv, wenn man einen aktiven Bass spielt, so kann man dem Verzerrer weitaus intensivere Einstellungen entlocken. Umgekehrt kann man mit einem Passivbass in „Aktiv“-Einstellung das Pedal wesentlich subtiler und dezenter klingen lassen.

Zur Stromversorgung ist wie erwähnt eine 9V-Batterie bereits vorinstalliert. Per separat erhältlichem Netzteil kann das MultiDrive mit 9 Volt Gleichstrom aus der Steckdose versorgt werden. Für EBS Topteil-User gibt es zusätzlich die Option, das Bodenpedal mit Phantom-Power zu betreiben. Dafür muss lediglich ein Stereo-Klinkenkabel zwischen Pedal-Ausgang und EBS Amp-Eingang angeschlossen werden und am Amp die Phantomspeisung aktiviert werden. Das funktioniert mit EBS-Topteilen des Typs Drome, Gorm, Fafner und HD/TD, allerdings nur für ein einziges Pedal, nicht für mehrere Pedale in Reihe. Sind mehrere EBS Pedale in Reihe geschaltet, kann nur das letzte Pedal Phantom Power vom Verstärker erhalten, nämlich jenes, das direkt mit dem Verstärkereingang verbunden ist.
Der Eingang befindet sich standardmäßig rechts am Gerät, der Ausgang links. Der Schalter zum Aktivieren des Effekts wird naturgemäß mit dem Fuß bedient, eingeschaltet leuchtet eine rote LED.
Zur Auswahl stehen drei Arten von Verzerrer-Sounds, gekennzeichnet als „MODE“:
1)  FLAT
2)  STANDARD
3)  TUBESIM

ModeEffekt
Flatklassischer Overdrive-Effekt. Hier findet die stärkste Verzerrung über das volle Frequenzspektrum statt.
StandardDieser „Hauptmodus“ simuliert das Overdrive-Verhalten eines Röhrenverstärkers. In diesem Mode werden nur die oberen Frequenzen vom Verzerrer bearbeitet, was einen druckvolleren Ton mit satter Basswiedergabe erzeugt.
TubesimDieser Modus simuliert ebenfalls das Overdrive-Verhalten eines Röhrenverstärkers und reichert das Signal zusätzlich mit Obertönen und stärkerer Kompression an. Die Höhen werden leicht abgemildert.

Die Intensität der Verzerrung wird über einen Drehregler mit Bezeichnung Drive eingestellt, die an das Bypass-Signal anzugleichende Lautstärke regelt man über das Volume-Poti. Das war es auch schon an Einstell- und Regelmöglichkeiten. Das Pedal ist absolut überschaubar und selbsterklärend. Dieser Test verspricht demnach keine wissenschaftliche Abhandlung zu werden, hier geht es um das Eingemachte.

EBS_MultiDrive_side2_rightFIN
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Profilbild von Heiko marquardt

Heiko marquardt sagt:

#1 - 22.09.2014 um 21:22 Uhr

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Ich nutze diese effektgerät zusammen mit dem multicomp an einem Kontrabass.....sehr interessant und brauchbar.

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