EBS Octabass Blue Label Test

Der Octaver zählt bei Tieftönern zweifellos zu den beliebtesten Effektgeräten überhaupt. Kein Wunder also, dass der erste Effekt, den die Verstärkerschmiede EBS jemals auf den Markt gebracht hat, ein Octaver war! Das Effektpedal aus dem hohen Norden hörte schon damals auf den Namen “Octabass” und zeichnete sich bereits in früheren Jahren durch einen extrem fetten Sound und ein hervorragendes Tracking aus – Grund genug für viele Bassisten, sich den Bodentreter auf das Pedalboard zu pflanzen. Die Spezialisten von EBS ruhen sich allerdings bekanntermaßen nicht auf ihren Lorbeeren aus, sondern entwickeln ihren Octabass beständig weiter und integrieren bei jeder Generation sinnvolle neue Features. Die aktuelle Version, der Octabass Blue Label, wurde von EBS im Spätherbst 2019 ins Rennen geschickt und soll mit noch besseren Tracking-Eigenschaften und neuen Möglichkeiten zur Klanggestaltung überzeugen. Ob das gelingt, könnt ihr in diesem Test nachlesen und hören.

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… durch Eleganz sowie abermals gesteigerte Praxistauglichkeit.

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Details

EBS hat nicht nur das Innenleben des Octabass gründlich überarbeitet, sondern auch dem Gehäuse ein Update verpasst. Die neueste Version des Pedals ist um 12% geschrumpft und etwas leichter, außerdem sitzen die seitlichen Klinkenbuchsen (Input rechts, Output links) jetzt leicht versenkt im Gehäuse – auf dem Pedalboard begnügt sich das Pedal deswegen erfreulicherweise mit etwas weniger Platz.

Hier die nackten Zahlen: Die Abmessungen betragen 67 x 115 x 48 mm und das exakte Gewicht ohne Batterie liegt bei 315g. Hinsichtlich der Stabilität hat sich aufgrund des neuen Formfaktors im Vergleich zu den Vorgängern allerdings nichts verändert: Auch die Blue Label Version ist ungeheuer solide gebaut und wird dem User bei anständiger Behandlung über viele Jahre Freude bereiten – Anmerkungen, die ich auch schon bei den beiden anderen Produkten aus der neuen Blue-Label-Serie geäußert habe: dem BassIQ Blue Labelsowie dem Multicomp Blue Label.

Fotostrecke: 5 Bilder Coole Optik und noch kompaktere Gehäusemaße:

Noch interessanter als die Gehäuseform sind jedoch die neuen technischen Features, mit denen der Octabass Blue Label klanglich noch feiner abgestimmt werden kann. Die auffälligste Neuerung ist dabei ein dritter Regler auf der Front des Pedals. Er trägt die Bezeichnung “Tone” und bietet die Möglichkeit, den Oktav-Sound gezielt zu formen. Steht der Tone-Regler auf Linksanschlag, so liefert der Octabass ultratiefe Subbass-Sounds. Dreht man nach rechts, wird der Sound zunehmend mittenstärker und synthmäßiger.
Die verbleibenden beiden Regler kennen wir bereits von den älteren Octabass-Modellen: Mit den Normal-Regler wird der Anteil des cleanen Sounds bestimmt, und die Lautstärke der Oktave wird natürlich mit dem Oktave-Regler vorgenommen.

Fotostrecke: 2 Bilder Ein Neuzugang auf der Front des Pedals ist …

Auch der kleine Range-Schalter, der zwischen den vorgenannten Reglern parkt, ist eigentlich ein alter Bekannter. “Eigentlich” deshalb, weil er beim neuen Octabass Blue Label zwar die gleiche Bezeichnung trägt, erstaunlicherweise aber eine komplett andere Funktion als bei den älteren Modellen übernimmt: Er bietet jetzt nur noch zwei Positionen und wirkt nicht mehr auf den Klangcharakter, sondern auf die Tracking-Eigenschaften des Pedals. In der Stellung “Low” wird das Tracking der tiefen Töne optimiert, bei “High” wird der Fokus auf die höheren Lagen des Instruments verschoben – je nach Spielstil bietet der Octabass so immer die optimale Präzision und Geschwindigkeit bei der Tonerkennung.

Zum Betrieb des Octabass wird entweder eine herkömmliche 9V-Batterie oder ein Netzteil benötigt. EBS liefert jedoch nach wie vor keines mit, der Octabass arbeitet aber mit Spannungen von 9,12 oder 18 Volt und kann beispielsweise auch unkompliziert von zentralen Pedalboard-Netzteilen gespeist werden.

Fotostrecke: 2 Bilder Das neue Octabass-Pedal veträgt Spannungen zwischen 9 und 18 Volt.
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