Das Echo Fix Chorus Echo EF-X3 im Praxis-Check
Getestet wird das EF-X3 mit verschiedenen Gitarren über einen Budda Superdrive 45 in Kombination mit einem Two Notes Torpedo Captor X. Für alle Stereo-Sounds sitzt das Chorus Echo hinter einem Line 6 HX Stomp und wird direkt an das Audio-Interface angeschlossen.
Das EF-X3 besticht schon beim ersten Antesten mit den speziellen klanglichen Eigenarten eines echten Tape-Echos und liefert warme Delay-Sounds mit einer charakteristischen Lo-Fi-Note in den Wiederholungen und einem hörbaren Grundrauschen im Signal. Besonders kreativ lassen sich dabei die Pitch-Effekte einsetzen, die bei der Bedienung des Speed-Potis entstehen und auch ein leichtes Bandleier-Vibrato ist hier und da zu vernehmen. Sollte die „natürliche“ Tonhöhenmodulation des Motors nicht ausreichen, kann mit der ebenfalls sehr warm klingenden Chorus-Sektion zusätzlich Bewegung ins Signal gebracht werden. Auch das Spring-Reverb erfüllt seine Aufgabe absolut zufriedenstellend. Nicht zu unterschätzen ist natürlich auch die einzigartige Haptik und Optik eines solchen Gerätes, die durch keine Stompbox zu ersetzen ist und das Herz jedes Effekteliebhabers höher schlagen lässt.
Delay-, Chorus- und Reverb-Kombinationen mit dem EF-X3 in Mono und Stereo
Für einen ersten Überblick starten wir mit drei Praxisbeispielen aus verschiedenen Effektkombinationen, von denen das zweite Beispiel über die separaten Head-Outputs in Stereo aufgenommen wurde. Wie immer gibt es alle genauen Settings im dazugehörigen Video.
Das Echo Fix EF-X3 liefert authentische Tape-Echo-Sounds zwischen 56 und 800 ms
Als Nächstes hören wir nacheinander alle Echo-Modi mit dem Speed-Poti in der 12-Uhr-Stellung. Im letzten Durchgang wird zusätzlich der vierte Wiedergabekopf (S. on S.) mit einer längeren Delay-Time dazugeschaltet.
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Nun hören wir den Wirkungsgrad des Speed-Potis, erst mit den kürzeren Slapback-Delays des ersten und danach mit den längeren Verzögerungszeiten des dritten Wiedergabekopfes. Entgegen den meisten Delay-Time-Potis nimmt die Verzögerungszeit hier im Uhrzeigersinn ab.
BBD-Chorus und Spring-Reverb machen das EF-X3 vielseitiger als seine prominenten Vorbilder
In den nächsten zwei Beispielen hören wir das Reverb- und das Chorus-Rate-Poti zwischen Minimal- und Maximalstellung. Durch Deaktivieren des trockenen Signals (Direct off) kann der Chorus-Effekt dabei in ein Vibrato verwandelt werden.
Das EF-X3 Chorus Echo als Signal-Booster
Vielen legendären Gitarrensounds der 60er- und 70er-Jahre (z. B. bei Ritchie Blackmore oder Eddie Van Halen) wurde mithilfe der Preamp-Sektionen eines Bandechos der letzte Schliff verliehen. Wir hören das Guitar/Line-Volume-Poti in drei verschiedenen Stellungen vor einem bereits angezerrten Amp.
Für die letzten drei Praxisbeispiele werden die vier separaten Head-Outputs über einen Mixer zusammen mit dem regulären Output im Stereo-Panorama verteilt. Wir hören zunächst eine Gegenüberstellung mit und ohne den vierten Wiedergabekopf (S. on S.), danach ein Beispiel mit Expression-Pedal im Remote-Speed-Input und abschließend einen kurzen Song mit Chorus und Echo auf den Bass- und Gitarrenspuren.