FAZIT
Seien wir einmal ehrlich: Für die meisten privaten Anwender ist das Efnote Pro selbst in seinen kleineren Ausbaustufen nicht wirklich erschwinglich. Insbesondere die große Pro 700er Serie richtet sich an Institutionen wie Theater oder Kirchen (v.a. in den USA ein großes Thema) und gegebenenfalls an Musiker aus dem Cover-Bereich. Wesentliches Argument für die Pro-Variante sind die luxuriös vielen Audio-Ausgänge des Moduls und natürlich auch die vielen Trigger-Eingänge, die ungewöhnlich große Konfigurationen erlauben. Ganz perfekt präsentiert sich das teure Oberklasse-Kit allerdings nicht. Auch wenn das Spielgefühl allgemein hervorragend ist und es Verbesserungen gegenüber den regulären Kits gibt, passt der ausgeprägte Machinegun-Effekt auf den Toms nicht ganz ins Bild. Und auch dass einige kleinere Features der regulären Kits gestrichen wurden, verwundert ein wenig.
Für dich ausgesucht
- authentisches Spielgefühl
- natürliche Sounds
- sauberes Trigger-Verhalten
- viele Ein- und Ausgänge
- umfangreiche Konfigurationen möglich
- sehr teuer
- ausgeprägtes Machine-Gunning (v.a. Toms)
- Reverb und Übefunktionen des Efnote 7 wurden gestrichen
- Hersteller: Efnote
- Serie: Pro 700
- Pads des regulären Efnote 7
- Efnote Pro Module (Control-Surface & Stagebox)
- farbiger Touchscreen
- 23 Factory-Kits
- 192 Sounds (primär akustische Drums)
- interner Mixer mit EQ/Kompression
- einfache Routing-Matrix
- 15 Trigger-Eingänge
- 12 Line-Outs (symmetrisch), Stereo-Out und dualer Kopfhörerausgang
- Line-In, Monitor-In und Bluetooth
- Audio/MIDI über USB
- Metronom, Setlistenfunktion, Aufnahmefunktion
- Tuning, Muffling, Layering, Global Pan
- hergestellt in China
- Preis: € 7959,- (Stand: 08/2024)
Herstellerseite: https://ef-note.com/products/drums/EFNOTEPRO/efnotepro.html
ErrJott sagt:
#1 - 26.08.2024 um 11:12 Uhr
Prinzipiell gehen die Ansätze in eine interessante Richtung. Die vielen Anschlüsse sind endlich mal ein echtes Pfund. Warum die Line Ein- und Ausgänge aber nicht ebenfalls "balanced" ausgelegt wurden ist mir überhaupt nicht einsichtig. Völlig bescheuert finde ich, daß für den Netzbetrieb kein Kaltgeräte-Anschluss verbaut wurde, sondern ein echt lausiges, externes Netzteil - das nicht mal verschraubbar oder sonstwie arretierbar ausgelegt wurde - zum Einsatz kommt. Das war auch der Haupt-Grund, dass ich neulich dann doch ein Roland TD-50X angeschafft habe und das EfNote - Modul beim Händler blieb. Was dem TD-50X allerdings schmerzlich fehlt - im Gegensatz zum EfNote - ist ein globaler Pan-Modus. Das nervt gewaltig, denn so muss man jedes Set separat im Panning justieren. Schwachsinn! Let´s face it Freunde: Nichts ist perfekt, auch nach mittlerweile Jahrzehnten des Edrum-Booms. Die Entwickler denken da nicht genug nach oder fragen die falschen Trommler...
Tigger sagt:
#1.1 - 26.08.2024 um 22:29 Uhr
Spiele selbst ein TD 50. Habe das Efnote mal getestet. Es hat keine Chance gegen ein TD 50 in Verbindung mit den Digitalen Pads.
Antwort auf #1 von ErrJott
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenRobert sagt:
#2 - 29.09.2024 um 16:48 Uhr
Die Sounds sind sehr schön aber sind mit zu wenig dynamic layer und keine Round Robin abgespeichert. Deswegen der machine gunning. Schade im diesen Preisbereich.