Paul Barker ist schon lange bekannt für Roland-Services wie etwa Ersatztaster für TRs und TBs und den TB-Clone Gilbert. Jetzt gibt es auch mal einen großen Synthesizer, der eindeutig Jupiter-6-Struktur trägt. Eine Stimme.
Monophon und Jupiter-6? Das gibt es auch, wenn man sich die BassStation 2 mal anhört. Jedoch ist sie kein Clone, sondern bestenfalls inspiriert von dessen Sound. Der JP-One ist ziemlich nah dran am Jupiter-6, jedoch gefiel dem Paul wohl das Jupiter-4-Filter besser. Die Resonanz beider Synthesizer dünnt schon etwas aus, aber der Jupiter-4 hat kein Multimode-Filter, sondern „nur“ einen klassischen Tiefpass.
Technik
Die technisches Seite wird auch bereits angedeutet. Die Curtis CEM3340 Chips werden für die VCOs und ein OTA aus Transistoren als Filter verwendet (diskret). Im Video hört man die Crossmodulation und den LFO und klingt ziemlich authentisch nach Roland.
Etwas mehr
Die Struktur ist sowohl im Layout als auch in den Möglichkeiten genau so angelegt, wie das im Jupiter der Fall ist. Das bedeutet, dass es Crossmodulation, Sync und Pulsbreitenmodulation für beide VCOs gibt. Außerdem scheint es auch lineare FM zu geben, denn es sind entsprechende Fader vorgesehen, die das Original nicht besitzt. Außerdem wurde ein Suboszillator mit dazu gebaut und ein externer Eingang erscheint als zusätzliche Quelle im VCO2.
Weitere Information
Es gibt auf Paul Barkers Blog lediglich den Hinweis auf Instagram und dort findet man aktuell 3 Beiträge, die den JP-One zeigen. Verfügbarkeit und Preise sind noch nicht bekannt, nur dass er auf der Superbooth im Mai den JP-One zeigen wird, ist relativ sicher.