Auf YouTube wurde eine neue Version von Alice in Chains Album ‘Dirt’ hochgeladen, die noch härter und düsterer als das Original ist.
‘Dirt’ ist eines der ikonischsten Alben des Grunge, das in einer der turbulentesten Zeiten von Alice in Chains entstand. Die Rockband aus Seattle begann mit den Aufnahmen ihres zweiten Studioalbums in LA, ehe sie aufgrund von Unruhen in der Stadt in den Nationalpark Joshua Tree zurückzog. Eine sorgenfreie Zeit in der Idylle war das jedoch auch nicht, da ein großer Teil der Band mit Konsumproblemen klar kommen musste. Sänger Layne Staley war gerade aus der Reha entlassen worden und nahm wieder Heroin, während Schlagzeuger Sean Kinney und Bassist Mike Starr mit ihrer Alkoholsucht zu kämpfen hatten.
Gitarrist Jerry Cantrell, der gerade auf dem Höhepunkt seines Schaffens war, sagte zu der Zeit: “Wir haben auf diesem Album viel in unserer Seele gesucht. Es gibt eine Menge intensiver Gefühle.” Dann fuhr er fort: “Wir gehen mit unseren täglichen Dämonen durch die Musik um. All das Gift, das sich im Laufe des Tages ansammelt, reinigen wir, wenn wir spielen.” Oft entsteht die beste Kunst allerdings in emotional instabilen Zeiten. Den Widrigkeiten zum Trotz schuf Alice in Chains mit ‘Dirt’ einen Klassiker: Fünf Singles des Albums schafften es in die Top 30 der Billboard-Charts – ein riesiger Erfolg.
Neue Version von Dirt ist härter als Original
Auf YouTube wurde nun eine Neuinterpretation von ‘Dirt’ hochgeladen. In der neuen Version wurde aus einer Drop-D-Stimmung eine Drop-B-Stimmung. Das Tuning auf Drop-B wird dabei oft in düsteren Metal- und Hardrock-Songs verwendet. Den Ursprung des Sounds geht auf die Anfänge der Doom-Metal-Band ‘Pentagram’ zurück. Wie genau
Das Magazin Music Radar hat 2022 zum 30-jährigen Jubliäum des Albums die einzelnen Songs analysiert. Demnach wurde hauptsächlich auf schwere, auf Drop-D gestimmte Gitarren verwendet. Dabei war es aus zwei Gründen schwer, den Sound zu reproduzieren: Der Gitarrensound wurde mit drei Verstärkern verändert und Jerry Cantrell stimmte seine Gitarre für die meisten Songs einen halben Schritt tiefer. Trotz dieser Hindernisse ist eine hörenswerte Version entstanden, die ‘Dirt’ noch pulsierender, düsterer und mächtiger macht. Hört selbst!
Für dich ausgesucht
- Neues Material aus 1991: Soundchecks, Interviews und Liveshow von Alice in Chains am Höhepunkt ihres Schaffens
- Jerry Cantrell kündigt neues Album „I Want Blood“ mit hochkarätigen Gastmusikern an
- Duff McKagan stellt sein Soloalbum „Lighthouse“ vor!
- Die Entstehung der größten Nirvana-Hits: ARTE-Doku zu ‘Nevermind’ bis Ende September im Stream (Video)
- Roger Waters teilt erste Single aus Neuauflage von DSOTM – es fehlen die Gitarrensoli
Timestamps der Songs: Them Bones—0:00 Dam That River—2:30 Rain When I Die—5:39 Down In a Hole—11:42 Sickman—17:19 Rooster—22:49 Junkhead—29:04 Dirt—34:14 God Smack—39:31 Iron Gland—43:22 Hate to Feel—44:05 Angry Chair—49:21 Would?—54:09.
Don Promillo sagt:
#1 - 01.06.2024 um 10:01 Uhr
Ich spiele das über eine Komplette Audio 6 und einem DT 880 Pro ab. Klingt Furchtbar. Schrecklicher Sound. Ich habe mir das auch mal auf Apple Music angehört angehört. https://music.apple.com/de/album/dirt-2022-remaster/157316517 Auch da Grottenschlechter Sound. Kling wie vom Handy angespielt. Die Mitten total schrill und der Gesang tut in den Ohren weh. Kaum Bass. Die Gitarren Sounds bekommst du mit einem Freeware Plugin besser hin.