Der 2002 in Wien geborene französisch-österreichische Musiker Marc-André Teruel – in der Szene zumeist nur unter seinem Vornamen bekannt – zählt zu den vielversprechendsten jungen Talenten am Kontrabass. In diesem Video aus dem Jahr 2022 erleben wir ihn bei einer besonders gefühlvollen Version des “Ave Maria”. Der Magie dieses ungewöhnlichen Arrangements kann man sich nicht entziehen!
Marc-André am Kontrabass
In der kurzen Zeit seiner noch am Anfang stehenden Karriere hat Marc-André Teruel mit seinem Kontrabass schon viel erreicht. Der “Verein Anton Bruckner” verlieh ihm den 1. Preis, vom Verein Anton Bruckner, der Förderungvereinigung der Wiener Symphoniker, und er gewann das Probespiel an der “Angelika-Prokopp Sommerakademie” der Wiener Philharmoniker.
2022 erhielt er den dritten Preis beim “Rahn Musikpreis”, und auch beim internationalen “Karl Ditters von Dittersdorf Wettbewerb” zählte er zu den besten jungen Musikern. Seit 2020 studiert Marc-André nun bereits Kontrabass an der Hochschule Luzern.
Marc-André spielt einen Kontrabass des Wiener Kontrabassbauers Martin Stoß aus dem Jahr 1827, der ihm von einem privaten Sponsor aus Österreich zur Verfügung gestellt wird.
Das “Ave Maria” von Astor Piazolla
Wenn wir den Titel “Ave Maria” hören, denken wir natürlich zuerst an die bekannte Bearbeitung des 1. Präludiums von Johann Sebastian Bach, über welches der französische Komponist Charles Gounod als Improvisationsübung im Jahr 1852 die weltbekannte Melodie komponierte. Das “Ave Maria” von Franz Schubert – das eigentlich den Titel “Ellens dritter Gesang” trägt – ist heutzutage ebenfalls weltbekannt. Auch weitere Komponisten wie Guiseppe Verdi und Richard Wagner komponierten Werke, die diesen Titel tragen.
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Ursprünglich ist das “Ave Maria” übrigens ein Gebet – nach dem “Vaterunser” zählt es sogar zu den meistgesprochenen Gebeten der Christenheit.
Auch der Begründer des Tango Nuevo, der Argentinier Astor Piazolla (1921 – 1992), schrieb ein “Ave Maria”, welches eine durchaus vergleichbare emotionale Tiefe wie die etablierten Klassiker besitzt. Fun Fact: Auch diese Komposition trug zunächst einen anderen Namen, nämlich “Tanti Anni Prima”, und wurde erst in späteren Jahren umbenannt.
Piazollas “Ave Maria” auf dem Kontrabass
Das Arrangement für diese fesselnde Version von Piazollas “Ave Maria” stammt von Marc-André selbst. Gemeinsam mit dem Pianisten Federico Pulina performte er das Stück auf dem Kontrabass als Zugabe bei einem Konzert im Schweizerischen Luzern.
Viel Spaß beim Zurücklehnen und Genießen während der fünfeinhalb Minuten, die die Version im Video umfasst!