Bikebeats: mobile DJ-Anlage mit Fahrrad, Solarstrom, guter CO2-Bilanz

Das Thema Klimaschutz geht natürlich auch an der DJ-Welt nicht spurlos vorbei. Und da gibt es viele Punkte, über die man heiß diskutieren kann. Zum Beispiel darüber, ob DJs und Feierwütige mit Flugzeugen durch die Welt reisen müssen oder wie nachhaltig Festivals und Clubbetriebe überhaupt sind. Ob diese Überlegungen für Ricardo Bertello Vilaris eine große Rolle gespielt haben, kann ich nicht sagen. Aber in der Tat dürfte die CO2-Bilanz seiner mobilen DJ-Booth vorbildlich ausfallen. Als „Bikebeats“ kommt der Brasilianer nämlich mit dem Fahrrad, das Equipment ist mit dabei. Betrieben wird das Setup mit Solarstrom.

(Bildcredit: bikebeats.com.br)

Was genau sich in der vorderen Kiste des Lastendreirads befindet, ist leider auf keinem der Bilder, die der DJ auf seinem Instagram-Profil teilt, zu sehen. Sehr wahrscheinlich aber ein Akku und ein Spannungswandler, die mit dem außen befestigten Solarpanel verbunden sind.
Auf den vielen Fotos erkennt man allerdings sehr gut, welches Equipment damit betrieben werden kann. Egal ob CDJs oder Turntable mit Mixer (zum Testmarathon), DVS-System inklusive Laptop, oder DJ-Controller wie ein DDJ-1000 (zum Test) – alles passt auf die Ablage und bekommt anscheinend den notwendigen Strom aus Sonnenenergie. Der hintere Gepäckträger dient streckenweise für die Deko in Form eines kleinen Blumenkastens.  
Auf der Website von Vestax erzählt DJ Bikebeats, dass er sehr stolz darauf ist, ein Vorreiter mit seiner Idee zu sein. Trotz der vielen Sonne ist Brasilien laut seiner Aussage nicht sehr weit fortgeschritten in der Nutzung von Solarenergie.Aus Sicht des DJs liegt hier aber die Zukunft.
Es lässt sich wirklich nicht leugnen, dass Ricardo Bertello da eine sehr inspirierende Konstruktion zusammengebaut hat. Dass dieses Setup funktioniert, zeigen jedenfalls die Bilder und Videos auf Instagram. Vielleicht dauert es ja gar nicht lange und wir entdecken auch in unseren Gefilden solche Partyanlagen. Ich würde es mir wünschen.

Leider können wir nicht sehen, welche Technik in der Kiste steckt (Bildcredits: bikebeats.com.br)