Praxis
Der Praxistest wurde in sechs Disziplinen mit unterschiedlichen Sounds durchgeführt. Dabei standen immer verschiedene Anforderungen an die Klangübertragung im Fokus. Einzelheiten dazu und zum benutzten Equipment findet ihr hier auf der Übersichtsseite zum Testmarathon.
Clean
Schon im Cleanbereich verschafft sich der Creamback mit seinen knackigen Bässen Respekt. Er klingt in den Höhen etwas härter als der Greenback, aber auch das sorgt für eine bessere Durchsetzungskraft. Wer in größeren Bandbesetzungen agiert, wird das auf jeden Fall zu schätzen wissen, denn dort muss man mitunter etwas eckiger unterwegs sein, um sich gegen Keyboards oder Bläser zu behaupten.
Crunch
Auch beim Crunchsound hat er meinen Erwartungen nach einem knackigen Overdrive mit Tele-Twang entsprochen. In der Feinabstimmung ist er etwas härter im oberen Bereich, aber das hatte ich ja bereits erwähnt.
Mid Gain
Sein kräftigerer Mittenbereich lässt ihn einen Hauch moderner und etwas stärker klingen, vor allem bei verzerrten Tönen. Die Mid Gain Sounds kommen sehr gut, auch die Interaktion zwischen Gitarrist und Amp wird erstklassig unterstützt. Mit seinen Mitten klingt er auch eine Idee wärmer und ausgewogener als die typischen Vintage-Vertreter.
High Gain Lead
Unser Testkandidat hat auf jeden Fall den Vintagesound in seinem Grundcharakter verinnerlicht. Man hört das beim nächsten Beispiel mit Les Paul und Okko Diablo. Der Unterschied der beiden Tonabnehmer wird klar übertragen, und wenn man nun wieder den Vergleich zum Greenback zieht, hat unser Testkandidat in diesem Soundbeispiel etwas weniger Säge in den Höhen parat.
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High Gain Low
Auch in den tieferen Gefilden kann er sich gut behaupten. Die Bässe kommen stramm und klar und auch mit den Akkorden klappt es gut. Bei hoher Verzerrung sind die einzelnen Akkordtöne noch gut zu orten, der Lautsprecher hat eine transparente Wiedergabe, auch wenn es mal härter zur Sache geht. Im Höhenspektrum kann es unter Umständen etwas sägen, aber für mein Empfinden ist das noch verschmerzbar.
Metal
Hier macht der Creamback ebenfalls eine gute Figur und bringt uns einen Sound, den ich ungefähr in der Mitte zwischen Vintage und Modern Metal einordnen würde, vergleicht man die Klangergebnisse der anderen Speaker bei gleichem Setting. Der Mid Scoop Sound besitzt Durchschlagskraft und die Bässe klingen sehr aufgeräumt.
Holly sagt:
#1 - 19.12.2014 um 02:59 Uhr
Hallo Bonedo, guter Test vom Creamback G12M-65,
mittlerweile gibts ja sogar noch einen drauf:
den G12H-75 Creamback, wäre doch interessant zu erfahren wie sich dieser Kollege in einer 2x12box verhält??Anmerkung am Rande: Oft wird in den Tests viel
positiv oder weniger positiv beschrieben.Was ich immer vermisse ist der Hinweis ob man nun eher eine geschlossenen oder halboffene Box verwenden sollte?? Auch das ist meiner Meinung nach von Bedeutung, da sich jeder Speaker je nach Boxentyp anders verhält!
Volker sagt:
#2 - 24.10.2023 um 09:11 Uhr
Leider fehlen wie so oft der damalige Neupreis.