Folge 3 des Hammond-Workshops befasst sich mit typischen Orgel-Spieltechniken, die im Laufe der Zeit entwickelt haben.
Das musikalische Einsatzgebiet der Hammond-Orgel ist äußerst vielseitig. Egal, ob als Jazz-Orgel, Rock & Blues-Orgel, in Balladen eingesetzt, als Solo- oder Begleitinstrument verwendet. Die Hammond macht dank unterschiedlichster Spieltechniken in (fast) jeder Musikstilistik eine gute Figur. Die dritte Folge unseres Hammond-Videoworkshops befasst sich mit einigen typischen Spieltechniken, die sich auf der leichtgängigen Tastatur der Hammond-Orgel im Laufe der Zeit entwickelt haben. Triller, Drone Tones und Glissandi sind nur wenige Techniken des großen Repertoires des ‘wie-spielt-man was’, von denen wir einige in dieser Workshop-Folge vorstellen.
Um das zu lernen, müssen im Vorfeld keine Tonleitern und Arpeggios gepaukt werden. Jedoch ohne den passenden Fingersatz wird das Ganze kaum funktionieren, denn wir stellen einige charakteristische Spieltechniken vor, die jeder Hammond-Organist im Repertoire haben sollte. Um diese in der Praxis zu kennenzulernen, arbeiten wir mit einem Beispielsong, einem Shuffle-Blues. Diesen verwenden wir als Grundlage für die Demonstration der wichtigsten Schritte.
Hammond-Spieltechnik: Einführung
Eine Orgel unterscheidet sich in drei ganz wesentlichen Punkten von einem Klavier und den meisten anderen Tasteninstrumenten: Zum einen klingt der Ton nicht aus, wenn man eine Taste gedrückt hält, sondern bleibt stehen, bis man sie wieder loslässt. Zum anderen ist die Tastatur einer Hammond-Orgel ungewichtet, also sehr leichtgängig und kann nicht anschlagdynamisch gespielt werden. Auf einer klavierähnlichen, gewichteten Tastatur ist es somit schwierig bis unmöglich, authentisch Orgel zu spielen. Zum Nachspielen der Beispiele in dieser Folge eignet sich daher eine möglichst leichtgängige Tastatur, wie sie die meisten Orgel-Klone besitzen. Wer eine Software-Orgel verwendet, sollte das schicke Masterkeyboard mit Hammermechanik für diese Folge am besten durch ein Keyboard mit ungewichteten Tasten ersetzen.
Hammond-Spieltechnik: Sputter
Die sogenannte Sputter-Technik bezeichnet das schnelle Repetieren von Noten, das auf der leichtgängigen Hammond-Tastatur besonders flott von der Hand geht. So richtig gut klingt das aber erst, wenn man das korrekte Timing beachtet.
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Hammond-Spieltechnik: Triller
Auchh Triller gehören zum Repertoire jedes versierten Organisten. Ähnlich wie bei der Sputter-Technik kommt es dabei auf den richtigen Rhythmus an.
Hammond-Spieltechniken: Drone Tones und Palm Glissando
Daraus haben sich die sogenannten Drone-Tones entwickelt – gehaltene Noten, unter oder über denen man mit den übrigen Fingern etwas anderes spielt. Im zweiten Chorus des Blues-Solos verwenden wir einen solchen Drone-Tone. Natürlich könnt ihr dafür ein Messer zwischen die Tasten stecken, wie es Keith Emerson seinerzeit zu tun pflegte. Der kleine Finger tut es aber auch! Das Solo wird mit einem fetten Palm-Glissando abgeschlossen.
Downloads
Das Playalong zu dieser Folge ist hier herunterladbar. Wie immer gibt es auch ein Leadsheet dazu.
In Folge #4 unseres Hammond-Videoworkshops beschäftigen wir uns speziell mit zwei wichtigen Klanggestaltern, die für den typischen Sound der Hammond-Orgel eine wichtige Rolle spielen: Vibrato/Corus und Percussion.
Markus Galla sagt:
#1 - 22.10.2013 um 14:23 Uhr
Hallo. Schöner Workshop. Wird es noch weitere Folgen geben? Interessant wäre z. B. etwas zum Thema Voicings (Jazz/Gospel), Manual Bass usw.
Stefan sagt:
#2 - 09.04.2015 um 13:32 Uhr
Hallo Dirk,endlich mal ein sehr guter Workshop zum Thema Hammond-Orgel. So etwas hat bisher im deutschsprachigen Raum echt gefehlt.Vielleicht kannst du dir ja vorstellen, mal eine noch ausführliche Tutorial-DVD zu dem Thema zu erstellen und bei dvd-lernkurs.de, audio-workshop.de oder einem deutschen Musikverlag zu veröffentlichen?Die meisten "Orgler", die ich kenne, spielen bisher irgendwie nach Gefühl.Ich denke, ein Bedarf wäre da.Wäre doch mal 'ne Überlegung wert.GrußStefan
BadTicket sagt:
#3 - 24.06.2016 um 19:53 Uhr
Ganz starker Workshop! Dazu fehlen mir aber jetzt zwei wesentliche Sachen:
1. Die Hammond
2. Das Können
Aber cool mal zu sehen wie der Sound gemacht wird, den ich so liebe!!!
Beck, Claus-Detlef sagt:
#4 - 23.10.2016 um 09:31 Uhr
...jawohl, endlich mal was germanisches in den Erklärungen! Diese Spielweisen werden meinen autodidaktischen Unterricht um Einiges bereichern! Besten Dank! Da bleib ich dran!
Stefan Wlaschitz sagt:
#5 - 15.07.2021 um 08:11 Uhr
sputter king: brian auger !!!