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Höfner Ignition Violin Guitar Test

Neben dem durch Paul McCartney berühmt gewordenen Violin Bass führte Höfner unter dem Kürzel 459 in den 60er Jahren auch ein Violin-Gitarrenmodell im Programm, das zwar seinem tieftönigen Bruder glich, aber nicht dessen Berühmtheit erlangen konnte. Zudem wurde es nur über einen kurzen Zeitraum produziert, was dazu führte, das die noch existierenden Exemplare echte Raritäten sind.


Vor einigen Jahren brachte der deutsche Hersteller im Rahmen seiner Icon Serie ein in China produziertes Reissue-Modell der Violin Gitarre auf den Markt, und seit November 2014 bietet er mit der Ignition Violin Guitar erneut ein preisgünstiges Remake dieser zweifelsohne speziellen E-Gitarre an. Wir haben im folgenden bonedo Test die sechssaitige Geige für Euch genauer unter die Lupe genommen.

Details

Das aktuelle Violin Guitar Modell von Höfner ist in der klassischen, vom Bassmodell bekannten Sunburst-Lackierung oder alternativ in Schwarz erhältlich. Die uns zum Test vorliegende schwarze Variante wird in einem einfachen Pappkarton geliefert, der zusätzlich neben etwas Infomaterial des Herstellers gleich noch ein Gitarrenkabel bereithält. Genau wie die Bassausgabe ist die Violin-Gitarre als Hollowbody-Modell konzipiert, das auf F-Löcher verzichtet.

Fotostrecke: 5 Bilder Kultiges Styling in Sunburst oder Schwarz

Die Decke ist aus Fichte gefertigt, Boden und Zargen bestehen aus Ahorn. Beim eingeleimten zweiteiligen Hals fiel die Wahl ebenfalls auf Ahorn, bei dem sich die Stripe-Einlagen des Palisander-Griffbretts am historischen Vorbild orientieren. Die Kopfplatte ist, abgesehen vom Schriftzug des Herstellers, dem Original aufgrund seiner Verzierung relativ ähnlich. Das Instrument hat eine Mensur von 628 mm, die Breite des Sattels beträgt 42 mm. Abgerundet wird das schwarze Design unseres Testkandidaten durch ein simples, cremefarbenes Binding an Korpus und Hals sowie ein weißes Pickguard, dessen Perlmutt-Optik auch die Stimmmechaniken und die Rückseite des Halsübergangs zum Body schmückt.

Fotostrecke: 5 Bilder Der zweiteilige Hals ist mit dem Korpus verleimt

Schaut man sich Bilder des historischen Vorbilds an, fällt auf, dass es einige Varianten der Violin Guitar gab, unter anderem auch eine Version mit Tremolo. Verglichen mit der “Non-Tremolo-Variante” sind viele Komponenten optisch fast unverändert geblieben, was beispielsweise auch für die Tailpiece-Konstruktion gilt, bei der die Saiten am Steg über einzeln justierbare Saitenreiter zum Hals geführt werden.

Fotostrecke: 5 Bilder Auch das Tailpiece Design orientiert sich am historischen Original

Wer schon einmal einen Violin Bass in der Hand hatte, kennt die etwas spezielle Bedienung der Pickups, die in ähnlich eigenwilliger Form auch bei den Originalen der Violin-Gitarre zu finden war. Von dieser Art der Handhabung hat man sich bei unserem aktuellen Testmodell verabschiedet und dem Instrument neben einem klassischen Dreiwegschalter auch zwei Volume-Potis sowie ein gemeinsames Tone-Poti spendiert. Bei den zwei Pickups fiel die Wahl auf die hauseigenen Ingnition Staple Nickel Humbucker, die in abgewandelter Form auch beim preisgünstigen Violin Bass zu finden sind. Insgesamt macht das Instrument einen gut verarbeiteten Eindruck, der bei genauerem Hinsehen nur von einigen kleinen Unsauberkeiten in der Lackierung getrübt wird.

Fotostrecke: 6 Bilder Die Gitarre ist mit zwei Humbuckern bestückt
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Profilbild von Axel Thomas

Axel Thomas sagt:

#1 - 02.05.2020 um 20:56 Uhr

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Habe vor Kurzen ein 10 Jahre altes Modell erstanden. Euer Test hat sich in allen Belangen bestätigt. Wird wohl nicht meine Lieblingsgitarre, aber sie hat das Zeug, öfter in die Hand genommen zu werden. Habe den Kauf keineswegs bereut, zumal ich auch nach intensiven Suchen kein zweites Exemplar im Verkauf finden konnte. Fazit: Keine Geldanlage, aber das Gefühl, einen kleinen Außenseiter ergattert zu haben...

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