Der K&M 17515 Guardian 5 Fünffach-Gitarrenständer nimmt nicht nur fünf Gitarren und Bässe auf, sondern macht darüber hinaus ein relativ seltenes Angebot: Er beherbergt auch Gitarren mit Nitrolackierung, ohne dass es zu irgendwelchen Farbwanderungen vom Ständer zum Instrument kommen soll. Ein Problem, das alle Besitzer solcher Instrumente fürchten, denn vor allem wertvolle Vintage-Gitarren und Bässe mit diesem Lack sind bei Kontakt mit bestimmten Kunststoffen gefährdet.
Auch aktuell werden Gitarren mit Nitrolackierung angeboten, und deren Besitzer stehen vor dem gleichen Problem. Aber der Guardian 5 hat noch einiges mehr zu bieten, wie der folgende Test zeigen wird. Ihn gibt es übrigens auch in der Version 3 + 1 für drei E-Gitarren oder Bässe plus eine Akustikgitarre, oder in der gleichen universellen Ausführung wie unseren Testkandidaten, lediglich für drei Instrumente.
Details
Der K&M 17515 Guardian 5 fällt nicht nur durch seine Funktion auf, sondern auch durch sein schwarz-weißes Äußere. Für die weißen Elemente zeichnet ein milchig-weißer Kunststoff verantwortlich, von K&M als “transluzent” bezeichnet. Und genau der macht den Unterschied, glaubt man dem Hersteller, denn er soll chemisch nicht mit Gitarrenlacken reagieren, auch und vor allem nicht mit Nitrolack. Damit ist K&M einer der wenigen Anbieter, der Produkte in diesem nicht unproblematischen Umfeld als bedenkenlos anpreist. Leider können wir in diesem Test naturgemäß nicht die Langzeitverträglichkeit mit Nitrolacken überprüfen, aber glaubt man Musikern, die den Ständer seit Jahren mit ihren wertvollen Gitarren in Betrieb haben, dann gibt es tatsächlich keinerlei Probleme.
Angeliefert wird der Guardian 5 im Karton mit dem Packmaß 99,6 cm x 67 cm x 17,3 cm und einem Gewicht von runden 4,7 kg. Aufgestellt bleibt er genau so breit, allerdings ändert sich die Tiefe auf 33,5 cm und die Höhe auf runde 70 cm.
Für dich ausgesucht
Genau genommen ist der Mehrfachständer zweiteilig: Da ist zum einen die Basis, in der die Instrumente stehen, und zum anderen der Gitarrenhalsbügel, an den sie sich anlehnen. Beide korrespondieren miteinander, das heißt, dass jedem der fünf Auflagefächer für den Korpus zwei gabelförmige Halsbügel zugeordnet sind. Ausformungen im weichen Kunststoff der Korpusauflage sind auf die Korpusgrößen von Akustik- bzw. E-Gitarren und Bässen abgestimmt. Dazu kommen weiche Schutzbügel, die verhindern sollen, dass sich die Instrumente im Ständer drehen und die sie gleichzeitig davor schützen, beim Abstellen oder Entnehmen gegeneinander zu schlagen. Jedem Auflagefach stehen die beiden bereits erwähnten Halsbügel zur Verfügung, die dafür sorgen, dass Gitarren zum einen in jede Richtung eingestellt werden können, die ihnen aber auch einen korrekten und festen Stand garantieren.
Am hinteren Ende jedes Halsbügels finden sich übrigens drei Schlitze für die Aufnahme von Plektren.