Fans von analogen und virtuell-analogen Synthesizern neigen seit einer Weile dazu, die großen japanischen Keyboardhersteller zu belächeln, da sie immer nur die vermeintlich gleichen, langweiligen Workstations bauen und den Trend zu kleinen und hippen Synthesizern mit vielen Knöpfen zum Soundbasteln verschlafen hätten. Dass diese Meinung nicht ganz grundlos ist, beweisen zahlreiche Kleinhersteller – die übrigens inzwischen zum Teil gar nicht mehr so klein sind – mit ihren innovativen Instrumenten. Namen wie Access, Clavia, Waldorf oder Dave Smith Instruments jagen den etablierten Großen seit einiger Zeit sehr erfolgreich und zunehmend Marktanteile ab.
Für dich ausgesucht
Doch mit Korg gibt es zumindest einen unter den Großen aus dem Fernen Osten, der sich nicht unterkriegen lässt und von Zeit zu Zeit genau solche kleinen, trendigen Kisten mit vielen Knöpfen und coolen Features präsentiert. Wir haben uns mit dem 2006 erschienene Radias einen Kandidaten ausgesucht, der zwar schon einige Zeit im Geschäft ist, sich aber immer noch eines ungebrochenen Zuspruches erfreuen darf. Ob er als junger Veteran im aktuellen Kampf der virtuell-analogen Synthesizer mithalten kann oder ob seine Zukunft eher in Richtung Rente zeigt, das soll dieser bonedo-Test herausfinden.