Heute testen wir drei Steel Tongue Drums aus dem Hause RAV. Diese Instrumente werden in Russland von Hand gefertigt und sind in 17 verschiedenen Tonskalen erhältlich. Die RAV Zungentrommeln bestehen aus Stahl, für einen Hingucker-Effekt sorgt nicht nur die blau-schimmernde Lackierung, sondern auch der Korpus in Handpan-Form.
Neben der klassischen Handspieltechnik ist es natürlich auch möglich, die Klangskulpturen mit Mallets aus Filz und Gummi zu bespielen. Was die Tongue Drums können, erfahrt ihr jetzt.
Details
Bis zu zehn Klangfelder auf einem Instrument
Die RAV Vast Steel Tongue Drums bestehen aus einem Stahl-Klangkörper und bieten bis zu zehn Klangfelder. Die kunstvoll geschwungenen Stahlzungen sind in die Oberfläche des Instruments geschnitten und werden laut Hersteller mithilfe moderner Computertechnologie genau berechnet, um eine optimale Intonation zu bieten. Variationen in der Modellbezeichnung weisen auf unterschiedliche Bauweisen hin: „Vast 2“ bietet eine zwei Millimeter dicke Schlagfläche aus Stahl, während die des „Vast“ nur 1,5 Millimeter dick ist. Je dicker der Stahl, desto lauter kann das Instrument gespielt werden. Diese dynamische Bandbreite geht jedoch mit einem verringerten Obertonspektrum einher. Für den Test lagen uns die Modelle B/H Celtic Double Ding, B Rus und A Integral vor.
Im Detail umfassen die drei Modelle folgende Töne:
- B/H Celtic Double Ding: B/H2, A2, F#3, A3, B/H3, C#4, D4, E4, F#4, A4
- B Rus: B/H2, D3, F#3, A3, C#4, D4, E4, F#4, A4
- A Integral: A2, C3, E3, F3, G3, A3, B3, C4, E4
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Mehr InformationenInsgesamt sind 17 verschiedene Skalen verfügbar, einige davon als „Vast2“. Laut Hersteller hat der zuvor bereits beschriebene Unterschied zwischen Vast und Vast2 keine qualitative Auswirkung. Es handelt sich lediglich um eine produktionstechnische Variation, da einige Skalen nur mit dickerem Stahl realisierbar sind. Der klangliche Unterschied, der damit einhergeht, ist somit nur ein Side-Effect, der jedoch willkommene Variation liefert.
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Die bläulich schimmernde Oberfläche der RAV Tongue Drums ist ein Hingucker
Optisch erscheinen die RAV Vast Steel Tongue Drums in blauem Look. Die Verbindungsstelle der beiden aufeinander platzierten Klangschalen besteht aus goldenem Metall, was den Instrumenten einen edlen Touch verleiht. Hier reihen sich auch die schwungvollen Ausschnitte der Stahlzungen ein, in die sogar „Vast“ eingraviert ist.
Wie bei Handpans, ordnet sich auch hier ein Kreis von Klangfeldern um einen mittleren Basston. Insgesamt ist genug Platz für neun Tonfelder, und in der Version „B/H Celtic Double Ding“ werden sogar zehn Tonfelder auf dem Instrument verteilt. Auf den ersten Blick ist hier der mittlere Basston nicht immer der Grundton der Skala, was aber bei näherem Hinsehen an einer Besonderheit in der Stimmung liegt: Die Tonfolgen sind rechts- und linksherum so sortiert, dass man zwei verschiedene Tonarten erhält. „B/H Celtic Double Ding“ z.B. verfügt über b Moll & A Dur, und mit „B Rus“ kann man je nach Wahl des Starttons Melodien in b Moll, D Dur, fis Moll und A Dur erzeugen.
Optisch erkennt man an der Oberfläche eindeutig die Handpan-Abstammung, wobei das traditionelle Schallloch auf der Unterseite mit Holz gefüllt ist, da der Schall ja bereits über die Öffnungen auf der Oberseite entweichen kann.
Optional zum Instrument sind passende Mallets zum Erzeugen differenzierter Klangfarben erhältlich, die „RAV Labs“. Diese kommen in den Materialien Gummi (gelb), harter Filz (rot) und weicher Filz (grau).
Jede Tongue Drum wird zusammen mit einer Transporttasche geliefert, die allerdings nicht sonderlich dick gepolstert ist. Beim Verstauen der Tongue Drums fällt auf, dass die Taschen generell etwas mehr Luft haben könnten, um den Reißverschluss leichter bedienen zu können.