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Roland F-140R Test

Das Roland F-140R ist wie der Vorgänger F-130R ein kompaktes Digitalpiano im schlanken, schlichten Design. Wie bei jedem Digitalpiano liegt auch beim Roland F-140R der Fokus auf dem Piano-Sound und der Tastatur. Im Gegensatz zu vielen anderen Digitalpianos, bei denen die Ausstattung hier oft schon aufhört, ist das F-140R jedoch mit zahlreichen weiteren Klängen ausgestattet und bietet eine Begleitautomatik. Im Testbericht haben wir das Roland F-140R Digitalpiano genau unter die Lupe genommen.

Roland F-140R (Bild: zur Verfügung gestellt von Roland)
Roland F-140R (Bild: zur Verfügung gestellt von Roland)


Mit dem mitgelieferten Ständer aus Holz, der eine Dreifach-Pedaleinheit beinhaltet, bietet sich das Roland F-140R für den Einsatz zu Hause oder beispielsweise in einer Musikschule an. Dabei ist es kompakter als viele andere Heimpianos und empfiehlt sich auch für beengte Platzverhältnisse. Neben der schwarzen Version gibt es das F-140R auch in einer weißen Ausführung. 

Details

Gehäuse

Das 44 kg schwere Paket enthält neben dem eigentlichen Piano einige große Holzteile für den mitgelieferten Ständer sowie den Querbalken mit den Pedalen. Dank der übersichtlichen Aufbau-Anleitung ist alles schnell zusammengeschraubt.
Im aufgebauten Zustand macht das Roland F-140R einen sehr schicken Eindruck. Das schlichte Äußere ist fast vollständig aus mattem Holz gefertigt – mit Ausnahme der Rückseite und einer Zierleiste an der Tastaturabdeckung. Diese bestehen aus Metall bzw. Aluminium und stehen dem hochwertig wirkenden Holz in nichts nach. Das anspruchsvolle Design äußert sich auch in der Tastaturabdeckung, die im aufgeklappten Zustand als Notenhalter dient.
Das kompakte Piano steht auf Gummifüßen, möglichen Kratzern auf dem Fußboden hat man hier vorgebeugt. Auffällig sind die beiden Querbalken, die zum einen der Stabilität dienen und im unteren Fall auch die drei Pedale Soft, Sostenuto und Sustain beherbergen. Mit einem darin teilweise versteckten Kabel werden die Pedale an das eigentliche Piano, den „Spieltisch“, angeschlossen. Leider hat sich an der bereits beim Vorgänger bemängelten Schwäche nichts geändert: Bei beherztem Bedienen der Pedale biegt sich der untere Querbalken etwas durch – hier gibt es durchaus noch ein bisschen Spielraum für Verbesserungen. 

Fotostrecke: 5 Bilder Das schlanke Roland F-140R macht eine gute Figur. (Bild: zur Verfügung gestellt von Roland)

Bedienfeld

Das schlichte, aber elegante Design setzt sich auf dem Bedienfeld des F-140R fort. Neben dem An/Aus-Schalter links von der Tastatur reichen 13 runde Taster und eine dreistellige 7-Segment-Anzeige zur Bedienung des Pianos aus – optisch gesehen ist das sehr schön gelungen. Das sparsame Design mit recht wenigen Bedienelementen hat in der Praxis allerdings ein paar Nachteile. So ist die Regelung der Lautstärke durch Plus/Minus-Taster etwas umständlich, hier wäre ein Fader oder Drehregler sinnvoller. Hinzu kommen die Zusatzfunktionen im „Function-Modus“, die durch Tastenkombinationen und teilweise auch unter Zuhilfenahme der Tastatur erreicht werden – bei einem Piano mit dem Funktionsumfang des F-140R wären ein paar Taster mehr durchaus hilfreich. Für einige Detaileinstellungen sollte man deshalb die Bedienungsanleitung griffbereit haben. 

Fotostrecke: 4 Bilder Das Bedienfeld ist eher sparsam mit Knöpfen ausgestattet.

Anschlüsse

Neben der Buchse für das Netzteil und den 7-poligen DIN-Stecker für die Pedaleinheit sind auf der Rückseite des F-140R drei weitere Anschlüsse zu finden: je ein Stereo-Ein- und Ausgang, jeweils im Miniklinken-Format, und eine USB-Buchse zur Verbindung mit einem Computer. Auf der linken Unterseite besitzt das F-140R zwei Anschlussmöglichkeiten für Kopfhörer (3,5 mm und 6,3 mm Klinkenbuchsen) sowie einen weiteren USB-Anschluss zum Anstecken eines USB-Sticks. Die beiden verschieden großen Klinkenbuchsen sind ein durchdachtes Feature – so lassen sich alle Kopfhörermodelle ohne zusätzliche Adapter sofort anschließen.

Lautsprecher

Natürlich dürfen die Lautsprecher bei einem Digitalpiano für den Heimbereich nicht fehlen. Das F-140R verfügt über zwei Speaker mit einer Größe von jeweils 12 cm, die auf der Unterseite des Spieltischs angebracht sind. Hier darf man sich natürlich fragen, warum dies so ist. Akustisch gesehen bewirkt die Beschallung „von unten“ jedenfalls einen sehr räumlichen Klang, so wie es bei einem Klavier oder Flügel der Fall ist. Zudem könnte ich mir vorstellen, dass die Platzierung der Lautsprecher beim F-140R durchaus auch Design-technische Gründe hat. Mit seinen 2x 12 Watt ist das Soundsystem jedenfalls recht leistungsstark – bei maximaler Leistung kann es durchaus eine bemerkenswerte Lautstärke erzeugen.

Bluetooth-Schnittstelle

Eine Neuheit beim F-140R ist die Bluetooth-Schnittstelle, über die man ein Tablet oder Smartphone drahtlos an das Piano koppeln kann. So lassen sich beispielsweise MIDI-Files übertragen. Bei der Verwendung bestimmter Noten-Apps kann man die Noten durch Druck auf ein Pedal des Pianos umblättern.

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