Sonor Ascent Thomann Edition 14×6,5 Snare Test

Für eine gute Markensnare zahlt man heute nicht selten Preise jenseits der 400 Euro, besonders, wenn Spezialitäten wie eine Hochglanzlackierung oder Gussreifen Teil der Ausstattung sein sollen. Bei unserem Testmodell namens Sonor Limited Thomann Edition 14×6,5 Snare sind diese Features bereits für unter 250 Euro zu haben. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um ein limitiertes Modell, und wer sich etwas mit Snaredrums auskennt, dem werden Parallelen zu den limitierten Thomann Modellen der Firma Mapex ins Auge fallen. Das Prinzip, voll ausgestattete Instrumente zu Preisen der unteren Mittelklasse anzubieten, scheint sich jedenfalls bewährt zu haben. 

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Um Neuentwicklungen handelt es sich dabei natürlich nicht, eher um Zusammenstellungen verschiedener Komponenten aus dem Hersteller-Regal. Im Falle unseres Testkandidaten besteht das Herzstück aus einem Buchenholzkessel, welchen der Sonor-Kenner schnell als eine Konstruktion aus der Ascent-Serie identifizieren wird. Dasselbe gilt für die Lackierung. Es gibt allerdings auch Unterschiede zum Serienmodell. Welche das sind, und ob die Trommel tatsächlich ein Profiinstrument zum Schnäppchenpreis ist, lest ihr auf den folgenden Zeilen.

Details

Ein neunlagiger Buchenholzkessel bildet die Basis der Test-Snare

Einmal ausgepackt, erzeugt die Testtrommel direkt einen positiven Eindruck. Das fängt beim gleichmäßig ausgeführten Hochglanz-Finish mit dem Namen Burnt Fade an und endet bei der Feststellung, dass nicht die in dieser Preisklasse gerne verbauten Remo UT- Felle, sondern originale USA-Versionen aufgezogen sind. Trommlern mit gehobenen Ansprüchen an Sound und Haltbarkeit erspart diese Maßnahme immerhin eine 30 Euro-Zusatzinvestition. Sehr gut! Ein Blick ins Innere der Snare offenbart den aus der Ascent-Serie bekannten, neunlagigen Kessel aus Buchenholz mit exakt 8,75 Millimetern Wandstärke. Die 45 Grad-Abschrägung ist sauber ausgeführt, ein innen angebrachter Aufkleber weist darauf hin, dass der Kessel aus China stammt. Im Bereich des dezenten Snarebeds bleibt die Gratung erhalten. 

Fotostrecke: 5 Bilder Tag der offenen Snare: sauber verarbeiteter Kessel

Im folgenden Video bekommt ihr einen ersten Eindruck von der Trommel:

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Es gibt Gussreifen, die Böckchen stammen aus der alten Force-Serie

Kräftige Gussreifen sollen für druckvolle Rimshots und Rimclicks sorgen, an der Aussparung für die Teppichbefestigung fallen die etwas altbackenen, angenieteten Schutzbügel ins Auge. Hier wären die geraden Varianten, welche bei den Ascent Snares verbaut werden, etwas eleganter und auch praktischer gewesen, ein echter Kritikpunkt ist dies aber nicht. 20 doppelseitige Böckchen übernehmen die Spannung der Felle, statt der aktuellen Sonor Snare-Tubelugs kommen hier allerdings ältere, voll auf dem Kessel aufliegende Force-Typen zum Einsatz. Eine einseitig einstellbare, aber solide konstruierte Abhebung rundet das Bild ab. Von annehmbarer Qualität ist augenscheinlich auch der montierte, 20-spiralige Snareteppich. Alle Teile sind sauber verarbeitet und bieten keinen Anlass zu Gemäkel. 

Fotostrecke: 5 Bilder Das Finish kann nur als gelungen bezeichnet werden.
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