Sei es zu Homerecording-Zwecken oder zur professionellen Arbeit im Studio – der Softwaremarkt bietet mittlerweile uferlose Möglichkeiten und eine riesengroße Auswahl an Recordingsoftware und Plug-ins. Bedauerlicherweise fällt es manchmal nicht leicht, sich in dem Dschungel der Produktvielfalt zurecht zu finden, geschweige denn mit der Software selbst. Diese Tutorial möchten wir einer DAW widmen, die sich neben den großen Platzhirschen ProTools, Logic und Cubase einer immer größeren Beliebtheit erfreut und mittlerweile einen festen Platz im Reigen der Giganten erstreiten konnte. Studio One von Presonus ist wie auch Steinberg eine deutsche Software und wurde 2006 von Matthias Juwan als geistiger Vater ins Leben gerufen.
Mittlerweile ist Studio One in der dritten Generation und auch in mehreren Versionen erhältlich: Studio One 3 Pro, Studio One 3 Artist (die abgespecktere Version) und auch das kostenlose Studio One Prime. Da letzteres kostenlos erhältlich ist, hat Studio One Prime natürlich die wenigsten Features zu bieten, was sich aber glücklicherweise auf den Plug-in-Bereich bezieht. Sie liefert also trotzdem den kompletten Bedienkomfort der Vollversionen und ist damit eine der vielseitigsten und professionellsten DAWs die als Freeware erhältlich ist.
Presonus bietet wie viele Hersteller für Lehrer, Schüler und Studenten auch reduzierte EDU-Tarife an. Alle Versionen laufen sowohl auf PC als auch auf Mac und zeichnen sich durch sehr intuitive Bedienung, schnellen Workflow und durchdachte Drag&Drop-Funktionalität aus.
Ich möchte euch heute die ersten Schritte mit dieser DAW zeigen. Und weil ich mich selbst nicht als übermäßig softwareaffinen Menschen sehe, sondern eher als pragmatischen Gitarristen, soll dieser Workshop aus der Sicht des praktischen Recording-Alltags gestaltet werden, ohne tief in allzu spezielle “Nerd”-Themen abzudriften.
Details
Die Software kann als Download oder (noch) auf einem Datenträger erworben werden. Nach dem Installieren und dem Herunterladen des Contents wird das Programm mit der Seriennummer freigeschaltet.
Übrigens erwirbt man mit Studio One eine Lizenz, die man fünfmal aktivieren darf, also auf bis zu fünf Rechnern installiert werden kann. Damit ist eine Neuinstallation bei Hardware- oder Rechnerwechsel kein Problem und kann sogar nach den fünf Aktivierungen wieder zurückgesetzt werden. Der Kopierschutz ist übrigens erfreulicherweise gänzlich donglefrei. Ist die Installation abgeschlossen, öffnet Studio One zu Beginn die Startpage, auf der alle Grundfunktionen festgelegt werden können.
Im oberen Bild erkennt man in der oberen Zeile die Option, entweder einen neuen Song oder ein neues Projekt zu erstellen (den Unterschied werde ich später erläutern) – oder ein bestehendes Dokument zu öffnen.
Das Feld darunter besteht aus dem Block links außen, in dem man entweder die zuletzt bearbeiteten Dateien, oder aber die Übersicht aller produzierten Songs oder Projekte auflisten lassen kann. Der Block rechts außen ist ein Newsfeed, der über Updates oder neue Releases informiert und einen Direktzugriff auf Demos und Tutorials erlaubt.
Im mittleren Block lässt sich ein Artist Profile anlegen und man kann sich mit dem Presonus-Server verbinden, um Updates, Downloads oder Registrierung vorzunehmen. Auch die Anbindung an Soundcloud ist möglich, sodass man fertiggestellte Songs sofort hochladen kann.
Darunter erkennt man die Konfiguration der Hardware, wie in meinem Fall das verwendete Audiointerface. Ein Klick auf das Audiointerface (oder wahlweise die Punkte “Audiogerät” oder “externe Geräte einstellen”) führt uns zum Menü “Optionen” und den Unterpunkt “Audiogerät”.
Soundkarte bzw. Audiointerface
Im Reiter “Audiogerät” können wir die Soundkarte unserer Wahl aussuchen und dort über das Icon “Bedienfeld” Konfigurationen vornehmen wie zum Beispiel Buffergröße und Latenz. Per default wird hier bei einer Erstinstallation die interne Soundkarte eures Rechners angezeigt.
Im Fenster “Allgemein” lassen sich allgemeine Einstellungen der DAW festlegen, wie zum Beispiel was bei Programmstart passiert oder wie sich das Erscheinungsbild gestaltet.
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Shortcuts und Ordner
Eine besondere Erwähnung verdient der Reiter “Tastaturbefehle”, denn hier kann man neben der Tastaturkonfiguration auch Shortcuts aus anderen DAWs importieren. Besonders für Umsteiger, wie ich es auch war, ist das eine ungemeine Arbeitserleichterung am Anfang. Zwar bietet Studio One auch eigene Shortcuts, dennoch ist es komfortabel mit den vertrauten Tastenkombinationen aus Logic, Cubase oder ProTools einen Einstand zu gewinnen.
Im Menüpunkt “Ordner” lässt sich festlegen, wo die Songs und Projekte abgespeichert werden. Hier wird auch die Zuweisung der Ordner konfiguriert, in denen die VST-Plug-ins installiert worden sind. Studio One ist zwar intelligent genug, dies bei einer ersten Installation selbst zu erkennen, aber möglicherweise liegen bereits vorinstallierte Plug-ins von einer anderen DAW auf einer anderen Stelle der Festplatte, die neu zugewiesen werden müssen.
Externe Geräte und “Erweitert”
Der Reiter “Externe Geräte” verarztet optionale Hardware und MIDI Tastaturen oder Controller wie zum Beispiel die Presonus Faderports. Durch das Icon “Hinzufügen” lassen sich alle gewünschten externen Komponenten erkennbar machen.
Der letzte Menüpunkt “Erweitert” kümmert sich um Programmsettings, die uns für diese Kickstartfolge aber nicht wirklich betreffen sollen.
2. Die Songpage
Zu Beginn muss man den Begriff “Song” und “Project” in Studio One klarer definieren. Bei einem “Song” handelt es sich dabei tatsächlich um das konkrete Stück, an dem gearbeitet und das recordet, editiert und gemischt wird.
Im “Project” oder auch “Mastering Page” werden die Songs zu Alben zusammengestellt, die dann zum Beispiel gemastert und finalisiert werden, d.h. in einem “Project” kann sich prinzipiell eine komplette CD oder zumindest mehrere “Songs” verbergen.
Aus diesem Grund lautet hier unser erster Schritt, im Startfenster links oben auf die Zeile “Neuen Song erstellen” zu klicken.
Sofort erscheint ein Fenster, in dem wir den Song benennen und Songeinstellungen wie Tempo, Taktart, Samplerate, Bittiefe vornehmen können, was sich aber im Song später auch noch jederzeit ändern lässt.
Das Feld links außen gewährt mir Zugriff auf Templates, die ich jedoch hier nicht einsetzen muss. Nach Drücken des “OK” Icons oder der Returntaste gelange ich in das zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch vollkommen jungfräuliche Songfenster.
Studio One ist als übrigens als “Single Window” Applikation ausgelegt, was das Arbeiten auf kleineren Screens erleichtert, allerdings lassen sich – falls gewünscht – die einzelnen Arbeitsbereiche auch entkoppeln und auf mehrere Monitore verteilen.
Hier sind nun eine Fuß- und eine Topzeile und drei Blöcke in der Mitte zu erkennen. In der oberen Zeile habe ich Zugang zu diversen Menüpunkten und Werkzeugen wie “Bearbeiten”, “Schneiden”, “Auswahl”, “Mute” usw.
Unmittelbar rechts daneben kommt man zu Icons, die mit Quantisierung und Rasterung zu tun haben (beispielsweise ob Lokatoren/Bereichsmarker an Takt- bzw. Quantisierungsbeginn einrasten oder frei beweglich sind). Daneben kann man das sogenannte “Scratchpad” und die Videoeinbindung ein- und ausblenden, die Gegenstand einer weiteren Folge sein werden.
Kommen wir nun zum Hauptblock in der Mitte des Bildschirms, das sogenannte “Arrangement-Fenster”:
Im Feld rechts außen befindet sich der Browser, durch den man Zugriff auf die virtuellen Instrumente, Effekte, Loops und Dateien erhält. Zudem gelangt man per Direktzugriff auf die Cloud und auf Internetdienste (wie z.B. Soundcloud oder den Presonus Shop für Add-Ons). Besonders komfortabel ist, dass die benutzen Effekte oder Instrumente sowohl in “kürzlich benutzt” als auch im Favoriten-Ordner abgelegt werden können, und man so einen Schnellzugang zu häufig verwendeten Plug-ins erhält. Dazu jedoch zu später mehr.
Das linke Feld wird später die Track Controls beherbergen, die bestimmte Einstellungen der Spuren, wie z.B. scharf schalten, mute, solo oder Automationsmodi beinhalten. Mit den Icons oberhalb des Blocks lassen sich weitere Funktionen verwalten. Beispielsweise kann mit dem “i”- Icon der Inspektor geöffnet werden, mit dem sich weitere Details für die Spur konfigurieren lassen:
Die untere Zeile beherbergt das Transportfeld. Hier findet man alle Funktionen, die man zum Abspielen und Recorden des Songs benötigt, Takt und Tempo lassen sich einstellen, das Metronom konfigurieren und Zeitangaben ablesen:
Doch bevor es mit der Aufnahme losgeht, müssen noch ein paar Einstellungen vorgenommen werden:
3. Konfigurieren des Audiointerfaces und Spurzuweisung
Diese Konfiguration kann man zwar bereits vorne auf der Startpage vornehmen, ist jedoch auch später im Song noch möglich.
Um mein konfiguriertes Audiointerface als In- bzw. Output verwenden zu können, muss ich zunächst die Ein- und Ausgangskanäle in meinem Projekt zuweisen. Keine Angst, das muss ich nicht für jeden Song neu erstellen, denn ich kann meine eingesetzten Konfigurationen “Als Standard” festlegen, die mir so dann in jedem weiteren Song zur Verfügung stehen.
Hierzu gehe ich in der oberen Menüzeile auf den Reiter “Song”, fahre runter auf Songeinstellungen und gelange unter Audio I/O in dieses Fenster (wahlweise kann man auch im Mixer links oben auf das I/O Icon klicken):
Wie ihr seht, habe ich bereits meine Soundkarte konfiguriert. Die horizontale Zeile zeigt die möglichen Inputs des Audiointerfaces während die vertikale Zeile die angelegten Eingangskanäle in Studio One markiert, die ich übrigens zur leichteren Erkennung auch umbenennen kann.
Im Prinzip habe ich die Auswahl aus Mono- und Stereokanälen. Um letztere zu generieren, müssen schlichtweg zwei Inputs des Interfaces auf einen Eingangskanal gelegt werden, siehe hierzu beispielsweise Zeile 1 (AXE FX) und Zeile 12 (RME 11+12).
Ganz ähnlich verhält es sich mit den Outputs; hier definiert “Main” aus welchem Output des Audiointerfaces abgespielt wird und wo dann natürlich auch die Monitore angeschlossen werden – in diesem Fall ist das bei mir Ausgangskanal 1+2:
4. Der erste Song
Für unseren Beispielsong werde ich euch im Prinzip drei verschiedene Varianten von Spurgestaltungen vorstellen:
- 4.a: eine virtuelle Drumspur, die von einem VST-Instrument stammt,
- 4.b: eine Bassspur, die ich als Loopdatei im WAV-Format importiere,
- 4.c: eine Gitarrenspur, die ich in die Soundkarte einspielen möchte.
4.a: Die Drums als MIDI
Landläufig als MIDI-Spuren betitelte Tracks werden in Studio One korrekterweise als Instrumentenspur betitelt und können auf diverse Arten erstellt werden.
Da Studio One generell eine sehr intelligente Drag and Drop Auslegung hat, gestaltet es sich am einfachsten, wenn man im Fenster rechts außen, das gewünschte Instrument auswählt und mit gedrückter linker Maustaste in das Aufnahmefeld in die Mitte oder in den Spurenblock links außen setzt:
Durch erneutes Doppelklicken der Maus gelange ich in das Editierfenster des MIDI-Taktes und durch Auswählen des Stiftes lässt sich ein Drumloop programmieren.
Noch einfacher geht es, indem man dort doppelklickt, wo man eine Note hinhaben möchte. Hält man nun beim Doppelklick die Note fest, kann man sie horizontal sogar verkürzen und verlängern. Noch während des Festhaltens lässt sich die Maus vertikal bewegen, um die Velocity einzustellen – und all das ohne das Werkzeug wechseln zu müssen.
4.b: Der Bass als importierte Audiodatei
Sowohl “on Board” im Loopbrowser von Studio One als auch durch Drittanbieter wie z.B. “Big Fish” findet man WAV-Dateien von Instrumenten, die man als Loops zur eigenen Songgestaltung verwenden kann.
Auch hier bietet Studio One die Möglichkeit, den Loop via Drag and Drop in das Projekt zu ziehen – und zwar entweder aus dem Browserfenster rechts außen, oder aber aus irgendeinem Ordner unseres Rechners. Unmittelbar erkennt Studio One die Datei und öffnet eine entsprechende Stereo- oder Monospur. Übrigens macht es Sinn, die Spuren sofort zu benennen um später beim Mischen die Spurbelegung gut erkennen zu können.
Eine andere Möglichkeit ist das Importieren über die obere Taskleiste. Dazu öffne ich den Menüpunkt “Song” und wähle “Datei importieren”.
Wurde der Ordner meiner Loopdateien geöffnet, habe ich hier auch nochmal die Möglichkeit, den Loop vorzuhören bevor ich mich entscheide, ihn mit “Öffnen” in den Song zu transportieren:
Hat die importierte Datei das gleiche Tempo wie der Song, ist alles fein. Falls nicht, lässt sich im Inspektor – ihr erinnert euch, das kleine “i” links außen – in der Tempozeile “Timestretch” einstellen und ein Timestretch-Algorithmus passt die Geschwindigkeit der importierten Datei dem Stücktempo an. “Folgen” bedeutet hier, dass die Anfänge der Loopdatei immer auf genau der Taktposition bleiben, auch wenn man das Songtempo ändert.
4.c: Die Gitarre als recordete Audiospur
Prinzipiell habe ich bei der Aufnahme von Audiodateien die Möglichkeit direkt durch meine Soundkarte vor der DAW abzuhören, beispielsweise, wenn meine Klangerzeugung als Hardwaregerät zur Verfügung steht (DI-Lösungen wie Kemper, Axe FX, PODS, GT-100 etc). Das hat den Vorteil, dass die Latenz relativ hochgestellt werden kann und wenig Rechenressourcen aufgebracht werden müssen, da das Signal nicht durch den Rechner laufen muss.
In diesem Fall sollte der blaue “Mithören”-Button in der Spur deaktiviert werden, da man sonst das Signal, das durch den Rechner läuft als “Slapback”- Echo hört – je nach Konfiguration und Möglichkeiten des Audiointerfaces (z.B. Asio Direct Monitoring). Eine neue Möglichkeit ist seit der Version 3.5 die “Dual Latency Engine”. Dadurch erhält man auf dem Aufnahmekanal eine extrem niedrige, unhörbare Latenz, ohne das restliche Arrangement zu belasten.
Der andere Fall ist das Verwenden von internen Effekten, Plug-ins etc.: Zunächst fügen wir eine Audiospur hinzu. Dafür müssen wir im Spurfeld die rechte Maustaste betätigen und haben sofort die Auswahl an verschiedenen Spuren. Da eine Gitarre mono ist, wähle ich “Audiospur hinzufügen mono”. Noch schneller geht das Spurerzeugen, indem man einfach in einen leeren Bereich der Track-Controls doppelklickt.
Falls man übrigens aus irgendwelchen Gründen aus Monobussen Stereobusse machen will, kann man diese ganz einfach umschalten, indem man auf das Stereo-bzw. Mono-Icon klickt, welches man im Mixer in den Bus-Kanälen findet (das kleine o bzw. oo).
Nun muss ich Studio One verraten, über welchen Eingang an der Soundkarte mein Gitarrensignal erklingen wird. Dazu gehe ich auf den Balken in der Spuranzeige und wähle RME 9 aus:
Als nächstes muss ich den virtuellen Amp in die Spur legen. Alle meine Plug-ins finde ich im Fenster rechts außen. Hier wähle ich den Reiter “Effekte” und suche im Presonus Ordner den “Ampire”.
Durch Ziehen des Icons in die Spur wird sie mit dem Plug-in belegt. Übrigens hätte ich auch nur durch Drag and Drop eines Effektes in das Spurfeld eine Audiospur aufmachen können. Auch hier führen viele Wege nach Rom.
Nun geht’s ans Aufnehmen. Dazu muss ich die Spur an dem roten Aufnahmeknopf “scharf” stellen und den blauen Mithörbutton aktivieren. In diesem Fall empfiehlt sich, die Buffersize in der Soundkarte so tief wie möglich zu setzen, um die geringste Latenz zu erreichen. Zum Rekorden kann ich nun neben der Drumspur auch das Metronom aktivieren, um einen Einzähler zu erhalten. Studio One lässt sich so einstellen, dass durch das Drücken der Recordtaste ein Einzähler erklingt oder aber dass es direkt mit dem ersten Takt losgeht.
Ich persönlich versuche Songfiles nie direkt an den Anfang zu legen, sondern lasse gerne zwei Takte vorher leer. Mit der Maustaste kann ich ohne Probleme alle Dateien markieren und auf die gewünschte Position schieben. Nun lasse ich den Song von Anfang laufen und drücke, nachdem ich den gewünschten virtuellen Amp ausgewählt habe, auf Record.
Nachträgliches Bearbeiten der Spuren kann nun innerhalb des Takes vollzogen werden, wie zum Beispiel das Zusammenziehen der Aufnahme oder aber das Erstellen von Fades. Dazu bewege ich den Mauszeiger in der oberen Ecke des Takes und ziehe ihn nach innen.
5. Rudimentäres Mischen und Exportieren
Hier lassen sich nun Panning und Lautstärkeanpassungen vornehmen.
Möchte ich mehrere Kanäle auf einen Effektbus legen, so kann ich hierzu eine Effektspur für ausgewählte Kanäle hinzufügen bzw. den Ausgang des Kanals auf den Effektbus auch noch später festlegen. Und das sieht so aus.
Das Belegen der Effekte kann ebenfalls via Drag and Drop stattfinden. Im Mixer findet ihr ganz rechts außen den Ausgangskanal, in dem ihr beispielsweise Limiter oder ähnliche Plug-ins für den Gesamtmix platzieren könnt.
Seid ihr mit eurem Mix zufrieden, könnt ihr exportieren – Zuerst müsst ihr hierzu aber eure Bereichsmarker an Songanfang und Songende platzieren, denn exportiert wird per default nur, was zwischen den Markern liegt. Hierzu empfiehlt es sich, die Rasterung zu deaktivieren, da wir ja nicht unnötig viel Vor- und Nachlauf benötigen.
Zum Exportieren des Songs gehen wir nun in das Songmenü und sehen zwei Möglichkeiten des Exports:
Zum einen “Stems exportieren”, was ein Exportieren der Einzelspuren (“Stems”) zur Folge hätte (mit allen Effekten innerhalb der Spur, allerdings nicht in der Summe), zum anderen “Mix exportieren” – genau das benötigen wir hier.
Fertig!
Das waren die ersten Gehversuche mit Studio One. In weiteren Folgen werden wir noch etwas tiefer ins Detail gehen und weiterführende Funktionen dieser zwar noch relativ jungen aber bereits etablierten DAW behandeln.
Viel Spaß bis dahin und bleibt dran!
- – reine Softwaregröße: 125/156 MB PC/Mac (inkl. aller Loops und Samples: 30 GB)
- Audiointerface (ASIO, Windows-Audio, Core-Audio) notwendig
- Studio One 3 Pro: 444 € (UVP)
- Studio One 3 Pro EDU: 239 € (UVP)
- Studio One 3 Artist: 109 € (UVP)