Noch nie wurde das Thema Mobilität so groß geschrieben wie heute. Durch den Einsatz mobiler Endgeräte sind wir jederzeit und überall erreichbar und es ist auch kein Problem mehr, Tonaufnahmen mit Laptops, Handys oder iPads anzufertigen. Schon in den Siebzigern gab es eine große Nachfrage nach praktikablen Lösungen in diesem Bereich. Zum einen war es der Wunsch, schnell und unkompliziert musikalische Ideen festzuhalten, aber auch, im Proberaum die eigenen musikalischen Leistungen auf Band zu speichern und anschließend nachbearbeiten zu können. Die Firma Tascam brachte zu diesem Zweck den portablen Kompakt-Kassettenrekorder Portastudio 244 heraus. Mit diesem Gerät konnte man bis zu vier Spuren nacheinander oder gleichzeitig auf einer normalen Kassette aufnehmen. Dabei hatte man unterschiedliche Bandgeschwindigkeiten zur Auswahl. Ebenfalls integriert waren in diesem Gerät ein Mischpult mit Klangregelung und vier individuellen Kanälen. Effektgeräte gab es keine, aber eine Rauschunterdrückung war an Bord, die bei Bandaufnahmen auf Kassette auch erforderlich war. An Batteriebetrieb war damals nicht zu denken und in einen Rucksack passte das Teil auch nicht.
Viel ist seitdem passiert. Aber trotz aller Errungenschaften der Digitalwelt sind es vorrangig zwei Dinge, die der Nutzer bei einem mobilen Aufnahmegerät immer noch gerne sieht:
1) eine analoge Bedienoberfläche mit direktem Zugriff auf die wichtigsten Funktionen.
2)
Plug & Play Lösungen, die es ermöglichen, jederzeit und an jedem Ort ohne große Fummelei direkt aufnehmen zu können.
Eine gute musikalische Idee kommt häufig unverhofft, und so schnell sie gekommen ist, so schnell kann sie auch wieder verschwunden sein. Es sei denn, man ist in der Lage, sie festzuhalten. Da kann das Hochfahren eines PCs, das Laden einer Software oder das Anschließen eines Interfaces bereits zu lange dauern, denn jede Sekunde zählt. Außerdem ist wohl nichts frustrierender als ewiges Pegelschrauben und Soundchecken, wenn man vielleicht noch schnell im Bus ein Demo zusammenbasteln oder am Strand von Spanien die Stimmung inklusive Meeresrauschen im Hintergrund festhalten möchte.
Für dich ausgesucht
Für diese und noch viele weitere Anwendungen von Nutzern, die vorrangig unkompliziert und schnell Musik auf mehreren Spuren aufnehmen wollen, hat Tascam das DP-008 geschaffen, ein digitales 8-Kanal-Portastudio, über das wir jetzt gerne Näheres erfahren möchten.
Peter sagt:
#1 - 20.05.2015 um 21:32 Uhr
Wo sind die Unterschiede zum neuen 008EX ?
Nick (Redaktion Recording) sagt:
#2 - 25.05.2015 um 19:08 Uhr
Hallo Peter, die wesentlichen Unterschiede sind meines Wissens Input- und Mastering-Effekte. Grüße, Nick
Martinair sagt:
#3 - 21.04.2020 um 00:49 Uhr
Wie wird eigentlich sichergestellt dass die spuren synchron laufen?Midi Clock wird ebenfalls nicht unterstützt , ich hätte das teil gerne als looper im live einsatz verwendet.
Nick (Redaktion Recording) sagt:
#3.1 - 21.04.2020 um 08:04 Uhr
Hallo Martinair,ich habe deswegen mal versucht, ob ich den Autoren von damals noch erreiche. Die Frage ist auch, ob er sich erinnert: Der Test ist von 2011. Ansonsten kannst Du auch bei TEAC/Tascam nachfragen, vielleicht kennt da noch jemand was über das Gerät. Oftmals gibt es auch Manuals von Legacy-Produkten auf den (internationalen) Webseiten.Beste Grüße
Nick Mavridis (Redaktion Recording)
Antwort auf #3 von Martinair
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenNick (Redaktion Recording) sagt:
#3.1.1 - 21.04.2020 um 09:45 Uhr
So, ich habe auch schon eine Antwort: "Also, wie die Spuren intern synchron gehalten werden weiß ich nicht, aber sie laufen synchron. Ich erinnere mich, dass das Konzept auf "schnell zu bedienender, portabler Stand-Alone Multitrackrecorder" ausgelegt ist, daher auch keine Midianbindung. Es ist eher gedacht für Musiker, die schnell Ideen festhalten wollen, wie mit einer analogen Mehrspurbandmaschine. Als Looper lässt sich das DP-008 nicht verwenden, sehr wohl aber als Audioplayer zum Einspielen von Playbacks." Ich hoffe, dass Dir das hilft. :-) Grüße, Nick
Antwort auf #3.1 von Nick (Redaktion Recording)
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