Wer T.M. Stevens einmal auf der Bühne erleben durfte, der hat ihn garantiert noch gut vor Augen: extrovertiert und imposant in seiner Erscheinung, sprühend vor Energie – und funky wie kaum ein zweiter Bassist auf diesem Planeten! Als Sideman für Weltstars wie James Brown, Pretenders, Joe Cocker, Cyndi Lauper, Tina Turner, Billy Joel, Steve Vai, The Headhunters und zahlreiche andere machte der heute 66jährige Bassist aus New York ebenso auf sich aufmerksam wie als bassspielender und singender Frontmann mit eigener Band im Rücken. Doch diese Zeit scheint unwiederbringlich vorbei! In letzter Zeit war es bereits bemerkenswert still geworden um den Erfinder des “Heavy Metal Funk”. Gerüchte über gesundheitliche Probleme machten die Runde.
Nun gab am 16. September T.M.s musikalischer Weggefährte, der Gitarrist Ronny Drayton, auf seiner Facebook-Seite bekannt: T.M. Stevens ist an fortgeschrittener Demenz erkrankt und lebt, nachdem er in buchstäblich letzter Minute aus seiner Wohnung gerettet wurde, mittlerweile in einem Pflegeheim. Eine Rückkehr nach Hause wie auch ins Studio oder gar auf die Bühne scheint aussichtslos.
Lest hier die Mitteilung Draytons:
“Now if you really care about one of our own TM Stevens this is the real feel me now listen. He has Dementia and can never return home. His short-term memory is limited but older ones can be spot on. Overall health is good as he was almost dead if he was not found in his home by Doe Tolliver and others. But he is not the TM we knew. Keith LeBlanc and I dealt with him changing on the last tour we did together. The things that were done and said are of no value now and gone from my mind. The focus is TM’s life and health. Where he is they are on point with him and his care which was really good to experience when I was there with one of his dear friends. Human contact, voices from his life travels, touch laughter love a veggie burger :-)) My point is human interaction. TM will never go back home that is over as far I know. Doe Little Steven and others are on the case legally and his gear is secure. Friends have stepped up big time indeed. Now all the stories cool but make the time and go see and support this man who has blazed a trail musically that many have not and will not. He is a musician of the highest caliber and the heart of a giant. And has been through his own personal hell but he’s still here. Go see him hang let him talk you may cry like I did but I stepped out of me to get to him as did our dear one. Tower Lodge Care Center Gully Road ( located in Wall N.J.) 1506 Gully Rd. Wall New Jersey 07719 PH 732-681-1400”
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Der Schock sitzt tief – ich habe T.M. Stevens immer sehr aufgrund seiner Einzigartigkeit verehrt. Sein Album “Boom” war für mich ein “musikalischer Augenöffner”, der meinen CD-Spieler in den 90er-Jahren monatelang nicht verlassen hat. Dass der vor Energie nur so strotzende paradiesvogelbunte Hüne nur noch ein Schatten seiner selbst sein soll, erfüllt nicht nur mich mit großer Trauer. Entsprechend groß ist derzeit die Anteilnahme in der internationalen Bass- und Musikszene.
Senden wir T.M. Stevens alle positive Energie und guten Wünsche, die wir aufbringen können!
Lars Lehmann (Leiter Bassredaktion)
Jo Pressler sagt:
#1 - 18.09.2017 um 18:25 Uhr
Ich wurde von ihm als ich 13 war bei einem Auftritt auf die Bühne geholt, das war der entscheidende Punkt der mich beflügelt hat, seitdem spiele ich so oft und so viel wie möglich und habe gelernt mich durch die Musik auszudrücken und den Bass zu lieben. Danke dafür TM ich vergessen dich und deine Musik nicht.
MKamali sagt:
#1.1 - 06.01.2019 um 13:46 Uhr
Ich durfte auch mit 12 mit ihm auf der Bühne stehen und hab hinter GMans Drumset mit TM für ein paar Minuten gejammt. Dieser Moment hat mich dazu inspiriert eine Band zu gründen, die nun schon 8 Jahren immer noch bombig läuft. TM ist ein richtiger Ehrenmann.
Antwort auf #1 von Jo Pressler
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenlars.bonedo sagt:
#2 - 18.09.2017 um 19:50 Uhr
Hi Jo!Ja, Aktionen dieser Art waren ja eine absolute Spezialität von T.M.! Es ist schwer zu begreifen, dass dieser "Kerl wie ein Baum" nun nur noch ein Schatten seiner selbst sein soll. Körperlich soll es ihm "ok" gehen, aber er scheint niemanden mehr zu erkennen. Was für ein schrecklicher Gedanke!Immerhin: Sein früheres Wirken überdauert - wie man ja auch an deinem Post sehen kann. Dieser Gedanke hilft mir gerade etwas!Viele Grüße, Lars