Die Effekt-Pedal-Kultur in der Gitarren-Welt hat seit dem Erscheinen der ersten Verzerrungs-Pedalen in den 60er Jahren ungeahnte Ausmaße angenommen: Diverse kleine und größere Hersteller bauen etliche Effekt-Bodentreter in allen Formen und Farben. Vom Tremolo, über das Delay, bis hin zum Gitarren-Synthesizer sind den Facetten und der Effekt-Vielfalt kaum Grenzen gesetzt. Die Einzel-Effekte lassen sich nach persönlichen Vorlieben zusammenstellen und ermöglichen den Saiten-Künstlern einen individuellen Sound.
Welche Effektgeräte für Sänger gibt es?
- Boss VE-Serie
- Boss VO-1 Vocoder
- TC Helicon Voice Tone-Serie
- TC Helicon Voice Live
- TC Helicon Mic Mechanic
- TC Helicon Harmony Singer
- TC Helicon Ditto Mic Looper
- Digitech Vocalist-Reihe (nur noch gebraucht erhältlich)
Multi-Effekt-Pedale sind zwar eine Option, erweisen sich nach einiger Zeit aber häufig als limitierender Kompromiss. Das liegt einerseits daran, dass die meisten Multi-Effekte auf digitaler Technik basieren, welcher gerade im Low-Budget-Bereich eine eher mittelmäßige Klang-Qualität nachgesagt wird. Außerdem sind Multi-Effekt-Geräte häufig eine Ansammlung besonders beliebter und verbreiteter Effekte. Abgefahrene oder “einzigartige” Klänge werden am Ende eher von spezialisierten Einzel-Effekten abgedeckt. Gerade diese Nuancen in Auswahl und Klang der Effekte gibt Gitarristen die Möglichkeit, ihren ganz eigenen Klang zu schaffen, der nicht als ein Konglomerat aus gängigen und verbreiteten Klängen eines Multi-Effektes besteht. Diese Möglichkeiten bleiben Sängern und Sängerinnen meist verwehrt, sie müssen sich mit Multi-Effekten “zufrieden geben”.
Ein wirklich individueller Effektsound ist für Sänger selbst nur schwer erreichbar, da durch die Multi-Pedale alle in derselben (Effekt-) Suppe schwimmen. Aber gibt es vielleicht doch Einzeleffekte, die auf Sänger zugeschnitten sind? Dieser Frage möchte ich in diesem Feature auf den Grund gehen und für euch herausfinden, ob und wie ihr trotzdem live euren eigenen, speziellen Vocalsound kreieren könnt, ohne dafür die üblichen Vocal-Effekte zu benutzen.
Vocal-Effekte: Eine Marktanalyse
Was brauche ich?
In der Geschichte der Popmusik diente die Gesangsstimme vor allem zum Transport und Ausdruck des Textes, also des meist wesentlichen Inhaltes eines Popsongs. Der Text musste klar verständlich sein und somit war es zunächst mutig und nicht sonderlich verbreitet, die menschliche Stimme stark zu verfremden und als Experimentierfeld zu nutzen. In der Gitarrenwelt fand man wiederum über die Jahre immer mehr experimentelle Möglichkeiten, den meist klar dargestellten Gesang in seiner Stimmung zu untermalen und zu unterstützen. Somit hat sich mit der Zeit eine beeindruckende Vielfalt an Gitarren-Effekten aufgetan. Bei SängerInnen hingegen etablierten sich über die Jahre Effekte, die nicht zu sehr von der eigentlichen “Message” des Textes ablenken. Die gängigsten Effekte sind in diesem Bereich Hall und Delay. Natürlich steht die Zeit allerdings nicht still und die Gesangswelt arbeitet immer krasser mit Effekten wie Auto-Tune, Harmonizern oder Vocodern. Die Grenzen zwischen Stimme und Instrument verschmelzen somit immer mehr. Diese Sounds werden häufig dem experimentellen, elektronischen Bereich zugeordnet, sind momentan aber auch im Bereich Mainstream HipHop/Trap beliebt.
Video: Chance the Rapper ft. 2 Chainz & Lil Wayne – No Problem (Official Video)
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Für dich ausgesucht
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenWas man als Gesangskünstler im Popbereich definitiv gut für einen Auftritt gebrauchen kann, sind erst einmal ein Hall- und ein Delay-Effekt. Möchte man noch mehr mit dem Stimmensound experimentieren, gibt es neben Auto-Tune oder Vocodern nahezu endlose klangliche Optionen wie beispielsweise Chorus/Modulation, Black Keys-artige Verzerrung oder Rückwarts-Delay à la Radiohead. Oft werde ich als Keyboarder und Gitarrist nach derartigen Effekt-Pedalen für SängerInnen gefragt, die ihre Stimme gerne vor allem live intuitiver und mehr wie ein “Instrument” nutzen wollen. Nur ist das leichter gesagt, als getan…
Welche Effekte gibt es?
Schauen wir uns aktuell nach auf SängerInnen spezialisierten Effektgeräten um, stoßen wir schnell auf die üblichen Verdächtigen. Da wäre einerseits die Boss Vocal Performer Reihe, dicht gefolgt von den Voice Live Geräten der Firma TC Helicon. Vor einigen Jahren gab es noch günstige Alternativen wie beispielsweise Digitechs Vocalist-Reihe, welche sich aber nicht nachhaltig gegenüber der Konkurrenz behaupten konnte. All diese Geräte bieten jeweils mehrere gängige Effekte für die Stimme, beispielsweise Reverb, Delay oder auch Auto-Tune, Harmonizer und Vocoder. Häufig erinnern die Geräte an Multi-Effekt-Pedale von Gitarristen. Sie können intuitiv mit dem Fuß bedient werden und besitzen meist wenige Regler, weil die verschiedenen Sounds mithilfe eines Displays angewählt und eingestellt werden.
Alternative Bedienansätze bieten Geräte wie TC Helicons Voice Live Touch oder der Boss VE-5 WH, die an dem Mikrofonständer befestigt und dadurch unmittelbar mit der Hand bedient werden können. Schließlich gibt es noch vereinzelt Geräte, die mehr an das Einzeleffekt-Prinzip von Gitarristen erinnern. Das Boss VE-1 ist auf Ambience/Reverb-Effekte spezialisiert, der Ditto Mic Looper von TC Helicon bietet Loop-Action mit Mikrofoneingängen, ein separater Vocoder-Bodentreter kommt mit dem Boss VO-1.
Welche Features fehlen?
Schwierig wird es, wenn wir uns als SängerInnen eine breite Auswahl an Einzeleffekten wünschen, also Effekte, die jeweils nur eine bestimmte Aufgabe haben und die wir uns dann nach persönlichen Vorlieben zusammenstellen können. An unserem individuellen Vocal-Pedalboard hindert uns das aktuell magere Angebot an spezialisierten Stimmen-Effektgeräten noch sehr. Gitarrenpedalen fehlen die nötigen Kabelanschlüsse und die technische Ausrüstung, um sie ohne weiteres als Stimmeneffekt zu nutzen. Die menschliche Stimme benötigt im Gegensatz zur E-Gitarre ein Mikrofon und einen Mikrofon-Vorverstärker, um über eine Lautsprecheranlage zu erklingen. Gitarreneffekte besitzen keinen für Mikrofone üblichen XLR-Anschluss und haben auch keinen Vorverstärker verbaut. Außerdem sprechen diese Geräte oft einen anderen Frequenz- und Pegel-Bereich an, als den der menschlichen Stimme. Diese klingt deshalb unter Umständen dumpf oder dünn, wenn man sie mit Gitarreneffekten kombiniert. Wie ihr merkt: Als SängerIn ist man nicht sonderlich flexibel, was individuelle Einzeleffekte angeht. Warum ist das so? Warum bieten die Firmen nicht auch für uns SängerInnen Geräte, die uns auf direktem Wege in den Sounddesign-Himmel befördern?
Warum gibt es keine Einzeleffekte für Sänger?
Diese Frage führte mich zu verschiedenen Vertretern des hiesigen Musikalienhandels: Einzelhändler, Verkäufer, Marketing-Beauftragte, Hersteller – die Einschätzung der kaufmännischen Seite wurde schnell klar: “Die Nachfrage bestimmt das Angebot”. Man spüre aus Sicht der Produzenten kein Verlangen oder den Wunsch nach mehr Einzeleffekten für SängerInnen. Es kämen von den Kunden kaum Produktanfragen in diese Richtung. Logischerweise ist es wirtschaftlich sehr riskant, in die Entwicklung von Einzel-Stimmeffekten zu investieren, solange nicht sicher ist, dafür genügend Käufer zu finden. Als Ursache für die magere Nachfrage unterstellt man den Gesangskünstlern einen Mangel an technischem Interesse und ausuferndem “Nerd-Tum”, welches dem Gitarristen stark innewohne. Während Gitarristen ihren Sound mittels verschiedenster Effekte bis ins letzte Detail formen und dadurch stets Interesse an neuen Pedalen haben, wünschten sich SängerInnen meist übersichtliche, kompakte Geräte, mit denen sie schnell Zugriff auf die wichtigsten Effekte haben – so die Einschätzung seitens der Musikalien-Industrie. Der Trend unter den Herstellern geht also nicht in Richtung Einzeleffekte. Viele Sänger wünschen sie sich aber trotzdem. Und jetzt?
Einzeleffekte für Vokalisten – welche Alternativen gibt es?
Natürlich gibt es unter den Gitarrenpedalen auch einige, die sich rein klanglich gut für die Stimme eignen. Tendenziell sind das eher digitale Pedale. Die verfälschen den Klang meist weniger als Geräte, die auf analoger Klangschaltung beruhen. Um diese dann als Stimmeneffekt nutzen zu können, gibt es verschiedene Möglichkeiten, für die neben einem Mikrofon jeweils zusätzliches Equipment benötigt wird. Zwei mögliche Ansätze möchte ich euch kurz vorstellen. Hierfür nutze ich exemplarisch das DD7 Delay-Pedal von Boss und als Hall-Gerät Strymons Blue Sky, welche beide digital arbeiten und sehr clean in ihrem Sound sind.
Gitarreneffekte für Vocals nutzen – geht das?
Beispiel-Setup 1
Wie bereits angedeutet, braucht ein Mikrofon immer einen Vorverstärker, den ihr beispielsweise in einem Mischpult in Form des Gain-Reglers vorfindet. Schickt man das Mikro unverstärkt direkt durch einen Gitarreneffekt, wird kein Signal ausgegeben, da der Eingangspegel zu niedrig ist und das Effektpedal nicht reagiert. Es gibt diverse portable und günstige Mikrofonvorverstärker wie etwa den Art Tube MP. Dieser bietet neben einem XLR-Ausgang dann auch einen Klinken-Ausgang, von dem ihr dann mit dem verstärken Signal per Klinkenkabel in den Effekt geht. Nun gibt es zwei Möglichkeiten, eurem FOH Mensch euer Stimmensignal auszugeben:
A) Ihr teilt euer Mikrofonsignal mithilfe eines sogenannten Splitter-Kabels in zwei Signale auf. Ein Signal geht direkt an den Mischer, das zweite schickt ihr vorher via Vorverstärker durch euer Effekt-Board. Wie viel Effektanteil euer Vocalsound hat, liegt nun in der Hand eures Mischers.
B) Ihr arbeitet mit einem Vocalsignal, welches ihr durch euer Pedal-Board schickt. Den Effektanteil bestimmt ihr selbst mithilfe der Mix-Regler der einzelnen Effekte: Sie geben das Verhältnis aus Trocken- und Effektsignal vor.
Beispiel-Setup 2
Ihr könnt euren Stimmensound auch mit Gitarreneffekten füttern, indem ihr euch quasi selbst auf der Bühne “vormischt”. Der benötigte Vorverstärker befindet sich dann in eurem Mini-Mischpult (z.B. Yamaha MG10), welches mit einem FX-Return ausgestattet ist. Aus dem FX-Send-Ausgang geht ihr nun in euer Effektpedal, von dem ein Kabel zurück in den FX-Return-Eingang läuft. Diesen Eingang könnt ihr nun je nach Mischpult in der Lautstärke regeln. Euer vorgemischtes Signal gebt ihr dann an euren FOH Mensch weiter.
Gesangseffekte auf der Bühne: Ein Ratgeber für den Bühneneinsatz
Die eben vorgestellten Workarounds bieten sich an, wenn ihr gern volle Kontrolle über euren Vocalsound haben wollt und eure Stimme nicht schutzlos dem unbekannten FOH Mensch überlassen wollt. Bedenkt allerdings, dass derartige Technik-Spielereien stets ein Risiko- und Stressfaktor sind. Man muss auf der Bühne ständig ein Auge darauf haben und ist recht aufgeschmissen, wenn mal etwas nicht funktioniert. Manchmal ist es deshalb ratsamer, mit einem eigenen FOH Mensch zu reisen oder sich genau zu überlegen, was man dem fremden Mischer für Anweisungen gibt. So oder so ist es gut und wichtig zu wissen, welchen Sound man eigentlich haben möchte und wie man ihn vielleicht auch ohne eigene Effekte schnell erreichen kann. Verlasst euch hierbei nicht auf euren Proberaum-Sound: Auf einer Bühne spielt stets der umgebende Raum eine wichtige Rolle. Prüft deshalb euren eigenen Effektsound auf Raumtauglichkeit und passt ihn gegebenenfalls an.
Abschließend interessiert es mich sehr, wie eure Einstellung gegenüber individuellen Vocal-Effekten ist. Sollte es mehr auf SängerInnen spezialisierte Einzeleffekte geben? Wenn ja, welche und warum? Lasst uns bei den Pedalherstellern Gehör verschaffen und schon bald erkennen sie, welch ein Trend ihnen vielleicht verborgen bleibt!
In diesem Sinne: Frohes Basteln! Euer Tom
Caym sagt:
#1 - 11.04.2019 um 23:21 Uhr
Ich bin dringend auf der Suche nach Einzeleffekten für die Stimme. Von Distortion über Flanger bis zu den üblichen Delay und Reverb. Die Idee mit Vorverstärker und Gitarrenpedalen zu arbeiten scheint mir die einzige Möglichkeit im Moment. Danke für diese Idee!
Catharina.Bonedo sagt:
#1.1 - 12.04.2019 um 06:23 Uhr
Lieber Caym,
wir auch! Aber wie Tom schon schreibt: Hersteller, mit denen wir gesprochen haben, sehen keine Nachfrage. Also sollten wir alle schick E-Mails mit unseren Wünschen schreiben. Herzliche Grüße, in der Hoffnung, dass sich bals was ändert, Catharima
Antwort auf #1 von Caym
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenNick (Redaktion Recording) sagt:
#1.1.1 - 12.04.2019 um 08:07 Uhr
Hallo allerseits,wie im Text oben beschrieben, sind Gitarrenpedale ja prinzipiell nicht so gut geeignet, was vor allem am Level und an der Impedanz liegt. Das lässt sich aber ändern mit "Reampern" oder rückwärts betriebenen passiven DI-Boxen. Unter https://www.bonedo.de/artik... wird das (eigentlich für den Mixdown, aber auch live genauso nutzbar) erklärt. In diesem Zusammenhang ein wirklich ganz tolles Werkzeug ist Eventides Mixing Link (https://www.bonedo.de/artik.... Man muss sich ein wenig mit der Signalführung auseinandersetzen, allerdings lohnt das total. Man kann dieses Teil wirklich sehr flexibel einsetzen und sich verschiedenste Settings zusammenfriemeln. Dry/Wet, temporäre Effekte, damit ist alles möglich. Besonders, wenn man schon Gitarrenpedale herumliegen hat, ist das toll. Da gibt es ja so viele für Vocals interessante, ich denke z.B. gerade an den SuperEgo von EHX.Beste Grüße
Nick Mavridis (Redaktion Recording)
Antwort auf #1.1 von Catharina.Bonedo
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenNick (Redaktion Recording) sagt:
#1.1.1.1 - 18.04.2019 um 08:12 Uhr
… und fast schon ein paar Jahreszeiten später fällt mir noch was ein: Die normalen Gitarrenpedale lassen sich mit Mikrofonen nutzen, die Level-/Impedanz an Gitarrenverstärker angepasst haben. Das ist einmal das 520 von Shure ("Fahrradlampe"/"How much ist the fish?"…), aber das klingt wirklich sehr speziell (Mundharmonikamikrofon). Aber das Shure 545D/545SD https://www.bonedo.de/artik... kann man auf Instrumentensignal umbauen (Sache von einer Minute, Schraube lösen, umstecken, Schraube wieder rein), dann kann es direkt am Pedal verwendet werden. Das Signal aus dem Pedal muss dann natürlich über eine DI-Box. Das 545 ist im Grunde ein SM57, es gibt auch einen Windfilter/Poppschutz (der gleiche wie für SM57). Ich habe das ein paar Mal gemacht, das funktionierte ganz hervorragend.Beste Grüße
Nick
Antwort auf #1.1.1 von Nick (Redaktion Recording)
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenDazze sagt:
#2 - 21.11.2019 um 07:10 Uhr
Ich habe lange Zeit nach einem "leichten" Distortion für die Stimme gesucht. Nachdem ein paar Versuche mit Gitarren-Verzerrer-Bodentreter sich als unbrauchbar herausstellten, kaufte ich mir einen TC Helicon X1 (Distortion). Der Effekt aus dem TC Helicon ist schon sehr stimmig. Allerdings fehlt mir sowas wie ein Dry/Wet Regler. Ich möchte meinen Gesang eigentlich nur leicht "anzerren" und nicht völlig verzerrt ans FOH schicken.
Als Lösung habe ich mir nun einen kleinen Kasten gebaut mit einem Mikrofon-Eingang der das Mikrofonsignal an das TC Helicon schickt und das verzerrte Signal kann ich dann mit einem Regler in dem Verhältnis mit dem cleanen Mikrofonsignal mischen wie es ans FOH soll. Damit kann ich das Dry/Wet Verhältnis selber bestimmen.
Problematisch beim Einsatz von verzerrtem Gesang sind Feedbacks. Gerade auf kleineren Bühnen verzichte ich dann lieber auf angezerrten Gesang - mag sein das es sauber funktioniert wenn das Mikro brav im Stand hängt und nicht bewegt wird. Wenn man aber viel rumspringt/sich bewegt und dann in die Nähe von Monitoren kommt, sind Feedbacks vorprogrammiert.
Catharina.Bonedo sagt:
#2.1 - 02.12.2019 um 16:07 Uhr
Hey Dazze,
danke für deinen Erfahrungsbericht. Ich habe auch schon öfter Live mit verzerrtem Gesang experimentiert und genau die gleichen Erfahrungen wie du auf kleinen Bühnen gemacht. Hab es dann ebenfalls weggelassen, da mir die Performance wichtiger als der Vocaleffekt war.
Antwort auf #2 von Dazze
Melden Empfehlen Empfehlung entfernenToni sagt:
#3 - 10.12.2022 um 05:12 Uhr
Ich habe wenig Ahnung von diesen Dingen aber könnte man nicht theoretisch mit einem Mikrofonkabel vom Mikro in ein TC Helicon-Gerät gehen, (welche doch alle einen Mic-Pre eingebaut haben/die Impedanz anheben ...oder?) und aus diesem dann in weitere Gitarrenpedale schleifen?? Und am Ende dann wieder ins FOH. So hätte man das Vorverstärkerproblem doch auch gelöst, oder? (Oder wäre das Signal, welches beim Mixer ankommt dann zu laut und müsste vorher etwa wieder herunter geregelt werden??) Ich wäre für eine (oder besser mehrere!) Antwort/en sehr dankbar, um herauszufinden, ob ich da in etwa richtig liege. Danke!!
Rainer Herlinger sagt:
#4 - 29.10.2023 um 19:47 Uhr
ich habe mehrere Geräte von TC-Helicon und Boss u.ä. ausprobiert. Leider muß ich immer wieder feststellen das die meisten Geräte für Gitarristen gebaut wurden und manche so viele Effekte beinhalten die ich so gut wie nie auf einer Bühne nutzen kann. Ich spiele Keyboard und suche nach einem Gerät welches mir das Doppeln meiner Stimme und Vielleicht 2 maximal drei Harmoniestimmen bietet. Hall, Echo und andere Effekte sind in den meisten Mischpulten sowieso vorhanden. Was soll ich mit den ganzen Effekten die die meisten Geräte bieten wenn ich sie auf einem Dorffest oder in Kneipen oder Cafés nicht gebrauchen kann. Speziell für Keyboards (Stereo Klinken) o.ä. hab ich bisher nichts gefunden oder nur Effekt überladene Geräte.