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Workshop Korg Pa4X-Serie OS 2.0 #12: SongBook+ App, der Live-Assistent

Die iOS-App „SongBook+“ der schweizerischen Firma BauM Software ist schon seit einiger Zeit im Markt erhältlich und leistet praktische Hilfe bei der Bedienung der Korg-Keyboards, gerade wenn man das Instrument Live verwendet. Zu einem Preis von derzeit ca. 50 € sieht die App im ersten Blick zunächst nicht nach einem Schnäppchen aus, wenn man aber die vielfältigen Möglichkeiten kennen und lieben gelernt hat, merkt man, dass hier jeder Euro gut angelegt war!

Workshop Korg Pa4X-Serie OS 2.0 #12: Songbook+ App, der Live-Assistent
Workshop Korg Pa4X-Serie OS 2.0 #12: Songbook+ App, der Live-Assistent
Inhalte
  1. Kompatibilität
  2. Konzept
  3. Grundlagen der Handhabung
  4. Bedienung im Detail
  5. Nützliches Zubehör
  6. Schlusswort


Die folgenden Beschreibungen beziehen sich auf die SongBook+ Version 3.3.0 und Korg-Keyboards mit dem aktuellsten Betriebssystem, die über eine Songbook-Funktion verfügen.

Kompatibilität

Folgende Keyboards der Korg Pa-Serie werden durch die SongBook+ App unterstützt:

Die App SongBook+ von BauM-Software. (Screenshot: Jürgen Sartorius)
Die App SongBook+ von BauM-Software. (Screenshot: Jürgen Sartorius)

Details

Konzept

Die komplett deutschsprachige iOS-App „SongBook+“ für das Pad ist eine vielseitige und sehr umfangreiche Allround-Lösung für jeden, der während des Singens oder Spielens schnell und einfach Texte oder Playbacks zur Hand haben muss. Die App verwaltet dabei auf sehr praxisgerechte und simple Art MP3-, Midifiles, Video- und PDF-Dateien. Die Software kann zunächst als Stand-alone-Programm für Sänger und Instrumentalisten verwendet werden, aber auch für Keyboarder ist dieses Werkzeug außerordentlich hilfreich: Die App verknüpft über Program-Change-Befehle PDF-Dateien mit Speicherungen am Keyboard und funktioniert somit mit jedem Instrument, das Programmwechselbefehle senden kann.
Wer einen Korg Pa4X oder ein anderes Keyboard der Korg Pa-Serie mit SongBook-Funktion besitzt, wird sich freuen, dass die App perfekt synchron mit dem instrumenteninternen SongBook zusammen arbeitet. Die Keyboard-Anpassungen findest du unter dem Zahnrad-Symbol-Menü unter „Steuerungsart“
Anmerkung:  Die Art und Weise dieser Verknüpfung von Keyboard und App wird weiter unten noch genau beschrieben)

Einstellungen zur Synchronisation mit dem Keyboard. (Screenshot: Jürgen Sartorius)
Einstellungen zur Synchronisation mit dem Keyboard. (Screenshot: Jürgen Sartorius)

Gerade am Anfang ist es empfehlenswert, einmal durch alle Einstellmöglichkeiten dieser App zu stöbern, bemerkenswert viele Optionen sind hier implementiert. Die App ist derzeit nur für das iPad von Apple erhältlich, sie arbeitet im Hochkant- sowie im Quer-Modus. Ich habe diese App auch einmal auf einem iPad der ersten (!) Generation installiert. Selbst auf diesem „technischen Oldtimer“ läuft sie erfreulich stabil und annähernd ruckelfrei! Ich selbst verwende diese App häufig bei meiner Live-Arbeit auf der Bühne.
Eine der Besonderheiten der App: Sie gibt MP3-Dateien wieder (auch mit laufendem Text), sie fungiert als Midifile-Player und kommt auch mit Videodateien/Karaoke-Videos zurecht (MOV, MP4, MPV, 3GP, M4V). Die App bietet jedoch keine eigene Tonerzeugung, es werden beim Abspielen von Midifiles Musikdaten über eine entsprechende Verkabelung an einen Midi-Tonerzeuger gesendet.
Auch können mehrere iPads via Bluetooth miteinander verbunden werden. So können z. B. mehrere Musiker einer Band zugleich und obendrein drahtlos auf dieselben Informationen (z. B. PDF-Texte) zurückgreifen.
Der große Umfang der Funktionalität und die absolut praxistauglichen Features sind den Kaufpreis auf jeden Fall wert, denn die Software genügt auch professionellen Ansprüchen. Idealerweise befestigt man das iPad mit einem entsprechenden Halter an einem Mikrofonstativ. Keyboarder, Organisten oder Pianisten stellen das iPad einfach auf den Notenhalter.

Grundlagen der Handhabung

Um Dateien in die App zu kopieren, verwendest du iTunes. Es ist nicht nötig, dass du einen Apple-Computer verwendest, iTunes lässt sich auch auf einem Windows-PC installieren. Das Prozedere dazu ist kein umständliches Verfahren, das Kopieren von Dateien in die App hinein passiert per „drag & drop“ und ist kinderleicht.
Nach dem Öffnen der App wird üblicherweise die Liste „Alle Songs anzeigen“ dargestellt. Wenn du bereits MP3s, Midifiles, Videodateien und Grafiken (das können Texte, Noten, Leadsheets usw. sein) eingefügt hast, erscheinen ganz oben alle vorhandenen (noch nicht verwendeten und noch nicht verknüpften) Dateien in alphabetischer Reihenfolge. Du kannst hier mit dem Plus-minus-Symbol (im Kreis) umschalten zwischen „Alle vorhandenen Dateien“ und „Unbenutzte Dateien“. Letztere Einstellung ist sinnvoll, um zu sehen, welche Dateien noch im iPad schlummern, die noch nicht in einem SongBook-Eintrag verknüpft worden sind.
Das Symbol neben „Unbenutzte Dateien“ kann automatisch neue Einträge erstellen.

Unbenutzte Dateien in der App verwalten. (Screenshot: Jürgen Sartorius)
Unbenutzte Dateien in der App verwalten. (Screenshot: Jürgen Sartorius)

Am Ende der Liste folgen dann die Einträge / Verknüpfungen, die du bereits vorgenommen hast. Bei sehr vielen Einträgen (in der App „Song“ genannt), ist das kleine Alphabet am rechten Rand eine gute Hilfe: Tippe einfach auf einen Buchstaben und die Liste springt sofort an diese Stelle.

Alphabetische Sortierung aller Einträge. (Screenshot: Jürgen Sartorius)
Alphabetische Sortierung aller Einträge. (Screenshot: Jürgen Sartorius)

In der App werden Musikdateien erst dann abgespielt, wenn du diese mit einem Eintrag verknüpft hast. Nach der Anwahl eines Eintrags stehen dir Abspielroutinen und weitere Funktionen zur Verfügung. PDF-Dokumente hingegen werden zwar sofort angezeigt, es ist jedoch ratsam, diese ebenfalls in einem Eintrag zu verknüpfen.
Halte einmal einen Finger etwas länger auf eine Musikdatei: Es öffnet sich ein Fenster, das zum Erstellen eines Songs oder zum Löschen der Datei auffordert. Wähle „neuen Song erstellen“. In der nun erscheinen Maske können diverse Eintragungen vorgenommen werden. Mein Tipp: Je gründlicher du diese Maske mit Informationen füllst, umso eleganter kannst du hinterher mit der angefertigten Liste arbeiten. Der Titelname wird automatisch der Musikdatei entnommen, ist aber auch veränderbar.
Anmerkung:  Gleiches gilt übrigens auch bei der Programmierung deines SongBooks im Korg-Keyboard.

Die Bearbeitungsseite eines „Songs“. (Screenshot: Jürgen Sartorius)
Die Bearbeitungsseite eines „Songs“. (Screenshot: Jürgen Sartorius)

Ich empfehle, das Genre und eventuell noch ein zweites Genre einzutragen, z. B. erstes Genre „Schlager“ und zweites Genre dann „Discofox“ oder z. B. „Walzer“. Die Eingabe des Interpreten ist ebenfalls für das anschließende Sortieren sehr sinnvoll. So kannst du bei einer großen Liste schnell schauen, wie viele Titel beispielsweise von Elvis Presley zur Verfügung stehen. Unter „Dokument“ wählst du eine PDF-Datei zur Musikdatei, falls diese von Hause aus keinen Text beinhaltet.
Speichere dann den neuen Eintrag mit dem „Speichern“-Knopf. Bestätige die nun angezeigte Liste mit „Fertig“.
Ein selbst erstellter Eintrag in der Gesamtliste zeigt dir nun zweizeilig den Titelnamen, den Interpreten und das Genre in fetter Schrift, darunter etwas kleiner, eine Bewertung, z. B. Sterne, falls du diese im Bearbeitungsmodus vergeben hast, und das verknüpfte PDF-Dokument und evtl. einige Midi-Einstellungen.
Tippe auf den neu erstellten Eintrag. Enthält dieser Song einen Text, erscheint ein Hinweis, dass der Text importiert werden kann. Bestätige dies oder lehne es ab.
Ein Wischen mit zwei Fingern nach links oder ein Druck auf die Pfeiltaste startet die Musikdatei. Ein „Zwei-Finger-Wisch“ nach rechts stoppt den Song, ein „Drei-Finger-Wisch“ nach unten schließt das Fenster und du befindest dich wieder in der Hauptliste.
Enthält der Song keinen Text, verknüpfe in dem Bearbeitungsfenster – das du auch durch „Bearbeiten“ oder die Taste „+“ erreichst – eine MP3-Datei mit einem PDF-Dokument, das dir den Text oder sogar auch ein paar eingescannte Noten anzeigt. Nach Aufrufen des Eintrags wird der Song abgespielt und der Text angezeigt.
Füllt der Text oder die Notendarstellung nicht das ganze Display, kannst du mit zwei Fingern die Darstellung passend vergrößern und diese Vergrößerung speichern: Die drei-Punkte-Taste „•••“ drücken, dann „Zoom-Einstellung speichern“.

Bedienung im Detail

Die folgenden Features haben mich besonders begeistert: Im Spielmodus, in der eine PDF-Datei angezeigt wird, siehst du oben am Bildschirm drei kleine Punkte „•••“. Bei älteren iPads erscheint das Symbol „Pfeil & Rechteck“. Falls nicht, tippe einmal kurz auf das Display. Tippe dann auf die Punkte / den Pfeil und ein Menü öffnet sich.

Detailreiche Einstellungen für einen Song in der App. (Screenshot: Jürgen Sartorius)
Detailreiche Einstellungen für einen Song in der App. (Screenshot: Jürgen Sartorius)

Hier hat der Entwickler pfiffige und vor allem praxisgerechte Details integriert, wie:

  • Song-Lautstärke: MP3-Dateien sind oft unterschiedlich laut. Hier kannst du vorbereitend eine passende Lautstärke einstellen.
  • Positionsmarker bearbeiten: Hier kannst du Markierungen im MP3 setzen, zu denen du springen oder zwischen denen du loopen kannst.
  • Startpunkt verschieben: MP3-Dateien können schon mal zu Beginn ein paar Sekunden Pause haben, die eine flüssige Live-Performance behindern würden. Hier kannst du eine Leerstelle überspringen oder wähle einen Startpunkt direkt am Refrain oder an einer geeigneten Stelle im Song.
  • Blättern: Manche Texte haben mehr als eine Seite, hier kann man ein Umblättern programmieren.
  • Finger-Zeiger: Hiermit „malst“ du bei laufendem Song einen roten und sich bewegenden (!) Punkt auf das PDF-Dokument und markierst so Textstellen à la Karaoke. Diese kleine Hilfe hat mich am Meisten begeistert.
  • Song bewerten: Vergib Sterne für deine Songs, um Lieblingstitel schneller zu finden oder die Soundqualität eines Playbacks zu beurteilen. (Die Sterne-Bewertung funktioniert auch im Bearbeiten-Menü.)
  • Notizen bearbeiten: In PDF-Dateien können Textstellen farbig markiert werden, man kann Notizen einfügen oder sogar frei zeichnen und schreiben.Song drucken: Drucke hier die PDF-Datei aus, sogar inklusive Notizen.

Für eine flüssige Live-Performance rufst du – ohne die Textseite zu verlassen – eine Kurzübersicht der Gesamtliste auf, indem du oben rechts das Lupensymbol antippst.Wähle dann bei laufendem Song den nächsten Song aus. Dieser wird nach der Anwahl in der Kopfzeile angezeigt. Hier wiederum kurz getippt und der Song wird geladen. Start des Songs entweder durch Fingerwisch oder sogar automatisch, sobald der laufende Song endet – alles lässt sich bequem einstellen! Wünschst du einen automatischen Start nach der Anwahl, markierst du „Automatisch starten beim Öffnen“ im Bearbeitungsfenster.

Nächster Song für eine flüssige Performance. (Screenshot: Jürgen Sartorius)
Nächster Song für eine flüssige Performance. (Screenshot: Jürgen Sartorius)

Die „drei Punkte“, bzw. das „Pfeil & Rechteck“-Symbol, sind ebenfalls in der Hauptliste zu finden. Hier kannst du zum Beispiel die Bedienungsanleitung einsehen (sehr zu empfehlen!) und Songlisten drucken.
Das Menü unter dem Zahnrad-Symbol enthält weitere detailreiche Einstellmöglichkeiten:

  • Live-Modus: Dieser verbirgt in den Menüs – zur besseren Übersicht – die Funktionen, die nicht für die Live-Performance benötigt werden.
  • Nacht-Modus: Diese Funktion mit einer der dezenten Farbumkehrung ist auf einer dunklen Showbühne ein großes Plus, denn ein hell strahlendes Tablet-Display ist auffällig und wirft schon mal einen ungewollten Lichtschein auf den Musiker. Beim Einsatz dieses Features werden sogar die PDF-Dokumente farblich invertiert.
  • Automatische Wiedergabe: Dateien werden sofort nach der Anwahl abgespielt bzw. nach Ende eines Songs, der nächste Titel in der Playliste.
Globale Einstellungen in der SongBook+ App. (Screenshot: Jürgen Sartorius)
Globale Einstellungen in der SongBook+ App. (Screenshot: Jürgen Sartorius)

Ist die gesamte Songliste beträchtlich angewachsen, empfiehlt es sich, Titel zu sortieren oder Playlisten anzulegen. Dies geht sehr schnell, logisch und einfach von der Hand. Wähle in der Hauptliste „Sortieren“ (das sind die beiden Auf-und-Ab-Pfeile) und drücke einmal „nach Interpret“. Jetzt zahlt es sich aus, dass du beim Erstellen der Einträge gründlich warst, denn es werden sämtliche Einträge nach Interpreten sortiert angezeigt.
Gleiches gilt für Genre, zweitem Genre, Bewertung, usw. So findet man wirklich sehr rasch die gesuchten Dateien. Willst du z. B. eine Discofox-Runde spielen, singen oder vortragen, sortiere dementsprechend „nach Genre“ und scrolle zu den entsprechenden Einträgen.
Damit nicht genug: Eine Suchzeile (mit Lupensymbol) findet sich in jedem relevanten Displaymenü. Diese Suchfunktion findet blitzschnell, während du die ersten Buchstaben tippst.

Schnell und einfach Songs finden mit der Suchfunktion. (Screenshot: Jürgen Sartorius)
Schnell und einfach Songs finden mit der Suchfunktion. (Screenshot: Jürgen Sartorius)

Playlisten anlegen oder verwenden ist ebenfalls selbsterklärend. Drücke das „Playlisten“-Symbol und wähle eine bestehende Liste, oder „Neue Playliste einfügen“. Gib der Liste unbedingt einen logischen Namen. 

Songs in Playlisten sortieren in der SongBook+ App. (Screenshot: Jürgen Sartorius)
Songs in Playlisten sortieren in der SongBook+ App. (Screenshot: Jürgen Sartorius)

Möchtest du eine bestehende Playlist bearbeiten, rufe diese auf und drücke „Playliste bearbeiten“ (oben rechts). Nun wird die Hauptliste aufgerufen und du kannst bequem mit dem „Plus“-Zeichen Einträge zur Liste hinzufügen oder mit dem roten „Minus“-Button Einträge löschen. Beende den Vorgang mit „Fertig“.
Du kannst auch Einträge in der Liste verschieben: Im Bearbeitungsmodus erscheint ganz rechts in der Zeile ein kleiner „Anfasser“ in Form von drei waagerechten Strichen. Tippe und halte den Finger darauf, der Eintrag „löst“ sich und du kannst ihn nun verschieben. Das sieht obendrein auch noch cool aus!

Die App in Verbindung mit dem Pa4X oder einem anderen Korg-Keyboard
Wenn du gerne mit Styles spielst, die ja keinen Text beinhalten, ermöglicht dir die Keyboard – iPad Verbindung folgende Dinge:

  • Du kannst einen SongBook-Eintrag deines KORG-Keyboards aufrufen und dir am iPad synchron dazu einen passenden Text (mit Akkorden), eingescannte Noten oder Leadsheet anzeigen lassen.

oder genau umgekehrt:

  • In der SongBook+ App eine Textdatei o. ä. aus einer Liste wählen und synchron dazu ruft das Keyboard einen SongBook-Eintrag auf.

Du siehst nun zu deinem Live-Spiel auf einem größeren Monitor als am Keyboard eine (vielleicht auch handgeschriebene) Textdatei oder gar Noten. Auch mehrere Seiten von Noten sind möglich, diese schiebst du mit einem Fingerwisch einfach weiter, so als ob du umblätterst.
Anmerkung:  In meinem Live-Darbietungen verwende ich häufig die SongBook+ App. Ich habe das iPad dazu an meinem Mikrofonstativ befestigt, oder auch schon mal auf dem Notenständer abgelegt. Ab und zu schreibe ich mir Notizen auf eine PDF-Datei, um bestimmte Details nicht zu vergessen. Auch Songtexte sind immer sehr hilfreich. Selbst wenn man sie auswendig kann, ist es gut, zu wissen, dass man immer mal hinschauen kann. Die neueste Betriebssystemversion ist zwingend erforderlich, um die Synchronisierung in beide Richtungen zu gewährleisten.
Für die Synchronisierung benötigt das iPad eine USB-Schnittstelle. Nimm hierzu das optional erhältliche „Camera Connection Kit“ (bei neueren iPads mit Lightning Adapter) und schließe wie folgt das iPad am Keyboard an: 

  • Handelsübliches USB-Kabel an USB-Device
  • Mit USB-to-Midi-Adapter an die Midi-Buchsen des Instruments
  • WLAN- oder Bluetooth-Adapter

Zusätzlich gibt es Keyboard-Voreinstellungen in der App, wähle dazu:  „Korg SongBook-Eintrag“. Stelle am Keyboard den gleichen Control-Kanal wie in den iPad-Midi-Einstellungen ein. Das ist schon alles. Diese findest du im Korg-Keyboard unter: Global / Midi / Midi In &Out Channel

Midi-Kanal einstellen für App-Synchronisation. (Screenshot: Jürgen Sartorius)
Midi-Kanal einstellen für App-Synchronisation. (Screenshot: Jürgen Sartorius)

Die Synchronisation funktioniert wie folgt: Gib einem Eintrag im Keyboard-SongBook eine vierstellige Nummer und trage die gleiche Nummer im „Bearbeiten“-Fenster der App unter „Code“ ein. Nun wird bei einer anschließenden Midi-Verbindung genau dieser Eintrag aufgerufen. Lies hierzu auch meinen Workshop Korg Pa4X-Serie OS 2.0 #3: SongBook, die Schaltzentrale.

Nützliches Zubehör

Sinnvolle ergänzende Hardware für die iPad-App sind das bereits erwähnte „Camera-Connection Kit“, bzw. der Lightning Adapter, um dem iPad eine USB-Schnittstelle anzufügen. Dies geht aber auch alternativ mit dem „iConnectivity iConnect Midi Lightning iOS“-Adapter“. Ein iPad-Halter ist ebenfalls eine gute Idee.
Mittlerweile gibt es auch drahtlose Midi-Adapter, mit denen du über WLAN oder Bluetooth dein iPad mit dem Korg-Keyboard verbinden kannst. Schaue hierzu in die Bedienungsanleitung.
Wer gerne die Hände für die Performance frei hat oder nahezu „unsichtbar“ von Song zu Song schalten möchte, kann sogar ein MIDI-Fußpedal anschließen oder einen Bluetooth-Fußschalter wie den „Airturn BT 105“. Diverse frei konfigurierbare Control-Befehle mit vielen Schaltoptionen findest du in den App-Einstellungen. 

Schlusswort

Die SongBook+ App ist wegen der vielfältigen und ausgeklügelten Funktionen meine absolute Empfehlung für alle die Musik machen. Sänger und Sängerinnen sowie Instrumentalisten haben so ihr komplettes Repertoire in Form von Playbacks und Texten immer bequem dabei, Korg-Keyboarder freuen sich über elegante Synchronisationen mit dem Pa-Serien Keyboard und über einen größeren Textmonitor mit der Option, auch Noten oder Notizen darzustellen.
Des Weiteren empfehle ich in diesem Zusammenhang die Lektüre des Workshop Korg Pa4X-Serie OS 2.0 #3: SongBook, die Schaltzentrale und den Besuch der Webseite des App-Herstellers, von der man die Bedienungsanleitung – in deutscher Sprache -herunterladen kann.

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Workshop Korg Pa4X-Serie OS 2.0 #12: Songbook+ App, der Live-Assistent

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