EKS Otus Test

EKS zeigt mit einer gelungenen Symbiose aus bewährten Features und innovativen Ideen, dass man durchaus neue Wege im Controllerbau gehen kann. Trotzdem hinterlässt der Otus einen gemischten Eindruck. Mit seinem  Design wirkt er futuristisch und erhaben, sowohl die Soundqualität als auch die Verarbeitung des Geräts sind gut. Das 7,5 Zoll Wheel liegt im Handling sehr nahe am Vinyl. Innovative Features wie Jog-Browsing und VU-Meter- oder Phasenmeter-Response machen Sinn und erhöhen zudem noch den Spaßfaktor. Mit Effektschwerpunkt und externem Mixer bewährt sich der Otus ebenfalls. Geschmackssache sind die mitgelieferten MIDI-Mappings – etwas Vorarbeit ist in jedem Fall nötig, um sich eine persönliche Arbeitsumgebung zu schaffen. Durch vier Selection-Wheels und Double-Layer-Modus liefert der Space-Age-Controller die Möglichkeit, vier Traktor-Decks zu steuern. Dabei wird der interne Mixer aufgrund von nur zwei Stereo-Ausgängen zur Klangregelung benötigt. Leider ist aus Hardwaresicht einiges noch unausgereift, beispielhaft sind hier die zu kleinen Buttons und das ungenaue Touchpad genannt. Inkonsequent fallen auch die nicht beleuchteten Touch-Buttons auf.

Softwareseitig brachte Version 1.8 der Otus-Midi-Treiber in Verbindung mit der im Lieferumfang enthaltenen Deckadance-Software die Rechner zum Absturz und entlockte dem Audio-Interface unter Windows XP und Vista keinen Pieps. Weder Mitarbeiter von EKS noch Deckadance konnten hier weiterhelfen, seitens EKS werde an dem Problem gearbeitet. Aufgrund der aufgezeigten Mängel kann der Otus trotz des hohen Spaßfaktors somit nur teilweise überzeugen, Soft- oder Firmware-Updates sollten hier bald gegenwirken.

Otus_original

UVP: € 831,81
Herstellerlink: www.proaudio-technik.de

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