Kaufberater ELA-Anlagen: Eine elektrische Lautsprecheranlage (kurz auch ELA-Anlage genannt) hat muss oftmals besonderen Bedingungen gerecht werden. Ob zur Hintergrundbeschallung, als Durchsageanlage oder für Notfall-Alarme – vielfach muss eine elektroakustische Anlage lange Kabelstrecken bewältigen, mehrere Räumlichkeiten unabhängig beschallen oder in kritischen (Alarm-)Situationen besonders zuverlässig funktionieren.
Folglich unterschieden sich die Ansprüche an die einzelnen Bauteile eine ELA-Anlage deutlich von denen einer Frontalbeschallung, wie sie bei Events üblich ist. Deshalb stellen wir euch in diesem Kaufberater gängige Lösungen vor, die euch einen Einstieg in das Thema Durchsageanlagen ermöglichen. Und selbstverständlich findet ihr hier auch Übersichten zu passenden Geräten für fast jeden Geldbeutel.
- Warum eine elektrische Lautsprecheranlage (ELA-Anlage)?
- Zu welchem Zweck wird die Anlage installiert?
- Mit welcher Impedanz sollte die Anlage arbeiten?
- Welche lokalen Voraussetzungen gibt es?
- Müssen es Markengeräte sein?
- Wichtige Parameter von ELA-Anlagen
- Welches Mikrofon ist passend für meine Anlage?
- Produtempfehlungen Mischverstärker für ELA-Anlagen
- Swissonic SA 125 – Budget-Mischverstärker
- DAP Audio ZA-9120TU – Mischverstärker im mittleren Preissegment
- RCS VLA 120C – Mischverstärker der oberen Mittelklasse
- Bose FreeSpace IZA 2120-HZ – Oberklasse-Mischverstärker für ELA-Anlagen
- Weitere Installationsendstufen auf thomann.de
- Produtempfehlungen Lautsprecher für ELA-Anlagen
- Syrincs DL30T – Druckkammerlautsprecher für ELA-Anlagen
- RCF PL 8X – Deckenlautsprecher für ELA-Anlagen
- Sirus Reflect 6 Black – passiver Fullrange-Lautsprecher
- Thomann MTS3C-100V – Säulenlautsprecher für ELA-Anlagen
- Weitere Installationslautsprecher auf thomann.de
- Produtempfehlungen Mikrofonstationen für ELA-Anlagen
- Shure Centraverse CVG12RS B/C – Schwanenhalsmikrofon
- AKG DST 99 S – Durchsagemikrofon
- Biamp Systems MICPAT-2 – Zwei-Zonen-Tischmikrofon für ELA-Anlagen
- Weitere Mikrofone für Installation auf thomann.de
Checkliste zum Gerätekauf für ELA-Anlagen
- Welche Aufgabe hat die Anlage? (Durchsageanlage, Hintergrundbeschallung, Signalgebung, Notfall-Alarm)
- Welche Leistung muss der Verstärker haben? (von kurzen bis langen Strecken, von einer bis fünf Zonen)
- Soll die ELA-Anlage ausbaufähig sein? (Planung, Verstärkerleistung, Verkabelung usw.)
- Welchen Frequenzumfang sollten die Lautsprecher bieten? (inklusive Frequenzgang)
- Kommt die Anlage indoor oder outdoor zum Einsatz? (auf IP-Schutzklassen achten)
- Welche Anschlüsse sollte der Verstärker bereitstellen? (verschiedene Typen von Mikrofonen, Pager-Funktionen, XLR-Buchsen, Klinkenbuchsen, Cinch-Buchsen, Euroblock, Klemmleisten, u. w.)
- Muss der Speaker eine integrierte Klangregelung haben und Signalbearbeitungen bieten? (Equalizer, Prioritätenschaltung, Ducking)
- Welche integrierten Funktionen sollte der Verstärker bieten? (Tuner, Effektsektion wie Gong, Glocke, Alarmtöne)
Wenn ihr euch diese Fragen gestellt und Antworten auf sie gefunden habt, findet ihr euch im Dickicht des Angebots von Verstärkern, Lautsprechern, Mikrofonen und Kabeln sicher bereits deutlich einfacher zurecht als zuvor. Dennoch sollten bei jedem dieser Punkte ein paar grundlegende Details berücksichtigt werden, in die wir für euch mit dem folgenden Überblick tiefer eintauchen.
Warum eine elektrische Lautsprecheranlage (ELA-Anlage)?
Die Bezeichnung „elektrische Lautsprecheranlage“ wirkt auf den ersten Blick harmlos, geradezu so als wenn jeder beliebige Verstärker, der elektrisch betrieben wird, mit einem oder mehreren Lautsprechern verbunden die Aufgaben erledigen könnte, die typischerweise von einer ELA-Anlage erfüllt werden. Das ist aber keineswegs so. Denn während Beschallungen von PAs zumeist frontal und gegebenenfalls mit zusätzlichen Delay-Stacks aufgebaut werden, HiFi- und Heimkino- sich ebenso wie Monitoring-Anlagen im Studio auf relativ gleichbleibende Hörpositionen beziehen, gestaltet sich die Lage für ELA-Anlagen doch oftmals vollkommen anders.
Hier müssen nicht selten viele Meter Kabel verlegt werden, sowohl mehrere Schallquellen als auch mehrere Örtlichkeiten mit Sound versorgt werden und je nach Einsatzzweck vielfältige Anschlusstypen, integrierte Klangeffekte, Optionen für Signalbearbeitung oder auch Spritzwasserschutz vorhanden sein. Deshalb gerät man mit PA-, HiFi- oder Studio-Equipment hier schnell an seine Grenzen.
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Zu welchem Zweck wird die Anlage installiert?
Eine richtige Frage, die ihr euch stellen könnt, ist, was der Haupteinsatzzweck der ELA-Anlage sein soll. Hierauf müsst ihr keine allzu detaillierte Antwort finden. Es reicht zunächst aus, wenn ihr eine grobe Einschätzung vornehmen könnt.
Soll etwa in einem großen Verkaufsraum, wie beispielsweise einem Supermarkt, Hintergrundmusik ertönen, die zu gegebener Zeit von Durchsagen unterbrochen wird?
Sollen eine weitverzweigte Arztpraxis oder ein Hotel in mehreren Wartebereichen und Gängen von einer zentralen Anlage aus mit Musik versorgt werden?
Soll die ELA-Anlage in einer Schule zu Stundenbeginn und -ende einen Gong abspielen und darüber hinaus für Durchsagen und Alarme bereitstehen?
Ist die Anlage zur Beschallung des Außenbereichs einer Sportanlage gedacht?
Oder handelt es sich um eine Anlage, die in einem Schwimmbad oder Fitnessstudio mit verschiedenen Schwimmbecken, Trainingsflächen, Umkleideräumen, Saunabereichen und so weiter unterschiedliche Musik abspielen soll?
Wenn Ihr den Zweck eurer Anlage auf diese Weise eingrenzen könnt, könnt ihr gezielt durch die Antworten auf die folgenden Fragen navigieren.
Mit welcher Impedanz sollte die Anlage arbeiten?
Ein Vorteil von ELA-Anlagen ist beispielsweise, dass sich bei ihnen Lautsprecher seriell verschalten lassen. Vorausgesetzt, die Anlage arbeitet hochohmig. Sofern an einem ELA-Verstärker niederohmige Lautsprecher mit einer Impedanz von 4 bis 16 Ohm zum Einsatz kommen sollen, müssen für einen ausreichend guten Klang hohe Aderquerschnitte, kurze Leitungslängen und eine geringe Speaker-Anzahl eingeplant werden. Hier darf die Summe der Lautsprecher-Impedanzen dann nicht die minimale Abschlussimpedanz des Verstärkers unterschreiten, wenn dieser keinen Schaden nehmen soll.
Werden dagegen hochohmige Lautsprecher für 50 V-, 70 V- oder 100 V-Technik mit integriertem vorgeschaltetem Trafo verwendet, lassen sich sehr lange Kabelstrecken realisieren. Außerdem kann dann eine Vielzahl von Lautsprechern über große Strecken hintereinander verschaltet werden. Bei einer großen Verkaufsfläche, wie etwa in einem Supermarkt oder einem großen Kaufhaus, lässt sich so eine Beschallung realisieren, die ringsum an den Wänden verläuft. Je nach Positionierung und Breite der Abstrahlwinkel eines jeden verwendeten Lautsprechers kann dann die Anzahl der benötigten Lautsprecher so eingeplant werden, dass Musik und Durchsagen in allen relevanten Bereichen des Verkaufsraums zu hören sind. Die benötigte Ausgangsleistung des Verstärkers lässt sich dabei durch das Addieren der Entnahmeleistungen aller Lautsprecher berechnen. Damit die Anlage flexibel bleibt, ist es nicht verkehrt eine Reserve von 15-20% einzuplanen und die Verstärkerleistung lieber etwas überdimensioniert zu wählen.
Falls ihr Euch fragt, ob es dabei nicht zu Problemen mit dem Stereobild kommt, ist die Antwort ein deutliches Nein. Denn ELA-Anlagen beschallen für gewöhnlich im Monobetrieb, damit es zu dieser Art von Problemen erst gar nicht kommt.
Welche lokalen Voraussetzungen gibt es?
Die örtlichen Gegebenheiten geben euch Anhaltspunkte für Funktionen, die der Verstärker der Anlage mitbringen sollte. Sind die lokalen Voraussetzungen so, dass verschiedene Räume oder Plätze von einer Anlage aus unterschiedlich beschallt werden sollen? Dann benötigt ihr einen Verstärker, der Lautsprecherlinien in mehreren Zonen versorgt. Hier solltet Ihr dann entscheiden, wie weitreichend ihr diese Zonen jetzt oder in Zukunft regeln möchtet.
Reicht es aus, dass der Verstärker diese Zonen ein- und ausschalten kann?
Möchtet ihr die Lautstärken individuell anpassen? Soll der Klang für jede Zone justierbar sein?
Soll ein oder mehrere Mikrofone auf eine oder alle Zonen geroutet werden können?
Im Bereich der Lautstärker bestimmt die Größe der Locations in Verbindung mit den Abstrahlwinkeln der gewählten Lautsprecher über deren Anzahl. Und diese benötigte Lautsprecheranzahl wiederum über die Leistung, die der Verstärker mindestens bereitstellen sollte. Außerdem hängt der benötigte Leitungsquerschnitt von der Gesamtkabellänge ab. Ihr seht schon: Hier hängt alles mit allem zusammen und die Planung einer ELA-Anlage kann zu einer komplexen Sache werden. Ein praktikabler Ansatz ist es deshalb Zweck und Bedarf zu ermitteln, Zonen zu bestimmen und Leistungsdaten zu berechnen.
Müssen es Markengeräte sein?
Gutes muss nicht immer teuer sein. Und so ist es selbstverständlich nicht per se Pflicht bei einer ELA-Anlage teure Markengeräte einzusetzen. Wenn man sich aber den Aufwand für die Planung und die Installation einer solchen Anlage vor Augen führt, dürfte es den einen oder anderen doch beruhigen, wenn seine Anlage über mehrere Jahre hinweg intakt bleibt, zuverlässig mit Ersatzteilen versorgt werden kann, Ein qualifizierter Kunden-Support zur Verfügung steht und bei etwaigen Geräteausfällen eine lange Garantiezeit in Anspruch genommen werden kann. Weitaus höhere Ansprüche gibt es an elektroakustische Anlagen, die zur Notfall-Alarmierung gedacht sind.
Die Geräte und Installationen dieser Alarmierungssysteme müssen je nach Einsatzgebiet nationale und internationale VDE- und DIN-Normen erfüllen und den Qualitätsvorgaben des ZVEI (Zentralverband der Elektroindustrie) gerecht werden. Für Anlagen dieser Art, die beispielsweise auch in Form einer Sprachalarmierungsanlage (SAA) oder eines elektroakustischen Notfallwarnsystems (ENS) Teil einer Brandmeldeanlage sein können, kommt ihr deshalb nicht um die Beauftragung eines Fachbetriebs herum. Einige bekannte Hersteller von Mischverstärkern und 100 V-Lautsprechern, bieten auch
Wichtige Parameter von ELA-Anlagen
Da die Wiedergabe satter Bässe für diesen Typ Beschallungsanlage oftmals keine große Rolle spielt, können in Sachen Frequenzumfang durchaus Kompromisse gemacht werden. Was den Frequenzgang von Geräten angeht, die in Durchsageanlagen genutzt werden, sollten Frequenzen im Bereich um 6 kHz herum gut vertreten sein. Dann bleibt die Stimmwiedergabe deutlich und gegenüber Umweltgeräuschen durchsetzungsstark. Eine Rolle für die Klangqualität spielt bei ELA-Anlagen auch der Querschnitt der verwendeten Leitungen.
Der Leitungswiderstand soll hier 10% nicht überschreiten. Während bei einer 60 W-Anlage und einer Gesamtleitungslänge von 50 m ein Leitungsquerschnitt von 0,09 qmm ausreicht, sind bei einer 240 W-Anlage und 200 m addierter Leitungslänge schon 1,51 qmm erforderlich. Mit einem massiven Leitungsdurchschnitt von über 13 qmm kann dann sogar eine 420 W-Anlage mit bis zu 1000 m Kabelweg betrieben werden. Je nachdem welche Voraussetzungen die Örtlichkeiten mitbringen, stehen verschiedene Formen von Speakern zur Auswahl, vom schwenkbaren Säulenlautsprecher über Druckkammerlautsprecher mit engem Frequenzumfang bis hin zumkreisrund abstrahlenden Einbau-Deckenlautsprecher oder Pendel- und Kugellautsprecher.
Außerdem stellt sich die Frage ob Breitbandlautsprecher ausreichen oder ein differenzierteres Sound-Bild mittels Zwei-Wege-Lautsprechern erzielt werden soll. Um eine höhere Ausfallsicherheit zu erreichen, kann vom letzten Lautsprecher einer Linie eine Leitung zurück zum ursprünglichen Verstärkeranschluss der Linie gelegt werden. Dadurch entsteht eine Ringleitung. Sie bewirkt, dass beim Ausfall eines der Lautsprecher, die übrigen Speaker dieser Linie weiterhin mit Audiosignalen versorgt werden. Wenn es Bedarf zum Zuweisen mehrerer Eingänge an verschiedenen Ausgängen gibt, ist es sinnvoll, wenn der Mischverstärker eine Mix-Matrix bietet. Und ELA-Anlagen in großen Gebäudekomplexen können sogar IP-basiert in Netzwerken betrieben werden.
Neben Paging-Mikrofonen bieten einige Mischverstärker auch die Möglichkeit Telefonanlagen einzubinden, sodass auch per Telefon möglich sind. sind und bleiben aber nicht nur bei kleineren Systemen der Standard für die Spracheingabe.
Welches Mikrofon ist passend für meine Anlage?
Die Welt der Mikrofone für ELA-Anlagen ist ebenso groß wie die Vielfalt an Mischverstärkern und Lautsprechertypen. Zwar lassen sich an vielen ELA-Mischverstärkern standardmäßige Handmikrofone anschließen und per Tischstativ nutzen. Wenn es aber um hohe Sprachverständlichkeit gepaart mit Benutzerfreundlichkeit und dem Einsatz einiger Extrafunktionen geht, haben speziellere Lösungen die Nase vorn. Dabei kommen für gewöhnlich Kondensatormikrofone zum Einsatz, die vom ELA-Verstärker mit einer Phantomspannung versorgt werden. Die einfachste Lösung sind hierbei wohl Schwanenhalsmikrofone mit XLR-Anschluss.
Sie können einfach in frontseitige Anschlüsse eines ELA-Verstärkers eingesteckt werden. Deutlich komfortabler sind allerdings ausgewiesene Sprechstellen, die dank Tischstation einen sicheren Stand haben, eine Taste für Push-to-Talk (PTT) haben. Dabei kann es sich um eine Sammelrufstelle handeln, die mehrere Zonen zugleich mit dem Stimmsignal versorgt. Eine Mehrzonen-Sprechstelle kann dagegen gezielt per Knopfdruck für Durchsagen in einzelnen oder mehreren Lautsprecherlinien sorgen. Zu den weiterreichenden Funktionen können beispielsweise Auslösertasten für Gong oder Not-Rundruf sowie verschiedenste Info-LEDs gehören.
Werden in einer Anlage mehrere Durchsagestationen eingesetzt, kann auch eine integrierte Prioritätsschaltung sinnvoll sein. Sogar eigene Line-Eingänge gehören bei Tischstationen ab einer gewissen Größenordnung zum guten Ton. Neben analogen sind auch digitale Stationen verbreitet, die unter anderem mit Features wie Netzwerkanbindung, Slave/Priority-Funktion und ähnlichem aufwarten können. Damit die Kommunikation zwischen ELA-Mischverstärker und Sprechstelle oder Durchsagestation funktioniert, solltet ihr allerdings darauf achten, dass diese auch kompatibel sind. Bei der immensen Vielzahl, die es an Anbietern gibt, ist es nicht immer einfach die richtige Passung zu finden. Ein praktikabler Ansatz kann es deshalb sein Mischverstärker und Mikrofoneinheit vom selben Hersteller zu wählen.
Produtempfehlungen Mischverstärker für ELA-Anlagen
Swissonic SA 125 – Budget-Mischverstärker
Der Swissonic SA 125 gehört zu den Budget-Modellen unter den Mischverstärkern für ELA-Anlagen. Deshalb sind seine Features nicht allzu umfangreich. Nichtsdestotrotz hat der 120 W RMS leistende Amp mit insgesamt fünf getrennt regelbaren Eingängen, einer einfachen Klangregelung und einem Recording-Ausgang wesentliche Features an Bord. Line- und Mikrofonsignale mit Phantomspannung und eine Einschleiffunktion für externe Signalprozessoren gehören hier ebenfalls zum guten Ton.
Verzichten müssen Käufer aber auf weitergehende Features, wie Bluetooth-Empfang, Tuner, Gongeffekt und weiteren. Mit seinen Möglichkeiten eignet sich der Swissonic SA 125 dank regelbaren Ducking als Verstärker für Durchsageanlage und auch zur dezentralen Musikbeschallung, sofern nicht mehrere Zonen angesprochen werden sollen.
DAP Audio ZA-9120TU – Mischverstärker im mittleren Preissegment
Der Mischverstärker DAP Audio ZA-9120TU kann in ELA-Anlagen zur dezentralen Beschallung ebenso eingesetzt werden wie für als Amp für Durchsageanlagen. Der 120 W-Verstärker kann zwei Zonen unabhängig versorgen und ermöglicht dank 100 V-Technik extrem lange Kabelwege. Die zentralen Verbindungen für Speaker, Paging-Mikrofon & Co. stellt er als Terminalstecker bereit. Dadurch bleibt die Geräterückseite übersichtlich verkabelt. Level-Meter und diverse Klangregelungen geben dem Anwender hier weitreichende Kontrolle über den Sound.
Mit FM-Tuner, USB-Medien-Player, frontseitigem Aux-Eingang und Phantomspannung ist der ZA-9120TU zudem variantenreich einsetzbar. Nicht zuletzt bietet er einen die Möglichkeit eine Telefonanlage oder eine Notfallalarmquelle anzuschließen. Im Bereich Durchsagen kann er außerdem mit Push-to-Talk-Funktion und einem Ducking-Feature aufwarten. Sogar ein Notfalleingang mit Prioritätsschaltung und dauerhaftem Ducking ist vorhanden.
Besonders komfortabel ist, dass er ein beleuchtetes LCD-Display hat und an der Front einen Kopfhörerausgang für Monitoring-Zwecke bietet. Wer keinen Matrix-Mixer benötigt, aber dennoch eine breite Feature-Palette zum fairen Preis haben möchte, kann auf den DAP Audio ZA-9120TU ein Auge werfen.
RCS VLA 120C – Mischverstärker der oberen Mittelklasse
Beim RCS VLA 120C haben wir es mit einer waschechten ELA-Zentrale zu tun, die 120 W liefert. Zu seinen Profi-Features zählen die Möglichkeit zur Kopplung mit einer Telefonanlage, eine Tel-Paging-Funktion für den Einsatz eines Telefons anstelle eines Mikrofons und einen Sprechstellenbus für eine digitale Kommandosprechstelle.
Selbstverständlich kann auch ein herkömmliches Durchsagemikrofon angeschlossen werden, das mit Push-to-Talk arbeitet. Außerdem hat er einen integrierten Tongenerator für Gong- und Alarm-/Sirenen-Sounds an Bord. Der Verstärker lässt sich wahlweise mit Lautsprechern für 70 V- oder 100 V-Anlagen betreiben. Der Amp bietet fünf unabhängig regelbare Zonen und fünf separat regelbare Eingänge mit einfachem EQ. Gängige Ein- und Ausgänge für Mikrofon- und Line-Level-Signale sind ebenfalls vorhanden.
Mithilfe seiner Info-LEDs und eines Level-Meters für das Ausgangssignal behält der Anwender in der Praxis einen guten Überblick. Wer einen kaskadierbaren und erweiterbaren Mischverstärker sucht, für den der Hersteller spezialisierte Module für Tuner und andere Zusatzfunktionen bereitstellt, ist beim VLA 120C an der richtigen Adresse. Wer einen qualitativ hochwertigen Mischverstärker sucht, dessen Frequenzumfang breiter als bei vielen Konkurrenten ist (50 Hz – 18 kHz), ist beim RCS VLA 120C gut aufgehoben.
Bose FreeSpace IZA 2120-HZ – Oberklasse-Mischverstärker für ELA-Anlagen
Der Digital-Amp Bose FreeSpace IZA 2120-HZ hat zwei Kanäle und ist in der HZ-Version auf 100 V-Lautsprecher abgestimmt. Der 2 x 120 W starke Zonen-Vollverstärker wartet mit Vor- und Endstufe auf, kann zwei Zonen ansprechen und hat einen integrierter Digital-Prozessor. Wahlweise können 70 V- oder 100 V-Lautsprecher betrieben werden. Der Großteil seiner Verbindungen wird mit Euroblock-Steckern hergestellt. Dazu schont der Auto-Standby-Modus des Amps den Energieverbrauch. Und der Klang des Geräts ist ebenso lupenrein wie sein Design schlicht ist. Außerdem bietet er ein regelbares Ducking, +50 dB starke Preamps und sowohl Anschlüsse für externe Lautstärkeregler als auch für einen optionalen Mute-Schalter.
Zu den weiteren Highlights gehört, dass sein Paging-Feature nicht nur per PTT-Signal, sondern auch per Sprache ausgelöst werden kann – und zwar mit regelbarem Schwellenwert. Der Verstärker ist mit Equalizer-Presets für Freespace-Lautsprecher ausgestattet. Sie können per USB-Verbindung verändert werden. Auf Gong, USB-Medienplayer, Bluetooth-Verbindung und von Haus aus unabhängig regelbare Ausgangszonen müssen Anwender hier aber verzichten.
Auf der Suche nach einem Verstärker für professionelle Festinstallationen, werden Interessenten beim Bose FreeSpace IZA 2120-HZ vor allem dann fündig, wenn mit ihm weitere, kompatible Geräte aus der Bose Freespace-Reihe zum Aufbau einer ELA-Anlage genutzt werden sollen.
Weitere Installationsendstufen auf thomann.de
Produtempfehlungen Lautsprecher für ELA-Anlagen
Syrincs DL30T – Druckkammerlautsprecher für ELA-Anlagen
Der Druckkammerlautsprecher Syrincs DL30T ist speziell für 100 V-Anlagen konzipiert. Mit diesem Hornlautsprecher könnt ihr in Werkhallen Pausensignale verkünden, bei Sport-Events für Infos sorgen oder auch in Verkaufsräumen Durchsagen hörbar machen. Sogar als Teil von Alarmsystemen kann der DL30T eingesetzt werden. Einer seiner großen Vorteile ist, dass er nicht nur UV-beständig, sondern auch wetterfest gemäß Schutzklasse IP66 ist. Deshalb ist er ein geeigneter Kandidat, wenn es darum geht Außenbeschallungen auf Pausenhöfen, Sportplätzen und ähnlichem zu realisieren.
Seine anpassbare Leistung von 7,5 W über 15 W bis 30 W lässt ihn flexibel einsetzen. Der Lautsprecher kommt inklusive metallenem Haltebügel und Befestigungsmaterial. Mit Abstrahlwinkeln von 55 x 110 Grad kann er je nach Ausrichtung einen großen Bereich einer Location abdecken. Zudem ist der Syrincs DL30T schlicht und deshalb unauffällig.
RCF PL 8X – Deckenlautsprecher für ELA-Anlagen
Im Bereich der Deckeneinbaulautsprecher ist der RCF PL 8X ein etablierter Geselle. Bei ihm handelt es sich um einen Zwei-Wege-Lautsprecher, bei dem ein 8-Zoll-Woofer und ein 1-Zoll-Tweeter koaxial angeordnet sind. Beide werden von einem weiß lackierten Metallgitter geschützt. Und auch das Gehäuse ist im Weißton RAL 9003 (Signalweiß) ausgeführt, der als optisch zurückhaltend gilt. Seine Spitzenleistung von maximal 80 W ist ebenso praxisnah wie sein Frequenzumfang, der von 60 Hz bis 20 kHz reicht. Mithilfe seiner am Gehäuse montierten Befestigungsklammern lässt er sich kinderleicht in Decken anbringen. Eine Montageschablone zum Ausschneiden einer passenden Hohlraumöffnung liegt gleich bei.
Mit nur 1,23 kg und breiter Auflagefläche seiner Klammern beträgt die von ihm ausgehende Zugbelastung gerade einmal 16 Gramm pro umlaufenden Zentimeter. Entsprechend kann der PL 8X in einer Vielzahl von verschieden starker Hohlraumkonstruktionen eingesetzt werden. Der Speaker hat ein Gehäuse aus selbstverlöschendem Kunststoff und gilt deshalb als brandsicher. Zusätzlich entspricht der Speaker der Schutzklasse IP 44, ist also allseitig gegen das Eindringen von Spritzwasser ebenso geschützt wie vor dem Eindringen von festen Fremdkörpern, die mehr als 1 Millimeter Durchmesser haben. Entsprechend wenig Sorgen müssen sich Anwender um Betriebssicherheit und Wartung beim RCF PL 8X machen.
Sirus Reflect 6 Black – passiver Fullrange-Lautsprecher
Der Sirus Reflect 6 Black ist ein Lautsprecher für 100 V-Technik, der mit einem 6,5-Zoll-Woofer und einem 1-Zoll-Hochtöner ausgestattet ist. Nicht nur seine 80 W Spitzenleistung und 40 W RMS-Leistung sorgen bei diesem etwa eine DIN-A4-Seite messenden Speaker für ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Als Besonderheit ist der Lautsprecher der Thomann-Hausmarke auf seiner Rückseite mit einer Passivmembran ausgestattet. Sie sorgt für satte Bässe ohne die Nachteile eines Bassreflexsystems.
Ein metallener Montagebügel sorgt für sicheren Halt und die Möglichkeit, den Speaker auszurichten. Neben einer schwarzen Ausführung ist der Reflect 6 auch in einer weißen Variante erhältlich, die wie gemacht für Kirchen, Kapellen und Arztpraxen ist. Dank seiner Wetterfestigkeit ist der Reflect 6 auch für Outdoor-Einsätze gerüstet. Wer mit einem 86 dB liefernden Lautsprecher für die Installation in Einzelhandel, Restaurant oder Café auskommt, sollte den Sirus Reflect 6 Black einmal antesten.
Thomann MTS3C-100V – Säulenlautsprecher für ELA-Anlagen
Der etwa 40 cm hohe Säulenlautsprecher Thomann MTS3C-100V hat ein massives Metallgehäuse und ein lackiertes Metallgitter und bringt dennoch nur 1,9 kg auf die Waage. So kann er mit dem beiliegenden, vergleichsweise leichten Montagematerial an Wänden angebracht werden. Die Winkelkonstruktion des Speakers lässt dabei eine 180 Grad-Drehung ebenso zu wie ein horizontales Schwenken. Optional kann ein stabilerer Wandhalter nachgekauft werden. Vier Tieftöner mit 2 Zoll-Größe und ein Tweeter sorgen in diesem Lautsprecher für eine Audiowiedergabe im Frequenzbereich zwischen 250 Hz und 19 kHz. Deshalb ist sein Sound eher bassarm.
in Spitzenschalldruckpegel von 107 dB SPL bei einer Belastbarkeit von 20 W macht den Lautsprecher zu einem starken Beschallungskameraden. Je nach Einsatzort kann es hilfreich sein, dass das ballwurfsichere Gehäuse des MTS3C-100V zusätzlich der Schutzart IP55 entspricht. Deshalb ist sein Inneres staub- und spritzwassergeschützt. Entsprechend reicht sein Einsatzgebiet von Sporthallen über Museen, Kapellen und Arztpraxen bis hin zu Schwimmbädern. Nicht zuletzt beweist der Thomann MTS3C-100V, dass elegante Lautsprecher für 100 V-Anlagen nicht die Welt kosten müssen.
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Produtempfehlungen Mikrofonstationen für ELA-Anlagen
Shure Centraverse CVG12RS B/C – Schwanenhalsmikrofon
Das Shure Centraverse CVG12 ist ein Schwanenhalsmikrofon mit Elektret-Kondensatortechnik, das sich mit seinem Flansch auf Tischplatten an Wände und viele weitere Stellen anschrauben lässt. Das Mikrofon hat einen bei 9 kHz stimmoptimierten Frequenzgang für eine hohe Sprachverständlichkeit und ist in zwei verschiedenen Längen erhältlich. Ein Leuchtring zeigt an, ob das Mikrofon aktiv oder stummgeschaltet ist. Ein Taster zum Umschalten befindet sich direkt auf dem platzsparenden kleinen Mikrofonkorpus.
Für die LED-Leuchtfunktion ist eine Phantomspeisung erforderlich. Sein Anschluss kann entweder per XLR-Kabel verbunden werden. Alternativ lässt sich das Mikrofon direkt in einen frontseitigen XLR-Mikrofoneingang eines Mischverstärkers einstecken. Befestigungsschrauben und ein Windschutz liegen auch gleich bei. Ohne Flansch ist es zudem auch als FOH-Talkback an einem Live-Pult geeignet. Mit dem Shure Centraverse CVG12 erhaltet ihr deshalb ein einfach zu bedienendes, flexibel einsetzbares Durchsagemikrofon.
AKG DST 99 S – Durchsagemikrofon
Das mattschwarze AKG DST 99 S ist eine einfaches Durchsagemikrofon, das mit einem stabilen Vollmetall-Tischstativ ausgestattet ist. Sein Schwanenhals ermöglicht eine gezielte Ausrichtung des mitsamt Station knapp 30 cm hohen Mikrofons. Das Mikrofon verfügt übe reinen symmetrischen XLR-Ausgang und ist ab Werk mit einem kurzen Spiralkabel ausgestattet. Seine Nierencharakteristik sorgt bei entsprechender Aufstellung des Mikrofons dafür, dass in der Nähe von Lautsprechern und/oder bei hohen Wiedergabelautstärken keine Feedbacks entstehen. Außerdem wird das Aufgreifen von Nebengeräuschen dadurch gering gehalten.
Bis zu 133 dB SPL laut dürfen Stimmen sein, die das Mikrofon aufgreift. Statt einer Push-to-Talk-Funktion hat das DST 99 S einen Ein/Aus-Schalter. Damit ist es an einer sehr großen Reihe von Verstärkern einsetzbar. Das einfach zu bedienende AKG DST 99 S ist eine gute Wahl für Durchsageanlagen, die von wechselndem Personal ohne große Einarbeitungszeit bedient werden sollen, ganz gleich ob bei Events, in Sportstätten, Handel, Industrie, Gastronomie oder ähnlichen Umgebungen.
Biamp Systems MICPAT-2 – Zwei-Zonen-Tischmikrofon für ELA-Anlagen
Das Zwei-Zonen-Tischmikrofon Biamp Systems MICPAT-2 ist speziell für ELA-Anlagen konzipiert. Das dynamische Mikrofon arbeitet mit einer Kugelcharakteristik. Dadurch haben Sprecher vor dem Mikrofon viel Bewegungsfreiheit. Allerdings sollte die Umgebung deshalb nicht allzu laute Nebengeräusche haben, damit die Sprechstimme gut wahrnehmbar bleibt. Sein flexibel einstellbarer Schwanenhals macht die Ausrichtung des Mikrofons zu einem Kinderspiel. Der Stand ist dank großzügigem Aluminiumfuß sicher.
Zwei Zonen können mit diesem Paging-Mikrofon unabhängig voneinander angesprochen werden. Dabei geben LEDs Auskunft darüber, wenn der Mikrofon-Sound für eine Zone aktiviert wurde. Weil das Biamp Systems MICPAT-2 ohne Stecker kommt, kann sein 5 m langes Kabel mühelos an einer typischen Klemmleiste oder mittels eines Euroblock-Steckers verkabelt werden – auch wenn das Mikrofon in einiger Entfernung zum Mischverstärker stehen muss. Wer mit einer geringen Mikrofonempfindlichkeit und zwei Zonen auskommt, findet im MICPAT-2 eine passende Sprechstelle.
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