Fazit
Der Name Tweaker (Knöpfchendreher) könnte für den vorliegenden Testkandidaten nicht besser gewählt sein. Zugegeben: Aufgrund seiner reichhaltigen Ausstattung mit Tastern und Pads hätte er auch „Pusher“ getauft werden können. Aber egal, am Ende ist das Controller-Debut von Electrix eine in Bezug auf die Anordnung und Qualität der Bedienelemente sehr interessante und praxistaugliche Lösung – wenngleich vornehmlich für DJs. Dank „Plug-and-Play“ taugt der Tweaker natürlich auch als Universalkommandant für jede MIDI-fähige Software. Der Einsatz als Steuerzentrale für das digitale Auflegen ist aufgrund des DJ-typischen Layouts aber ganz klar die Kernkompetenz des vielseitigen Steuersignalgebers. Besonders in der klugen Zusammenstellung von Standardkomponenten (Fader, EQ, Navigation) mit Performance-Elementen (anschlagdynamische Drumpads, Trigger-Matrix), finden spielfreudige DJs einen ziemlich fortschrittlichen Arbeitsplatz, der sich für eine Vielzahl von Einsatzszenarien eignet. Einige Nickeligkeiten bei der Einrichtung (u.a. keine Funktion des Editors in unserem Test) oder auch die Tatsache, dass derzeit keine vollständige Bedienung der Remix-Decks von Traktor möglich ist, trüben das insgesamt sehr positive Bild nur leicht. Mit seiner soliden Verarbeitung, der ungewöhnlichen Optik und dem zugänglichen Design könnte der Tweaker folglich rasch viele Freunde im Bereich der Performance-orientierten Musikdienstleister finden. Im Zuge der Produktpflege würde ich dann gerne noch eine Version mit integrierter Soundkarte wünschen und die Möglichkeit Layout-Schablonen nachzukaufen.
- Sehr praxisgerechtes Konzept
- Universeller „Plug-and-Play“-Controller
- Gelungenes und vielseitiges Traktor-Mapping
- Editor bietet (derzeit) noch wenig Eingriffsmöglichkeiten
- Trigger-Matrix in Ableton Live etwas klein