Details
Auch der Micro Synth kommt im Vintage-Look, wie die meisten anderen Klassiker von EHX. Ein schlichtes, aber stabiles Metallgehäuse mit zwei Klinkenbuchsen, zehn Schieberegler mit Bezeichnungen aus der Synthiewelt und ein Metallfußtaster, und fertig ist der Bass-Synth der Kult-Effektschmiede aus NYC. Der Bass Micro Synth wird mit einem 9-Volt-Netzteil betrieben, das lobenswerterweise mitgeliefert wird. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Funktionen im Einzelnen. Mit dem Trigger-Regler ganz links wird die Einsatzschwelle des Effektes bestimmt. Danach kommt der „Voice – Mix“ Bereich mit folgenden Parametern: Sub Octave für die Lautstärke der Synthie-Sub-Oktave, Guitar regelt das cleane Originalsignal des Basses, Octave steuert den Synthie-Anteil eine Oktave über der gegriffenen Note und schließlich Square Wave, mit dem eine Rechteck-Wellenform als Verzerrung hinzugeblendet werden kann. Der Attack Delay-Regler bestimmt, wie viel Zeit vergeht, bis der Sound seine volle Lautstärke erreicht. Mit höheren Werten kann man somit den Attack des Sounds komplett eliminieren.
Rechts davon sitzt der Filter-Sweep-Bereich, der den Zugriff auf die letzten vier Parameter des Micro Synth ermöglicht. Resonance beeinflusst den sogenannten Q-Faktor oder die Intensität des Filters, höhere Einstellungen erzeugen einen aggressiveren und auch lauteren Sound. Mit Start Freq stellt man die Frequenz ein, bei der der Filterverlauf beginnt, während Stop Freq selbsterklärend die Endfrequenz des Verlaufs und somit auch die Frequenz bestimmt, bei welcher der Sound nach dem Filterverlauf bleibt. Stellt man beide Regler auf denselben Wert, entsteht logischerweise kein Filterverlauf, die entsprechende Frequenz wird aber hervorgehoben. Das Schlusslicht ist der Rate-Regler ganz links, der die Geschwindigkeit des Filterverlaufs von Start Freq bis Stop Freq bestimmt. So viel zuerst einmal als kleiner Exkurs in die ominöse Welt der Synthie-Begriffe. Der Bass Micro Synth arbeitet übrigens im True-Bypass-Mode, wenn der Effekt ausgeschaltet ist – man braucht also nicht zu befürchten, dass der Sound beeinträchtigt wird.