Praxis
Sound
Ich habe das Pedal vor meinen clean eingestellten Marshall geparkt und verwende für alle Audiofiles eine Music Man Reflex.
Als erstes teste ich den Cry-Modus und drehe den Frequenzregler von Linksanschlag über 9 Uhr, 12 Uhr und 15 Uhr auf Rechtsanschlag.
Hier lassen sich sehr schön die verschiedenen Positionen samt dem jeweiligen charakteristischen Sound heraushören, ganz so, wie ein Wah-Pedal klingt, wenn es immer weiter durchgetreten wird.
Und nun das Ganze mit dem Talk-Regler.
Auch hier kommt der typisch-kehlige Klang bei weiter aufgedrehtem Frequency-Poti zur Geltung und stellt eine interessante Alternative zum Cry-Modus dar.
Jetzt aktiviere ich den Fuzz, schalte ihn vor den Filter und drehe Frequency auf 14 Uhr. Im zweiten Beispiel positioniere ich den Fuzz hinter dem Filter.
Hier hört man deutlich, wie sich nur durch den Wechsel der Position die Grundcharakteristik ändert.
Nun ist der Drive-Regler an der Reihe, der bei der folgenden Aufnahme auf Linksanschlag, 12 Uhr und dann auf Rechtsanschlag steht.
Bei weiter aufgedrehtem Drive-Regler kommt ein satter Fuzz-Sound zustande, der tragende Single-Notes erzeugen kann.
Der BIAS Regler versorgt ganz nach rechts gedreht den entsprechenden Transistor mit normaler Spannung, das heißt, vom Eindruck her ist er ohne Wirkung, und ein normaler Fuzz-Sound entsteht. Daher drehe ich ihn im kommenden Beispiel von rechts nach links.
Für dich ausgesucht
Je weiter das Poti nach links gedreht wird, desto kaputter wird das Signal. Ich finde diese Option ganz wunderbar, denn so entstehen wirklich abgefahrene Sounds, die sich hervorragend nutzen lassen.
Wie das Cock Fight-Pedal im Bandzusammenhang mit verschiedenen Einstellungen klingt, zeigt das letzte Beispiel. Der Amp ist und bleibt clean eingestellt. Im Intro des Songs ist der BIAS-Regler übrigens ganz nach links gedreht.
Ich finde es absolut beeindruckend, wie viele unterschiedliche Klänge aus dem Pedal herauszukitzeln sind! Es ist ausgesprochen flexibel und generiert jede Menge Sounds mit Charakter.