Das Electro Harmonix Eddy Vibrato/Chorus-Pedal bereichert das beachtliche Sortiment der legendären New Yorker Effektschmiede um einen weiteren analogen Modulationseffekt. Genauso wie beispielsweise der Small Clone Chorus oder auch das Memory Man Analog Delay des Herstellers, arbeitet das neue Electro Harmonix Eddy Vibrato/Chorus mit einer analogen Eimerkettenspeicher-Schaltung, die in der Regel für warme und tiefgehende Sounds steht.
Neben den klassischen Einstellmöglichkeiten bietet das EHX Eddy auch einen Anschluss für ein Expression-Pedal, und das wiederum bietet die Möglichkeit, bestimmte Effektparameter zu steuern. Letzteres soll übrigens auch über die Spieldynamik machbar sein. Was es damit im Detail auf sich hat, erfahrt ihr im folgenden Test.
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Lieferumfang/Gehäuse
Das sauber verarbeitete Electro Harmonix Eddy-Pedal kommt in einem recht kompakten Gehäuse mit den Maßen 111 x 70 x 53 mm und bringt schlanke 256 g auf die Waage, vier Gummifüße an der Unterseite sorgen für eine stabile Bodenhaftung. Wie vom Hersteller gewohnt, wird das Pedal mit einem 9,6 Volt Netzteil ausgeliefert, die Stromaufnahme liegt bei 40 mA. Batteriebetrieb ist nicht möglich. Ansonsten erläutert die beiliegende englische Bedienungsanleitung alle Parameter des Pedals einfach und verständlich.
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Anschlüsse
Wie anfangs erwähnt, kommt unser Kandidat mit einem zusätzlichen Expression-Pedal-Anschluss, der unterhalb des Inputs auf der rechten Seite zu finden ist. Gegenüber auf der linken Seite sitzt der Output, womit das Pedal ganz offensichtlich für den klassischen Mono-Betrieb konzipiert wurde. Den Netzteilanschluss gibt es außerdem an der Stirnseite zu entdecken.
Bedienelemente und Funktionen
Das Pedal, das mit einem Buffered Bypass arbeitet, offenbart auf der Oberseite zwei Kippschalter, sechs eng beieinanderstehende Potis, zwei LEDs und den obligatorischen Fußschalter zum Aktivieren des Effekts. Mithilfe der Kippschalter lässt sich der Chorus- oder Vibrato-Effekt anwählen. Außerdem kann hier bestimmt werden, ob die Effektgeschwindigkeit (Rate) oder die Effekttiefe (Depth) von Expressionpedal und Anschlagsdynamik gesteuert werden soll. Dabei bestimmt das Env-Poti, das den Envelope-Effekt übrigens in der 12-Uhr-Position deaktiviert, den Einfluss der Anschlagsintensität. Letztere wirkt auch dann auf den Effekt, wenn das Expressionpedal eingesteckt ist, sodass beide Möglichkeiten auch gleichzeitig funktionieren. Neben Rate- und Depth-Poti stehen außerdem ein Regler zur Steuerung der Ausgangslautstärke (Vol) und eine Höhenblende (Tone) für das Effektsignal bereit. Zusätzlich kann die Symmetrie der Wellenform über das Shape-Poti beeinflusst werden. Einen genauen Überblick zu den Funktionen des Pedals wollen wir uns nun im Praxisteil verschaffen.
ergonomie sagt:
#1 - 15.12.2021 um 21:50 Uhr
also das Rauschen... hab gerad ein paar Chorus zum Testen da. Es wird angehoben weil der Eddy das Eingangssignal gefühlt in der 12 Uhr Stellung etwas verstärkt. Dreht man Volume auf 10 Uhr ist das Rauschen eher marginal, jedenfalls meine eigene Meinung. Tone scheint entweder Höhen oder Tiefen zu beeinflussen, und dreht man die Höhen auf... rauscht es im Ohr mehr da das menschliche Ohr hauptsächlich mittel und hochfrequentes Rauschen wahrnimmt. Man tut gut dran, sich vor dem Eddy um ein normalisiertes Signal mit einem Preamp zu kümmern, bei mir ein Two Notes. Der dank Röhrenverstärkung irgendwo jenseits der 100 dB Rauschabstand liegt. Dann liegt Signal zu Rauschen auch im Eddy > 70 db bzw versinkt im Grundrauschen der anderen Geräte. Aber 70 db... hörbar wenn man von total still auf Signal geht. Aber nicht wenn Musik drumherum ist, dann wäre auch 50 dB nicht wahrnehmbar. Und mit einem Preamp funktioniert auch die Rate / Depth Steuerung recht gut. Wem das Rauschen doch zu krass ist kann auch mit dem Harley benton CH5 glücklich werden (39 Euro) oder dem MXR Chorus, auch für ca. 100 Euro, beide haben true bypass und nicht "buffered" und deutlich weniger Grundrauschen. Vom Klang her ansonsten sehr ähnlich... bin eigentlich ein EHX Fan, aber beim Eddy muß ich mir fast überlegen ob ich nicht doch die deutlich günstigere HB Version nehme, da ich nicht so der Gitarrenfreak bin der zwischen Mezzoforte und Piano in 20 verschidenen Stärken spielen kann. Für bestimmte Stilrichtungen hab ich ohnehin einen Kompressor davor, der Chorus war bei mir eher als Zusatzeffekt für den HOG2 gedacht, dessen Output sich mit einem Chorus von himmlisch in göttlich steigert. Und da ist es mir auch egal ob der Sound hinterher noch orginal ist, denn der Hog2 ist ein Gitarrensynthesizer der bei Bedarf das Dry Singal nimmt oder das synthetisierte Signal (vermutlich mit 16 oder 32 bändern vocoded), und dazu Quint, Oktave, Okatve+Quint, 2 Oktave, 2 Oktave+terz, 3 Oktaven 4 oktaven, dazu -1 und -2 Oktaven und per Expression pedal noch mal +1 oder -1...