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Electro Harmonix LPB-3 Linear Power Booster & EQ Test

Der Electro Harmonix LPB-3 Boost & EQ in der Praxis

Getestet wird der LPB-3 Linear Power Booster & EQ mit verschiedenen Gitarren vor einem Budda Superdrive 45 sowie einem Engl Fireball 25 in Kombination mit einem Two Notes Torpedo Captor X. Für alle Delay- und Reverb-Sounds kommen ein MXR Carbon Copy und ein Neunaber Wet Reverb zum Einsatz. Als Overdrive-Pedal steht ein Vahlbruch Kaluna bereit.

Beim ersten Antesten in der 12-Uhr-Stellung aller Potis zeigt der LPB-3 auf Anhieb seine Stärken als Clean-Boost-Pedal und reichert das Signal mit einer Mischung aus Gain, Obertönen und Dynamik an, was vor einem Röhren-Amp für das typische „Mehr von Allem“-Gefühl sorgt. Während sich der Boost-Schaltkreis in der 20-dB-Stellung noch eher zurückhaltend präsentiert und in seiner Dynamik und Signalanhebung an den MXR Micro Amp erinnert, schafft es der 33-dB-Modus spielend, eine Verstärkervorstufe oder nachfolgende Pedal in die Sättigung zu treiben.

Der EHX LPB-3 erweist sich als flexibler Booster und Signalveredler

Unter Hinzunahme der EQ-Sektion sind dem Signal-Tweaking dann kaum noch Grenzen gesetzt, weil dank der semi-parametrischen Mittenregelung präzise Eingriffe in die entscheidenden Frequenzen des Gitarrensignals möglich sind. Hier lassen sich bei Bedarf Singlecoil-Sounds andicken, Solo-Passagen in den Hochmitten betonen oder High-Gain-Sounds in den tiefen Frequenzen „entschärfen“. Sehr authentisch gelingen auch die sogenannten Fixed-Wah-Sounds im oberen Mittenbereich, die besonders gut im High-Q-Setting mit schmaler Filterbandbreite funktionieren. Mit der richtigen Kombination aus Pre-Gain und Boost lässt sich der LPB-3 zudem auch als Minus-Booster zum Absenken von Signalen verwenden, womit man das Pedal auch im Stile eines zweiten Kanals vor einem bereits verzerrten Amp benutzen könnte. Auch die Nebengeräuschentwicklung hält sich in allen Settings vorbildlich in Grenzen und die schaltbare Buffer-Option liefert bei Bedarf die nötige Signalfrische für längere Kabelwege.

Die Boost-Sektion des LPB-3 Linear Power Boost & EQ vor dem Röhren-Amp   

Wir starten den Praxisteil mit einer Gegenüberstellung der beiden Boost-Dynamikbereiche mit allen EQ-Potis in der 12-Uhr-Stellung.

Audio Samples
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Bypass Tele 20 dB, 12/15/max (Tele) Bypass Les Paul 33 dB, 12/15/max (Les Paul) Pre-Gain, 10/14/max (Les Paul)

Die EQ-Sektion des LPB-3 zeigt sich extrem vielseitig und wirkungsvoll

Weiter geht es mit einem Überblick über die Wirkungsweise der EQ-Sektion. Pre-Gain und Boost befinden sich hierfür in der 12-Uhr-Position.

Audio Samples
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Bass-Poti, 20 dB, min/10/14/max (Tele) Treble-Poti, 20 dB, min/10/14/max (Tele) Mid-Cut, 33 dB, Low Q, Freq min/10/14/max (Les Paul) Mid-Boost, 33 dB, High Q, Freq min/10/14/max (Les Paul)
Das Pedal präsentiert sich im Test als sehr gelungene Mischung aus variabler Boost- und komfortabler EQ-Sektion.

Der LPB-3 ist breit aufgestellt für verschiedene Szenarien der Signalbearbeitung

In den folgenden Praxisbeispielen werden verschiedene Szenarien beleuchtet, die sich aus der Kombination aus Boost- und EQ-Sektion ergeben. Für den High-Gain-Boost sitzt der LPB-3 dafür vor dem Drive-Kanal des Engl Fireball 25 und als Overdrive-Pedal kommt der Vahlbruch Kaluna zum Einsatz.

Audio Samples
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Praxisbeispiel Mid-Cut, Clean, off/on (Strat) Praxisbeispiel Mid-Cut, Crunch, off/on (Strat) Praxisbeispiel Treble-Boost vor Overdrive Pedal, off/on (Les Paul) Praxisbeispiel Low-Cut/Boost vor High-Gain-Amp (Les Paul)

Zum Schluss hören wir noch den Einfluss der internen Buffer-Schaltung, die ihre Aufgabe auf einem etwa 10 Meter langen Kabelweg mit vier True-Bypass-Pedalen im Signalweg vorbildlich erledigt.

Audio Samples
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Buffered Bypass vs. True Bypass
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