Das Electro Harmonix Mainframe ist eine Kombination aus Bit-Crusher und Samplerate-Reducer und damit in der Lage, ein Gitarrensignal digital zu zerstückeln und zu degradieren, bis es an den Sound alter Gaming-Konsolen oder Spielautomaten erinnert. Dabei hat der New Yorker Traditionshersteller wie so häufig weder beim Funktionsumfang noch bei den innovativen Aspekten gespart.
So kombiniert das Mainframe eine stufenlose Reduzierung der Bittiefe und Abtastrate des Gitarrensignals
mit einer umfangreichen Filtersektion und erlaubt es zudem, per Expression-Pedal zwischen zwei beliebigen Pedal-Settings hin und her zu blenden oder sie als Preset zu speichern. Hinzu kommt ein sogenannter “Sample-Rate-Tuning-Modus”, in dem die Abtastrate sich der Tonhöhe der gespielten Note oder einem voreingestellten Intervall anpasst. Ob all diese Features den Prozess der Signaldegradierung positiv unterstützen, wird der folgende Test zeigen.
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Das Mainframe sitzt in einem dunkelgrauen Metallgehäuse mit den Maßen (BxHxT) 73 x 55 x 110 mm, wiegt 250 g und kommt mit einem 9 V-Netzteil und einer ausführlichen und gut verständlichen deutschsprachigen Bedienungsanleitung. Ein Batteriebetrieb ist nicht vorgesehen und alle Bedienelemente befinden sich auf der vorderen Hälfte der Pedaloberfläche, wo sie in drei Reihen hintereinander angeordnet sind. Die vorderste Reihe bildet ein Taster für den Expression/Preset-Modus nebst gelber LED für dessen Betriebszustand, eine rote LED für den Betriebszustand des Pedals und ein Wahlschalter für die Filtersektion (High-Pass/Band-Pass/Low-Pass). In der Reihe dahinter lässt sich mit Volume die Gesamtlautstärke des Signals, mit Peak die Filterresonanz und mit Freq die Filterfrequenz einstellen, während in der dritten Reihe die Potis für Blend (Dry/Wet-Mix), Bit Depth (Bittiefenreduktion von 48 kHz-110 Hz) und Sample Rate (Abtastratenreduktion von 24 Bit – 1 Bit) liegen.
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Der Fußtaster mit Buffered-Bypass-Schaltung dient zur Inbetriebnahme des Pedals und wechselt mit einem Doppelklick in den Sample-Rate-Tuning-Modus (rote LED blinkt). In diesem kann das Mainframe die Abtastrate variieren und in Echtzeit an die Tonhöhe einer gespielten Note anpassen. Alternativ lassen sich in diesem Modus mit dem Sample-Rate-Poti Intervalle (Oktaven und Quinten) zum Originalton bestimmen, die wiederum in Echtzeit die Abtastrate definieren.
Auch der Expression/Preset-Taster hat mehrere Funktionen. Durch langes Drücken wird der Preset-Modus aktiviert (grüne LED blinkt langsam). Nach erneutem Drücken (LED blinkt schnell) lässt sich nun eine beliebige Pedaleinstellung als Preset definieren und durch erneutes Drücken speichern (LED leuchtet wieder durchgehend). Nun kann man per Schalter zwischen der Ausgangseinstellung und dem neuen Preset wechseln oder mit einem angeschlossenen Expression-Pedal stufenlos zwischen den beiden Einstellungen hin und her blenden.
Der Anschluss für das Expression-Pedal liegt hinter der Eingangsbuchse auf der rechten Seite, während die Ausgangsbuchse auf der linken Seite und der Netzteilanschluss an der Stirnseite zu finden sind.
Wer noch tiefer in die Welt des Mainframe eintauchen will, hat außerdem die Möglichkeit, durch gleichzeitiges Drücken von Fußtaster und Expression/Preset-Taste in eine sekundäre Steuerungsebene zu gelangen, in der die Potis für Peak, Freq, Bit Depth und Sample Rate genutzt werden können, um weitere Einstellungen für die Abtastrate, die Bittiefe und die Filtersektion vorzunehmen.