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Electro Harmonix Micro Q-Tron Test

Der Electro Harmonix Micro Q-Tron aus der Fertigung der New Yorker Kult-Effektschmiede Electro Harmonix ist im Grunde der kleine Bruder des legendären Q-tron Envelope Filters, allerdings im kleineren Gehäuse und mit weniger Regelmöglichkeiten ausgestattet.
Der Urvater unseres auch als Auto-Wah bekannten Effekts war der Mu-Tron III von Musitronics, einer Marke, die bereits 1978 vom Markt verschwand. Mike Matthews, Gründer und EHX-Mastermind, hauchte dem Effekt zusammen mit dem Schöpfer des Originals, Mike Beigel, neues Leben ein, entwickelte ihn als Q-Tron weiter und machte ihn zur Basis einer ganzen Reihe von EHX-Envelope-Filter-Pedale

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Produktfotos für Remise 3 Medienservice Agentur GmbH

. Mit dem Electro Harmonix Micro Q-Tron steht eines davon zum Test an.

Details

Zwar suggeriert es der Name, doch so klein ist der Micro Q-Tron auch wieder nicht, denn im Vergleich zu den wirklich kleinen Micro-Pedalen der Konkurrenz beansprucht unser 316 Gramm schweres Testpedal mit seinen 118,5 mm x 93 mm x 50,5 mm (LxBxH) recht viel Platz auf dem Pedalboard.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Electro Harmonix Micro Q-Tron gehört zu den sogenannten Auto-Wah-Effekten,…

Die Ein- und Ausgangsbuchsen befinden sich rechts und links am Metallgehäuse, der 9-Volt DC-Netzteilanschluss an der Stirnseite. Ein Netzteil gehört nicht zum Lieferumfang, dafür aber eine 9-Volt-Blockbatterie, die bereits eingelegt ist. Das Pedal lässt sich aber mit jedem handelsüblichen 9-Volt-Gleichstromspender wie beispielsweise eine zentralen Spannungsversorgung oder einer Boss-Wandwarze betreiben.
Der robuste Metallschalter auf der Oberseite weckt den Envelope-Filter aus dem True-Bypass und aktiviert eine rote LED, die den aktiven Zustand anzeigt.

Fotostrecke: 3 Bilder Anschlussseitig gibt es keine Besonderheiten zu vermelden,…

Insgesamt drei Regler mit schwarzen Kunststoffknöpfen und weißen Skalenstrichen stehen zum Bedienen von Mode, Q und Drive bereit, wobei ersterer zwischen den drei Filtertypen LP (Low Pass), BP (Band Pass) und HP (High Pass) wählt, was natürlich für unterschiedliche Klänge sorgt, aber dazu später mehr im Praxisteil.
Der Q-Regler bestimmt die Bandbreite des angewählten Filters. Wird er im Uhrzeigersinn gedreht, wird sie schmaler und der Effekt somit intensiver. Fehlt nur noch der Drive-Regler. Dieser regelt die Empfindlichkeit, mit der das Pedal auf die Anschlagstärke reagiert. Weiter nach rechts gedreht reagiert der Effekt stärker auf das Spiel mit einem höheren Sprung.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Electro Harmonix Micro Q-Tron kommt mit den drei Potis MODE, Q und DRIVE als Klanggestaltungsmöglichkeit aus.

Möchte man an das Innere des Pedals gelangen, müssen vier Schrauben auf der mit Gummifüßchen beklebten Unterseite gelöst werden. Ein Blick in das Alu-Druckgussgehäuse zeigt eine insgesamt saubere Verarbeitung und die bereits eingelegte 9-Volt Blockbatterie.

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Profilbild von Murph Schnitzel

Murph Schnitzel sagt:

#1 - 07.07.2020 um 09:09 Uhr

0

Wow... erstmal staune ich, dass ihr so ein altes Gerät testet :-)Ich hatte das Gerät vor Jahren mal auf meinem Board. Den Sound fand ich sehr cool. Mich hat allerdings unheimlich gestört, dass das Pedal wahnsinnig boostet. Ich fand es beim Lesen erstaunlich, dass das gar nicht erwähnt wurde. Um mit dem Effekt ein Solo zu spielen, war das super. Aber ich wollte den Effekt mehr in der Rhythmusarbeit einsetzen und da knallte die Gitarre im Gesamtsound sofort raus. Am Volumenregler der Gitarre runterregeln ging ja auch nicht, weil der Effekt dann anders oder halt gar nicht anspricht. Damit war das Teil leider unbrauchbar für mich. Envelope-Filter ohne Gaincontrol kommen mir seit dem nicht mehr unter die Füße :-)

    Profilbild von Bassel

    Bassel sagt:

    #1.1 - 07.07.2020 um 13:09 Uhr

    0

    Hi Murph,
    danke für Deinen Kommentar.
    Der Pegelsprung hielt sich hier sehr in Grenzen, einen Boosteffekt konnte ich bei dem Testpedal nicht feststellen, das hätte ich sonst natürlich erwähnt.
    Viele Grüße
    Bassel

    Antwort auf #1 von Murph Schnitzel

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