Electro Harmonix POG3 Test

Das POG3 überzeugt mit schnellem Tracking und praktischen Stereo-Features

Für den Test sitzt das POG3 vor einem Universal Audio Dream ’65 Reverb Amplifier und wird in Stereo aufgezeichnet.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Beim ersten Antesten der einzelnen Voices fällt sofort auf, dass wir es hier mit einem sehr schnell und sauber arbeitenden Octaver zu tun haben. Dies betrifft sowohl die niedrige Latenz der Oktaven als auch das vorbildliche polyphone Tracking bei Arpeggios und Akkorden. Ein sehr nützliches Feature zum „Aufräumen“ multipler Oktaven im Stereobetrieb stellen dabei die separaten Pan-Potis dar, mit denen sich vor allem in den hohen Oktaven sehr ansprechende und breit klingende Sounds kreieren lassen. Für zusätzliche Variabilität sorgt der Focus-Switch, mit dem sich einerseits der originale POG- als auch der EHX Pitch Fork-Algorithmus auf die beiden hohen Oktaven anwenden lässt.

Die neu gestaltete FX-Sektion macht das POG3 zum Multieffekt

Auch die Updates der Effektsektion hinterlassen einen durchweg positiven Eindruck. Der Auto-Swell-Effekt (Attack) in Kombination mit den hohen Oktaven liefert orgelähnliche Sounds, während der Choruseffekt (Detune) mit dem neu entwickelten Spread-Poti (Verzögerung der hohen Oktaven) den Effekt einer gedoppelten Gitarre nachahmt. Völlig neu gestaltet wurde die Filter-Sektion, mit der es nun möglich ist, zwischen Tiefpass-, Bandpass-, Hochpass- und Hüllkurvenfilter (Envelope) zu wählen. Besonders spannend ist dabei die Tatsache, dass sich alle Effekte dank der Dry-Switches auch auf das trockene Signal, also völlig unabhängig vom Octaving-Effekt, anwenden lassen. So wird das POG3 ganz nebenbei zum Multieffektgerät, das sich dank der neuen Expression-Funktion auch für Whammy- oder Wah-Effekte nutzen lässt. Die Bezeichnung „Octaver“ erscheint vor dem Hintergrund dieser zahlreichen Einsatzmöglichkeiten schon fast untertrieben.  

Wir starten den Praxisteil mit vier Beispielen unterschiedlicher Oktav-Kombinationen. Für einen genauen Überblick über die Pedal-Settings empfiehlt sich wie immer ein Blick in das dazugehörige Video.

Audio Samples
0:00
Praxisbeispiel Low-Octave, Dry + -1, +1 off/on Praxisbeispiel 12-String-Style Praxisbeispiel Organ-Sound Praxisbeispiel E-Bass

Weiter geht es mit einem Überblick über die verschiedenen Voices/Oktaven in einer separaten Betrachtung.

Audio Samples
0:00
Oktaven separat: -2/-1/+1/+2 (Focus on/off) +5th, Dry off/on + Stereo-Spread

Im nächsten Praxisbeispiel hören wir den (Tiefpass-)Filter mit unterschiedlichen Center-Frequenzen und danach als Envelope-Filter mit und ohne Auswirkung auf das trockene Signal.

Audio Samples
0:00
Dry/-1/+1 Filter low/mid/max + Envelope + Dry Filter
Die dritte Generation des Polyphonic Octave Generators beinhaltet gleich eine ganze Reihe hochwertig klingender Effekte und lässt sich dank des Expression-Inputs auch für Wah- und Whammy-Sounds nutzen.

Die neu gestaltete Effektsektion des Electro Harmonix POG3

Der Detune-Effekt lässt sich sowohl in seiner Intensität als auch in seiner Stereobreite (Spread) regeln, sodass bei extremeren Einstellungen ein Doubling-Effekt entsteht.

Audio Samples
0:00
Dry/+1 Detune mid/high + Spread min/12/max

Das Attack-Poti spielt eine entscheidende Rolle bei der Simulation von Orgelsounds, indem es den Anschlag der Note abschneidet und, je nach Fader-Stellung, langsam einblendet (Auto-Swell).

Audio Samples
0:00
-1/+1/+2, Attack min/low/high/max

Per Expression-Pedal wird das POG3 zu WahWah, Whammy oder Sustainer

Zuletzt hören wir noch drei Praxisbeispiele im Expression-Modus mit einem Dunlop DVP5 Volume/Expression-Pedal. Im ersten Beispiel wird mit dem externen Pedal ein Freeze-Effekt erzeugt, während es im zweiten Beispiel eine Filterbewegung im Stile eines WahWahs steuert. Im abschließenden Song hören wir das POG3 auf allen Gitarren- und Bass-Spuren mit einem Warp-Expression-Setting im Whammy-Stil am Ende.

Audio Samples
0:00
Expression: Freeze + Glissando Expression: Filter Song (mit Whammy-Expression)
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.