Fazit
Als „professionell“ und „outstanding“ preist Electro-Voice selbst das günstige Cobalt CO4 an. Professionell arbeiten kann man mit ihm durchaus, outstanding ist es ganz sicherlich nicht. Dafür fehlt ihm sowohl eine solide Abbildung von unteren Mitten und Bassfrequenzen als auch Detailreichtum und Natürlichkeit im Höhenbereich. Die Anhebung bei 5000 Hertz lässt es recht lebendig wirken, erfahrene Hörer werden allerdings schnell merken, dass das Ergebnis eher künstlich daher kommt. Wer gehofft hatte, für knappe 30 Euro Ladenpreis die Qualitäten eines 100 Euro-Mikrofons zu bekommen, wird also enttäuscht. Anwender, die nicht allzu hohe Ansprüche an den Sound und zudem ein klares finanzielles Limit haben, können mit dem Cobalt aber trotzdem glücklich werden. Es ist sehr robust gebaut und klingt deutlich besser, als es sein geringer Preis vermuten lässt.
- klingt besser, als es sein Preis vermuten lässt
- sehr stabile Konstruktion
- einfache Anwendung
- schwach im Bassbereich
- wenig Details in den Höhen
- kein Reduziergewinde im Lieferumfang enthalten
- Hersteller: Electro-Voice
- Bezeichnung: Cobalt CO4
- Wandlerprinzip: dynamisches Tauchspulenmikrofon
- Richtcharakteristik: Niere
- Impedanz: 600 Ohm
- Frequenzgang: 50-18000 Hz
- Finish: mattschwarz lackiert
- Ausgang: XLR
- Abmessungen: L: 14,2 x B (am breitesten Punkt): 3,7 Zentimeter
- Gewicht: 340 Gramm
- Zubehör: Tasche, Anleitung, Stativhalterung
- Preis: € 59,– (UVP)