Praxis
Sechs Sekunden benötigt der DSP zum Booten, dann geben die Ampmodule die Boxen frei und wir können unserem Medley aus eigener Stimme, virtuellem Soundcheck und ausgesuchten Musikstücken vom iPod lauschen. Aber Sicherheit geht vor und daher lässt sich der Zugriff über die App unterbinden und zudem der Zugriff auf den DSP über das Aktivmodul sperren. Gute Sache, zum Beispiel in einer Festinstallation.
Bei einer „Vollsperrung“ hat man aber immer noch die Möglichkeit, das Master-Volume mittels QuickSmart-App oder Encoder zu verändern. Und was passiert, falls einmal der Strom ausfällt? Keine Panik! Ist die Netzversorgung wiederhergestellt, booten die Kandidaten mit den letzten Einstellungen. So soll es sein.
Klanglich weiß die Kombination zu gefallen. Die kleinen 12-Zoll-Subwoofer klingen ganz schön fett für ihre Größe. Unter 40 Hertz passiert nicht mehr viel, dafür liefern die kleinen Tieftöner viel Pegel im Nutzbassbereich zwischen 60 und 100 Hertz. In Kombination mit den Topteilen klingt das System wie aus einem Guss, solange die Topteile nicht zu weit von den Bässen platziert werden.
Die Topteile liefern einen aufgeräumten, transparenten und selbst in der linearen Live-Einstellung unaufdringlichen Sound. Das System klingt eigentlich eher nach 15-Zoll-Subwoofer mit 12-Zoll-Tops, also größer, als es de facto ist. Die unterschiedlichen Modi und Voreinstellungen sind praxisnah umgesetzt, eine gute Grundlage für weniger erfahrene Anwender. Das System spielt auch bei hohen Lautstärken sauber, bis die eingebauten Limiter schützend eingreifen. Wer mehr Maximalpegel und Tiefgang braucht, sollte besser zu den größeren Modellen aus der ELX200-Serie greifen.
Familientreffen
Mit ELX200-12P und ELX200-15P verfügt die Serie nämlich über zwei weitere Topteile mit einem 12- und 15-Zoll-Treiber. Für diese großen Brüder gibt es mit dem ELX200-18P zudem passende Tieftonunterstützung mit 18-Zoll-Treiber. Alle Boxen sind außerdem in passiver Ausführung erhältlich.