Der Eliminator Stryker Beam tritt an, um die Gunst der Lichttechniker als Hybrid mit Mehrfunktionalität und laut Hersteller rasanten Geschwindigkeiten der Rotationen und Schwenks für sich zu gewinnen. Die Liste der Features, mit denen DJs, mobile Entertainer und weitere Anwender ihre volle Kreativität ausschöpfen sollen, ist tatsächlich ellenlang.
Das beginnt beim Farbrad mit separatem Farben-Flag, reicht über die übereinander schichtbaren Prismen, den motorisierten Zoom, die einstellbare Farbtemperatur und mehr. Wir schauen, ob die Rundum-Ausstattung des Bewegt-Scheinwerfers der DJ-Marke unter dem Dach von ADJ effizient ist oder die Vielfalt zulasten der einzelnen Anwendungen geht. Funktioniert der Hybrid-Verbund oder ist der Moving-Head möglicherweise eher überfrachtet? Zeit, uns mit der Suche nach Antworten auf den Bonedo-Testparcours zu begeben.
Eliminator Stryker Beam – das Wichtigste in Kürze
- Beam-Moving-Head mit 100-W-LED-Engine
- schnelle, präzise Schwenk- und Neigebewegungen
- abwechslungsreiche Licht- und Effektbilder
- primärer/sekundärer Standalone-Modus
- Prismen lassen sich schichten
Der Eliminator Stryker Beam ist nach klassischen Prinzip als Moving-Head konzipiert. So besteht er aus dem Kopf, Bügel und Sockel mitsamt der steuernden Elektronik. Die Komponenten befinden sich in einem Gehäuse aus Komposit-Verbundstoff, was sich positiv auf das Gewicht und reduzierend auf den Preis auswirkt.
Bei der nicht unerheblichen Größe mit den Maßen von 20 x 30 x 47 cm verzeichnet die Waage ein Gewicht von lediglich 12,8 kg. Die Gehäusefarbe ist eventtypisch schwarz. Angesichts des Preises, der Dimensionen und Spezifikationen ist der hybride Beam-Moving-Head als Gerät der Mittelklasse einzuordnen.
Blick auf den Head
Bei der Frontseite des Kopfes fällt der Blick zunächst auf die Linse, hinter der sich das 100 W starke LED-Leuchtmittel befindet, außerdem im Inneren das Farbrad sowie die Stellung des Zooms erkenntlich ist. Auffällig ist, dass die Linse in einen Rahmen eingefasst ist, bei dem servicefreundlich auf zu viele Schrauben verzichtet wurde. Das Innenleben macht auf Anhieb einen durchdachten Eindruck.
Für dich ausgesucht
Der Kopf des Eliminator Stryker Beam ist aus mehreren Gussformteilen aus Verbundkunststoff zusammengesetzt. Die konische Form schließt im oberen Bereich mit einem Ring ab. Dass auch das Gehäuse aus Kunststoff besteht, reduziert im positiven Sinne das Gesamtgewicht und kann insofern die erwünschte Rotations- und Schwenkgeschwindigkeit unterstützen. Allerdings könnten die Verbundstellen der einzelnen Komponenten etwas präziser gearbeitet sein, um den typischen Belastungen im Betrieb dauerhaft standzuhalten.
Eliminator Stryker Beam Farbrad
Rückseitig sowie auf der Ober- und Unterseite des Kopfes befinden sich die Kühlauslassschlitze bzw. das Kühlgitter für den Abtransport der im Betrieb aufgewärmten Luft. Auf dem Korpus selbst prangt das leider nur geklebte und aus Gummi bestehende Markenlogo, das sich auf Dauer mitunter als einer der neuralgischen Punkte erweisen könnte. Im typischen Staub und den oftmals harten Anforderungen der Events könnte es sich irgendwann schlichtweg lösen und verabschieden.
Eliminator Stryker Beam – Bügel ausreichend groß dimensioniert
Die Bügel wirken für den Halt des Kopfes ausreichend groß und stabil. Der Yoke ist ebenfalls aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Die Kanten und Flächen sind vorbildlich abgerundet, was der Sicherheit der Lichttechniker beim Riggen und dem modernen Design gleichermaßen entgegenkommt.
Dass auch bei den Verbundstellen der Bügel ein Auge zugedrückt wurde, ändert nichts an der Funktionalität. Die Bügel nehmen den Head zuverlässig auf und lassen an der Haltsicherheit auch während der Schwenk- und Rotationsbewegungen keinerlei Fragen aufkommen. Auch hier fällt angenehmerweise auf, dass darauf verzichtet wurde, zu viele Verbindungsschrauben zu verwenden.
Super Aufteilung: Sockel Vorderseite
Den größten Teil der Frontseite des Chassis nimmt das im positiven Sinne geradezu üppig dimensionierte und vollfarbige Display ein. Rechts daneben befinden sich in absteigender Reihenfolge die Bedienbuttons Esc, Up, Down und Set. Die Buttons bestehen aus Gummi und lassen sich haptisch vernünftig bedienen. Ebenfalls verbaut sind zwei Status-LEDs, die darüber informieren, ob der DMX- oder der Standalone-Betrieb aktiviert ist.
Eliminator Stryker Beam – Sockel Rückseite
Rückseitig beherbergt das Chassis die Anschlusssektion. Verbaut sind hier von links nach rechts der DMX In und Out in dreipoliger Ausführung, unmittelbar daneben DMX In und DMX Out in 5-Pol-Version. Damit ist der Scheinwerfer auf den künftigen DMX-Standard DMX512A vorbereitet, obschon bislang die Pins 4 und 5 nicht belegt sind. Es folgen der Stromeingang und Stromausgang, bei denen es sich um Buchsen für verriegelbare PowerTwist-Kabel bzw. -Stecker handelt. Komplettiert wird die Chassis-Rückseite durch den Sicherungsschacht mitsamt Sicherung.
Sockel Seitenblick: Ideal positionierte Tragegriffe
An den Seiten der Base wurden dem Scheinwerfer bestens in der Hand liegende Tragegriffe spendiert, die sich als vertrauenswürdig solide erweisen und sowohl den Transport als auch den Auf- bzw. Abbau erleichtern. Hinter den Griffen links und rechts wird das Kühlkonzept fortgeführt, zumal sich dort Kühlauslassschlitze für den Abtransport der im Betrieb aufgewärmten Luft befinden. Die Griffe sind leicht versenkt verbaut, was zusätzlich dem Geräteschutz dient und das Stauvolumen bei Transport und Lagerung reduziert.
Eliminator Stryker Beam – Sockel Unterseite
Ganz nach individuellen Anforderungen lässt sich der Eliminator Stryker Beam auf den Boden und jede weitere geeignete Fläche stellen oder ins Rigg hängen. Ausgestattet ist er dafür auf der Unterseite erstens mit gummierten Füßen und zweitens mit der Aufnahme für die Omega-Brackets.
Lieferumfang
Mitgeliefert werden außer dem Beam-Moving-Head selbst das PowerTwist-Stromkabel sowie die beiden Omega-Brackets für die geflogene Montage. Die Bedienungsanleitung steht im Web auf der Herstellerseite in englischer Sprache zum kostenlosen Download bereit.