Fazit
Alles in allem halte ich den Vortex von Eliminator Lighting im Hinblick auf die klassischen Brot-und-Butter-Funktionen für ein sehr zuverlässiges Produkt. Beispielsweise macht der Sound-Modus eine gute Figur und reagiert so simpel, aber präzise auf Geräuschimpulse, wie man es sich bei Konkurrenz-Produkten oft wünscht. Auch die Ausrichtung der Beams geht beim Mini-Scanner leicht von der Hand: Präzise lässt sich die Spiegelwalze horizontal wie vertikal drehen und rotieren. Dabei bewegen sich die Gobos, ob nun schnell oder in langsamerer Geschwindigkeit, fließend durch den Raum und geraten in meiner Testzeit nie ins Stocken.
Umso enttäuschender finde ich daher, dass die komplexeren Features, wie zum Beispiel Pulse-Effekte bei der Strobe-Wiedergabe oder die verschiedenen Dim-Modes in meinem Test nicht ihr angestrebtes Potential entfalten können. Auch die justierbare Refresh-Rate finde ich cool, andererseits: Wie oft kommen denn wirklich Fotografen bei der Firmenparty oder auf dem Dancefloor auf euch zu und bitten darum, mal die Wiederholgeschwindigkeit eurer Lampe zu ändern? Da würde ich etwaige Features doch lieber gegen die Möglichkeit, Farben und Formen in zwei separaten Rädern steuern zu können, eintauschen. Im Vergleich zum fast gleichzeitig erschienenen CAT-80 empfinde ich den Preisunterschied von 180 Euro schon als etwas zu happig. Klar, die Display-Darstellung ist schicker, die Bewegungen laufen flüssiger und der Vortex besitzt nicht nur eine, sondern sechs integrierte Lichtshows. Eine so deutliche Kostendifferenz rechtfertigt das aber in meinen Augen nicht.
Aber genug gemeckert. So wie ich das sehe, überwiegen letztendlich die positiven Aspekte. Die lange Lebenslaufzeit der eingebauten LED, der geringe Stromverbrauch, die unkomplizierte Bedienung und flüssige Bewegungen stechen die negativen Punkte meiner Ansicht nach aus. So stellt ein geräuschintensiver Lüfter kein großes Problem mehr dar, sobald die ohnehin viel lautere Musik aus den Boxen dröhnt. Genauso verhält es sich mit den Farbrändern: Die fallen mit ein bisschen Bewegung und Haze nämlich auch nicht weiter ins Auge. Partys damit in Stimmung zu bringen oder bestehende Lichtsets zu ergänzen, dürfte mit der Mini-Lampe daher kein Problem sein. Wer die 529 Euro gerade über hat und sowieso auf der Suche nach einem zuverlässig arbeitenden Scanner ist, dem rate ich, den Vortex von Eliminator Lighting einfach mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Von mir gibt es hier 3,5 Punkte.
Eliminator Lighting Vortex – Features & Spezifikationen
- klassischer Moonflower-Effekt mit einem Walzenscanner, der mit einer 80 W LED mehrere messerscharfe 5-Grad-Lichtstrahlen erzeugt
- 10 Farb-/GOBOs-Kombinationen, einen GOBO-Shake-Effekt, faszinierende Strobe-
- Effekte und 6 integrierte Lichtshows
- Steuerung: DMX512, RDM, Sound- und Show-Modus
- DMX-Modi: 2 DMX-Steuermodi (10 und 12 Kanäle)
- die schnellen Bewegungen laufen 180 Grad auf der X-Achse und 260 Grad auf der Y-Achse
- die Strahlen können manuell fokussiert werden
- Lichtquelle: 80 W weiße LED (50.000 Std.)
- Walzenbewegung: X-Achse = 180°, Y-Achse 360°
- Abstrahlwinkel: mehrere Strahlen, jeweils 5°
- Stroboskopfrequenz: 1 – 40 Hz
- 4-Tasten-Digitalanzeige
- DMX-Ein-/Ausgang: XLR 3-polig
- Leistungseingang für Innenverriegelung
- Leistung: 100 – 240 V Wechselstrom, 50/60 Hz
- Leistungsaufnahme: 100 W
- Abmessungen (L x B x H): 312 x 282 x 157 mm
- Gewicht: 3,2 kg
- Preis: 529,00 € (Straßenpreis am 10.11.2023)
Für dich ausgesucht
- große Lichtausbeute
- geringes Gewicht
- langlebige LED
- geringer Stromverbrauch
- einstellbare Refresh-Rate
- geschmeidige Bewegungen
- Farben an Gobos gekoppelt
- lauter Lüfter
- sichtbare Farbränder
- einige Funktionen unausgereift