Praxis
Grundsätzlich ist es förderlich, wenn man mit der Funktionsweise eines Mischpultes vertraut ist. Wenn nur ein Instrument am Start ist, kommt man dann auch ohne Manual klar. Komplizierter wird es, wenn mehrere Instrumente, zwei externe Lautsprecher und ein externes Effektgerät im Spiel sind.
Jetzt kommt es nur noch auf den Sound an. Der Silk-Dome-Hochtöner macht den Klang vor allem im oberen Frequenzbereich komplett und produziert dabei kaum Rauschanteile. Mit 120 Watt bringt der Combo auch richtig Power mit.
Die allgemeinen Schwächen handelsüblicher Tonabnehmersysteme hat der D6-58 nicht zu vertreten. Akustikgitarre und Stimme werden, wenn sie gleichzeitig aktiv sind, vom Combo auch ohne Zusatzboxen trennscharf übertragen. Schon, dass der Singer/Songwriter auch mehrere Gitarren (zum Wechseln) anschließen kann, ist ein Vorteil. Allerdings sollten mehrere Instrumente nur dann gleichzeitig in Aktion sein, wenn auch zwei Aktivlautsprecher im Spiel sind.
Die Klangregelung in der Mastersektion macht einen guten Job. Die Onboard-Effekte bieten allesamt auch unter Studiobedingungen eine gehobene Qualität, sodass man auf ein externes Effektgerät verzichten kann. Reverb lässt sich mit den Parametern Pre-Delay, Decay und Tone differenziert programmieren, für einen Kathedralhall reicht es aber nicht. Mit dem internen Kompressor kommen die Töne wunderbar mit einem ausgedehnten Sustain zum Tragen. Aber auch der interne Chorus kann überzeugen.
Die Steelstring mit einem Piezo-Pickup (Fishman) kommt über XLR-Out sauber rüber, wobei der Dynamikbereich im üblichen Rahmen eingeschränkt bleibt.
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Eine Godin (Nylon) wurde mit einem Neumann TLM 103 am Lautsprecher (mit internem Delay) abgenommen.