ANZEIGE

Emma SB-1 StinkBug Test

Praxis

Bevor wir nun zur Tat schreiten und den Stinkbug auf seine Zerrqualitäten prüfen, noch eine erwähnenswerte Sache: Emma Electronic bietet auf all seine Produkte eine weltweite lebenslange Garantie. Falls an einem Teil etwas defekt sein sollte, kann man es nach Dänemark schicken (auf eigene Kosten), die Reparatur und den Rückversand übernimmt Emma. Mutwillige Zerstörung oder Bier im Poti gehören natürlich nicht zu den Defekten, die von der Garantie abgedeckt sind. Der Stinkbug wird nun an den unverzerrt eingestellten Sovtek MIG-50 angeschlossen und wir arbeiten uns im Zerrbereich nach oben, während die Klangregelung immer in der 12-Uhr-Position bleibt.Hier sind fünf Hörbeispiele mit unterschiedlichen Gitarren. Eine Telecaster mit Gain auf acht Uhr.

GitarreLevelLowHighGain
Tele1612128
Audio Samples
0:00
Gain 8 Uhr – Tele

Die Strat um neun.

GitarreLevelLowHighGain
Strat1612129
Audio Samples
0:00
Gain 9 Uhr – Strat

Die gleiche Gitarre mit Stegpickup und Gain auf 10.

GitarreLevelLowHighGain
Strat16121210
Audio Samples
0:00
Gain 10 Uhr – Strat

Die SG brät bei Gain auf 14 Uhr.

GitarreLevelLowHighGain
SG13121214
Audio Samples
0:00
Gain 14 Uhr – SG

Maximaler Zerrgrad mit der Les Paul

GitarreLevelLowHighGain
Les Paul12121217
Audio Samples
0:00
Gain 17 Uhr – Les Paul

Der Stinkbug fängt recht harmlos an, steigert sich dann aber sehr schnell. Bis etwa neun Uhr ist noch ein Crunchsound mit Single Coil Pickups möglich, danach ist der Mid Gain Status erreicht und ein stattliches Zerrbrett verlässt den Amp, gepaart mit einer schönen Kompression. Ab 12 Uhr nimmt das Kompressionsverhalten noch mehr zu, der Klang wird dichter, die Verzerrung wird nur noch unwesentlich stärker. Mir persönlich sagt dieser Regelweg nicht unbedingt zu. Der Crunchbereich kommt entschieden zu kurz und lässt sich nur in einem kleinen Radius einstellen, im weiteren Regelbereich ändert sich dann auch nicht mehr sehr viel. Aber das ist halt Geschmacksache. Die Stärken, was den Zerrbereich betrifft, liegen auf jeden Fall bei den Mid Gain Sounds, hier produziert das Pedal auch eine satte Portion Sustain.
Die dynamische Ansprache leidet naturgemäß etwas unter dem starken Kompressionsverhalten. Wer den Zerrgrad über die Anschlagstärke steuern möchte, der muss den Gain-Regler ziemlich weit zurückdrehen. Ihr hört ein Beispiel mit Gain auf 13 Uhr, bei dem ich zuerst ganz leicht und dann hart angeschlagen habe. Wie man hört, geht die Verzerrung auch dann nur wenig zurück, wenn die Saiten sanft bedient werden.

GitarreLevelLowHighGain
Les Paul13131413
Audio Samples
0:00
Dyna Pick – Les Paul

Der Zweiband-EQ greift nicht sehr drastisch ins Geschehen ein, sondern arbeitet eher musikalisch und dezent. Der Wirkungsgrad ist nicht so hoch wie bei anderen Zerrern, dafür klingt es aber immer sehr organisch, der Sound wird nicht unnatürlich verbogen. Auch wenn man den Bassregler weiter aufdreht, wird der Klang in den tiefen Frequenzen nicht undefiniert und matschig. Hier sind zwei Beispiele mit unterschiedlichen EQ-Einstellungen, einmal mit komplett abgedrehten Höhen und im nächsten Audio-File mit dem High-Regler auf Rechtsanschlag. Bei Letzterem habe ich in den Bässen noch einen draufgepackt, sodass ein recht modern klingender fetter Zerrsound das Ergebnis ist.
EQ Setting 1: Zerrsound mit abgedrehten Höhen für staubige Blues-Rock Riffs

GitarreLevelLowHighGain
SG1312714
Audio Samples
0:00
Setting 1 – SG

EQ Setting 2: Moderne Zerre mit vielen Höhen und Bässen.

GitarreLevelLowHighGain
SG12151716
Audio Samples
0:00
Setting 2 – SG
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.