Emma TransMORGrifier im bonedo-Test – Tja, diese Dänen! Uns über die Sinnhaftigkeit der Emma-Produktnamen Gedanken zu machen, haben wir nach den letzten Tests aufgegeben und uns auf das beschränkt, was wirklich zählt, nämlich der Sound. Und in dieser Disziplin konnten die Unaussprechlichen durchaus überzeugen. Mit dem Transmorgrifier ist nun der dritte Effektkasten aus dem Hause Emma Electronic bei bonedo zum Test angetreten, bei dem es sich diesmal zur Abwechslung um ein Kompressor-Pedal handelt.
Ein Kompressor gehört zu den Gitarreneffekten, die das Klangbild nicht so drastisch verändern wie ein Fuzz oder Flanger. Mit ihnen betreibt man eher die Feinkosmetik, die sich in erster Linie auf das Spielgefühl auswirkt. Es gibt zwar legendäre Kandidaten wie den MXR Dynacomp, die dem Sound recht deutlich ihre Spuren aufdrücken, aber gefragt sind meist die eher dezenteren Vertreter der Zunft. Zu welcher Charaktergattung unser Kandidat gehört, soll dieser Test zeigen.
Details
Gehäuse/Optik
Der Transmorgrifier kommt im gleichen massiven Druckgussgehäuse wie die anderen Pedale aus der Reihe des dänischen Herstellers. Dabei handelt es sich um ein recht simples, unlackiertes Behältnis von der Stange mit den Maßen 94 x 124 x 55 mm (B x T x H). Diese Kisten werden auch zum Beispiel von Electro Harmonix verwendet, den Unterschied macht neben dem Inhalt natürlich vor allem die Gestaltung und Bestückung der Oberseite, die in unserem Fall in Lila gehalten ist. Auf ihr befinden sich vier schwarze Regler in einer Reihe, die jeweils einen dicken weißen Markierungsstreifen zur Orientierung tragen. Die hintere Hälfte beherbergt den Fußschalter, und vor den Reglern gibt eine rote LED Auskunft über den Status. Sämtliche Anschlüsse sind an der Front angebracht, neben dem In- und Output auch eine Standard 9V DC Buchse. Der Transmorgrifier kann auch mit einem 9Volt-Block betrieben werden, der nach Abschrauben der Bodenplatte seinen Platz einnimmt. Letztere ist für einen stabilen Halt auf glatten Oberflächen komplett gummiert.
Bedienung
Klang und Reaktionsverhalten des Kompressors werden mit den vier Standard-Reglern eingestellt: Level regelt die Gesamtlautstärke des Signals. Release den Zeitraum, wie lange die Kompression arbeitet. Attack bestimmt den Zeitpunkt, zu dem die Kompression einsetzt und Ratio kontrolliert die Kompressionsrate (Stärke der Kompression).
Anonymous sagt:
#1 - 31.01.2013 um 22:23 Uhr
Im Original heißt das Ding Transmogrifier und stammt von Calvin (& Hobbes)
BonedoMalte sagt:
#2 - 01.02.2013 um 20:25 Uhr
Har Har! Danke für den Hinweis!