Der Engl Hardtailer – einfacher Einbau und perfekte Funktion
Als Versuchskaninchen dient meine Strat, deren Tremolo mit drei Federn gehalten wird. Das System ist logischerweise freischwebend eingestellt. Für den Einbau habe ich zuerst einmal die Federn umpositioniert, damit der Hardtailer Platz hat. Wichtig ist dabei, dass man vor dem Einbau das Tremolosystem optimal eingestellt hat und die Gitarre logischerweise im bevorzugten Standard-Tuning ist. Dann wird der Hardtailer im ausgefahrenen Zustand an den Tremoloblock platziert. Es ergibt dabei Sinn, die Rändelschraube ein wenig herauszuziehen, damit man noch etwas Luft zur Feinjustierung in beide Richtungen hat. Ist alles angepasst, sollten die Positionen für die Schrauben an der gewünschten Stelle markiert und mit einem 1,5 mm Bohrer vorgebohrt werden. Dank der großen Grundplatte funktioniert das Festschrauben des Hardtailers reibungslos. Für alle Fälle liegen fünf Schrauben im Lieferumfang bei. Nun ist Finetuning angesagt. Die Gitarre sollte sich nach der Montage immer noch in der Standardstimmung befinden.
Als nächster Schritt wird die tiefe E-Saite auf D gestimmt und bei Bedarf werden die restlichen Saiten nachjustiert. Martin Kronbichler empfiehlt dabei, primär eine Saite (z. B. G-Saite) im Blick zu haben und eventuelle Verstimmungen mit der Rändelschraube am Hardtailer zu beheben, sodass nun alle Saiten beim Drop-D-Tuning durch die Bewegung der Rändelschraube am Hardtailer in Stimmung sind. Genau so habe ich es auch nach dem Einbau gemacht und nach ein, zwei kleinen Umdrehungen hat alles gepasst. Umstimmen von Standard Tuning auf Drop D klappt ausgezeichnet, ohne dass sich die anderen Saiten verstimmen. Wenn ich nun im Standard-Tuning den Bolzen in die normale Position bewege, kann ich in beide Richtungen tremolieren und das Tuning ist dank der Feinjustierung beim Lösen des Tremoloblocks im Lot. Hier einige Bilder zu den einzelnen Einbauschritten.
Darko Dropulja sagt:
#1 - 03.11.2022 um 06:42 Uhr
Ich suche seit Anfang 2022 nach so einem Produkt. Habe ein VegaTrem und da passt das Allparts Tremol-No nur mit basteln rauf und von der funktion eher nicht so gut für die Bühne. Es gab ja den FZG Tremolo Switch aber wurde nicht mehr produziert zu der zeit wo ich es brauchte.
tricki sagt:
#2 - 09.04.2024 um 15:45 Uhr
Sicherlich sehr nützlich, aber come on, reißen die Produktionskosten tatsächlich die 1€ Schwelle? Aber bestimmt waren 99 Raketenwissenschaftler in der Entwicklung beschäftigt. Diese Kosten müssen natürlich rein geholt werden.