Combo oder Topteil? Bei dieser Fragestellung driften die Meinungen der verschiedenen Lager weit auseinander und für nicht wenige Gitarristen wird sie zur Glaubensangelegenheit. Der coole Rockstar vor seinem turmhohen Fullstack wird den Combo-Spieler entweder zum Anfänger, Mucker oder schlimmstenfalls Jazzer degradieren. Der aber wiedrum hält sich für ziemlich clever, denn während der Fullstack Spieler nach dem Gig die Stagehands mühsam überreden muss, ihm beim Verfrachten seiner Anlage in den Leihbus zu helfen – ein PKW ist definitiv zu klein – sitzt Mr.Combo bereits beim zweiten Bier an der Theke und schäkert mit den Damen aus der ersten Reihe. Er hat relativ gemütlich sein Equipment selbst abtransportiert: die Gitarre im Gigbag auf dem Rücken, das Effektboard in der linken und den Combo in der rechten Hand. Dass dieser Mann bei seinen Mitmusikern häufig der Beliebtere ist, das versteht sich von selbst.
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Jede Menge schlagkräftiger Argumente also, die für den Einsatz eines Combos sprechen. Zudem ist so ein Amp meist auch noch günstiger als ein Top mit Box, und üblicherweise für den Anschluss einer Zusatzbox gerüstet, falls es mal richtig krachen soll. Ob diese Argumente auch beim Engl Thunder 50 stechen und wie bühnentauglich, flexibel und druckvoll er sich präsentiert, das ergründet unser folgender bonedo Herz-und-Nieren- oder besser Sound-und-Lautstärke-Test.