Fazit
Der Engl Thunder ist schon ein sehr vielseitiges Kerlchen, was man ihm auf den ersten Blick gar nicht zutraut: eine Klangregelung für alle Kanäle, kein Presence und nur ein Gain Regler, und der ebenfalls für alle drei Grundsounds. Aber die Konzeption ist wirklich gut durchdacht und umgesetzt. Die Basis-Sounds der drei Kanäle sind sehr gut vorgewählt und sowohl in Lautstärke wie im Gain optimal aufeinander abgestimmt – ideal für die Arbeit auf der Bühne. Der Amp deckt ein riesiges Sound-Spektrum ab, und von Funky Clean über Crunch und singende Lead Sounds bis hin zur amtlichen Metal Zerre ist alles vertreten, und zwar auf wirklich hohem Niveau. Die Lautstärke ist für kleine Clubs völlig ausreichend, allerdings empfiehlt sich bei größeren Räumen der Anschluss einer Zusatzbox. Denn der 12“ Speaker wird bei hohen Lautstärken etwas quäkig, und der Abstrahlwinkel eines Lautsprechers ist eben nicht so groß wie der von vier. Einziges Manko ist die etwas irreführende Umschaltung von Clean, Lead und Crunch, das hätte man etwas besser lösen können. Ansonsten ist der Amp jedem zu empfehlen, der einen 1×12“ Combo für verschiedene Anwendungsbereiche sucht. Das Peis-Leistungsverhältnis ist sehr gut.
- Soundvielfalt
- Schalldruck
- Dynamik, Ansprache
- Bedienung – Kanalumschaltung
- Fußschalter nicht im Lieferumfang
- Hersteller: Engl
- Modell: Thunder 50 (Typ E 322)
- Typ: Combo Gitarrenverstärker
- Ausgangsleistung: ca. 50 Watt
- Röhrenbestückung: 4x ECC 83, 2x 6L6
- Gleichrichter: Röhrenschaltung
- Lautsprecher: 1×12“
- Bedienfeld: 7 Regler (Gain, Bass, Middle, Treble, Crunch Volume, Lead Volume, Master), 2 Schalter, Input Buchse
- Rückseite: 4x Lautsprecherbuchse, FX Loop (Send/Return), FX Balance -Regler, Footswitch-Buchse
- Abmessungen: 525 x 450 x 250 mm (B x H x T)
- Gewicht: 22 kg
- Lieferumfang: Netzkabel, Bedienungsanleitung
- UVP: 954,- Euro