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England: Rock-Band wird ausgeraubt und findet Diebesgut online

Eine kuriose Geschichte ereignete sich vor kurzem in England. Diebe stahlen den Van einer jungen Rock-Band mitsamt wertvollem Equipment. Diese fanden ihre verlorene Stücke dann in einem Online-Shop wieder.

Spencer Tobias-Williams, Cody Matthews und Connor Cheetham © Noisy
Spencer Tobias-Williams, Cody Matthews und Connor Cheetham © Noisy


Die britische Rockband Noisy spielte im September auf dem All Points East Festival in London. Nach dem Auftritt brachten sie ihr Equipment im Wert von rund 25,000 Pfundin einen gemieteten Lieferwagen. Diesen stellten sie vor das Haus ihres Tourmanagers. Um 7 Uhr morgens kam dann die unvorteilhafte Nachricht des Managers: “Ihr werdet es nicht glauben, aber unser Van wurde geklaut.”
Die fassungslosen Bandmitglieder posteten kurze Zeit später das gestohlene Equipment auf Instagram. Dabei hofften sie darauf, dass ihre Fans bei Sichtung des Equipments sofort Bescheid geben und die Band bzw. Polizei kontaktieren.  

Equipment taucht Online auf

Einige Tage nach der Tour meldete sich tatsächlich ein Freund der Band. Dieser habe eine Gitarre und einen Verstärker bei einer Online-Auktion gesehen, die ihm bekannt vorgekommen sei. Als sich die Bandmitglieder von Noisy die Auktion angesehen haben war klar, dass es sich um ihr Equipment handelte.
In Folge dessen erstellte sich der Gitarrist Spencer ein Fake-Profil und kontaktierte so den Verkäufer. Zu diesem Zeitpunkt wollte er nur seine Gitarre zurück haben und war sogar bereit, noch einmal Geld dafür auszugeben. Er fragte den Verkäufer nach weiteren Bildern der Gitarre. Als dieser der Aufforderung nachkam, konnte Spencer im Hintergrund eines Bildes weitere gestohlene Equipment-Teile erkennen.

Spencer macht Treffen mit Verkäufer aus

Spencer und die Band gaben der Polizei an dieser Stelle allerdings keine neuen Hinweise. Stattdessen traf sich Spencer mit dem Verkäufer an einem öffentlichen Platz. Dort kaufte er ihm die Gitarre ab, ohne die anderen gestohlenen Sachen anzusprechen. Kurze Zeit später kontaktierte er den Verkäufer wieder und fragte, ob er weiteres Equipment anbieten würde. Dieser schickte in Folge dessen Fotos von all den anderen gestohlenen Sachen.
Spencer zeigte Interesse und arrangierte ein Treffen im Haus des Verkäufers. Dabei schmiedete er einen Plan. Statt mit der Polizei zu dem Haus zu fahren, begleiteten ihn ein Bandmitglied und ein Freund der als Sicherheitsmann Erfahrung hat. Der Plan war es den Verkäufer in numerischer Überlegenheit zur Rede zu stellen und das komplette Equipment ohne zu zahlen mitzunehmen. “Wir dachten wir gehen einfach rein, wir zahlen das Geld nicht oder so, wir versuchen einfach, es zurückzubekommen”.

Band zahlt Verkäufer Geld für Equipment

Als sie ihn dann vor dem Haus zur Rede stellen, kam es zu einer unerwarteten Wendung. Der Verkäufer beteuerte nichts mit dem Diebstahl zu tun gehabt zu haben. Stattdessen habe er selber 3,000 Pfund für das Equipment gezahlt. Da sie ihm die Geschichte glaubten und er auch kollaborierte, konnten sie eine freundschaftliche Einigung erzielen: Die Band zahlt dem Verkäufer 2,800 Pfund für das gesamte Equipment. 
Letztlich zahlten die Bandmitglieder also zweimal für ihr Equipment und die Betrüger wurden nicht bestraft. Laut Spencer war der Frust in diesem Moment aber nicht präsent. Stattdessen freuten sich die Briten endlich ihr Equipment zurück zu haben. 

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Spencer Tobias-Williams, Cody Matthews und Connor Cheetham © Noisy

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